Mein Verständnis von Videoüberwachung hat sich etwas verändert, seit ich täglich damit arbeite. Der St.Galler KB kann ich hier in keinster Weise vorwerfen, zuviel zu überwachen, auch wenn sie einschliesslich aller Fillialen halt schon hunderte von Kameras betreibt - aber das ist nötig und richtig so. Sie werden regelmässig bei Kriminalfällen (zumeist kleinen Ausmasses) zu Hilfe gezogen, die ohne Kamerabilder vielfach gar nicht aufgelöst werden könnten. Also ich rede jetzt hauptsächlich von Kameras in Bankomaten und an Kundenschaltern.
Ausserdem ist die Angst um Missbrauch zumindest für diese Bank so etwas von unbegründet, da legt man vorher ein Ei. Die Bilder werden ca. 30 Tage aufbewahrt, und die einzigen, die damit in Kontakt kommen, sind diejenigen, die damit arbeiten. Und auch wir von der Sicherheit können die Bilder weder vermailen noch ausdrucken, weil das System restriktiv ins LAN gehängt ist. Sogar, wenn ein Mitarbeiter der Sicherheit damit Schabernack treiben wollen würde, hätte er Schwierigkeiten.
Entgegen der paranoiden Sicht von militanten Überwachungsgegnern sehe ich für viele Kameras, nicht nur bei Banken, sehr Wohl die Berechtigung.
Nichtsdestotrotz: man muss *sicher nicht* den Marktplatz überwachen...
bei einer bank ist die ueberwachung auch aus einem echten sicherheitsbeduerfnis entstanden - und zwar exklusiv dem der bank. bei einem oeffentlich betriebenen system will natuerlich jeder seine "rechte" daran geltend machen, der damit was machen koennte - wetten, es kommt sogar die uni und will eine tageszeitabhaengige volkszaehlung machen, weil man die daten ja einfach erheben koennte?
joa, bin auch dagegen. Überwachung bei heiklen Plätzen, eben Bankomaten/dunklen Unterführungen usw. OK aber bestimmt nicht an öffentlichen Plätzen oder an normalen Ladenstrassen!
btw. der Marktplatz wird schon überwacht von mindestens zwei Kameras. es würde vollkommen reichen diese ein wenig aufzumotzen (sie geben einfach ne Gesamtsicht, die eine hängt zwischen dem Chinarestaurant und der Metzgergasse an nem Draht).
Wenn die Kameras permanent überwacht würden und die Polizeit so schneller im Einsatz wär, könnte man ja drüber nachdenken. Aber so lange wie die brauchen bis sie (in der Stadt wohlgemerkt) irgendwo sind, pffff...
Die Übersichtskameras sind aber wohl eher zur Unterhaltung gedacht, die kann man ja auf nem TV-Kanal anschauen. Da sie eine grosse Fläche filmen und weit weg sind, kann man keine Gesichter erkennen, was für eine erfolgreiche Verbrechensbekämpfung wohl nötig wäre.
hast recht, ist auch eine verlagerung, aber eigentlich wollte ich verbrechensauflösung sagen. so, wie ich das amel in der bank mache mit den leuten, die mit fremden karten geld abheben oder liegengelassenes geld mitlaufen lassen hähä.
ich will die marktplatzüberwachung nicht befürworten gell, aber wenn schon überwacht wird, weil ein sicherheitsbedürfnis besteht, dann bitte nicht mit einer wide range cam, die an einem über die strasse gespannten draht hängt. nützt ja nix für eine fahndung.