30 Millionen Unbekannte rechnen vielleicht über unsichere Sockel an Tüchern herum
Die Printversion des Tagblatt schreibt heute:
Wird Alinghi den America's Cup gewinnen und die begehrteste Segeltrophäe der Welt nach Europa bringen, oder wird das Team New Zealand den Titel verteidigen? Wer auch immer gewinnt, eines ist beiden Yachten gemein: sie setzen auf Segeltuch aus dem Toggenburg.
Seit nunmehr zehn Jahren ist die Weberei Meyer-Major AG aus Neu St.Johann die weltweit führende Herstellerin von High-End-Gewebe für Hochsee-Segel, Hängegleiter, Heissluftballon-Hüllen und Lenkdrachen. Die Nachfrage nach dem reissfesten Stoff mit einem Gewicht von 25 Gramm pro Quadratmeter steigt ständig, ausgelöst durch den Sieg Sir Peter Blakes am America's Cup 1993.
Aber Christine Meyer aka weibstück, deren Vater diese Bude gehört, näht sich die ebenfalls hergestellten Küchentücher auch gerne in ihre Hosen oder schenkt sie der Lis :)
Das Team Alinghi wird ausserdem von vier Laboratorien der ETH Lausanne (EPFL) unterstützt. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des schnellen Bootes spielte das «Institute of Mathematics and Bernoulli Institute», an welchem die Strömungsberechnungen durchgeführt wurden. Strömungssimulationen haben an der ETH Lausanne Tradition, diesmal war die Komplexität des Problems jedoch sehr ungewöhnlich. Grund dafür sind drei schwierige physikalische Komponenten: die Aerodynamik, die Hydrodynamik und die freie Oberfläche - die unbekannte Wasserlinie, wo die Wellen sich formen und sich fortpflanzen. Die geometrische Form des Bootes und des Segels sind zudem auch sehr kompliziert. Das Team um Professor Alfio Quarteroni musste nichtlineare Probleme mit mehr als 30 Millionen Unbekannten lösen: "Um diese Resultate für die Alinghi in kurzer Zeit zur Verfügung zu haben, mussten wir effiziente Algorithmen entwickeln und diese auf parallel laufende Computer übertragen".
Die Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) machte vorgestern Donnerstag ausserdem durch den Beweis der praktischen Durchführbarkeit einer seit längerem bekannten theoretischen Attacke gegen SSL auf sich aufmerksam. Forschern sei es gelungen, das Benutzer-Passwort, welches der Internet-Anwender im Zusammenhang mit E-Commerce oder beim Online-Zugriff auf sein Bankkonto benötigt, in weniger als einer Stunde zu knacken. Bei der neuen Version OpenSSL (0.9.7a) ist die Schwachstelle bereits behoben.
Wär auch nicht schlecht.
aber wir sollten die diskussion nicht persönlich gegen den herrn ausarten lassen - chri meinte, ihre eltern hätten schon mal browser-cache-spioniert...
YES! So halben im Hinterkopf wusste ich noch, dass ihr Vater was damit zu tun hatte :-)
Danke für den Bericht, ich steh auf sowas!
Wie teuer war eigentlich das Segel der Alinghi?