Es ist 18.34.
Ich bin gerade von der Arbeit zurückgekommen. Es ist Dienstag und ich will jetzt schon die ganze Welt im atomaren Winter versinken sehen.
Ich hasse meinen Job. Leider muss ich ihn noch ganze 17 tage lang machen. Wenn man die Wochenenden abzieht, bleiben noch ganze 13 tage übrig. Das sind 111 stunden, bzw. 6660 minuten oder 24375600 sekunden.
Bevor ich mit diesem Job angafangen habe, dachte ich ,dass meine Geduld grenzenlos ist. Jedoch stellte sich ziemlich schnell heraus, dass dies nicht ganz(man lese: überhaupt nicht) der Wahrheit entspricht, denn schon am ersten Tag fing in meiner kleinen schwarzen Seele der Wunsch zu keimen an, den ganzen Mist(ein Franzose würde jetzt sagen: „merde“. Zum Glück bin ich kein francophoner lackaffe) in den Weltraum zu schiessen. Am liebsten in ein schwarzes Loch. Womit wir auch beim Thema angelangt wären. Meine Aufgabe besteht darin, Rohre in Löcher zu schieben. So amüsant das Ganze auch klingt, so wenig spass macht es wenn man es mit der Realität konfrontiert.
Es ist der Eintönigste Job meines Lebens. Mein junger und flexibler Geist stirbt in jeder sekunde tausend Tode.
Jedoch bin ich eine Verpflichtung eingegangen, und nun muss ich Sie auch ausführen. Das Leben ist grausam. Und langsam gelange ich zum Schluss, dass die Götter mich doch nicht lieben.
Doch genug davon. Ich bin doch kein altes Waschweib, welches ihren kummer laut in die Welt rausschreit.
Ausserdem bleiben mir ja noch die Wochenenden. Und genau die sind das Thema meines heutigen Tagebucheintrags. Ich sitzte gerade auf dem Sofa. Die Zigarette in meiner linken Hand, der Laptop auf den Knie und lasse das letzte Weekend revue passieren.
Da passierten Sachen die ich für eine längere Zeit nicht vergessen werde. Es sei denn, der Job wird auch meine letzten Gehirnzellen ausbrennen(also die wenigen die noch übrig sind nach den Exzessen der Jugendzeit).
Liebes Tagebuch, heute werde ich dir also erzählen was mir alles wiederfahren ist am 6 (das ist der Freitag) und 7 (nach den Gesetzten der Logik kann mit der 7 nur der Samstag gemeint sein, da ich worhin schrieb, dass die 6 dem Freitag entspricht) August(eigentlich wäre das einer der schönsten Monate des Jahres, bennant nach Kaiser Augustus).
Fangen wir doch mit dem Freitag an, denn wir wollen ja dass, die die Geistig nicht ganz auf der Höhe sind, troztdem nich um das (zweifelhaften(ein bisschen Bescheidenheit(apropos, Bescheidenheit setzte ich in den meisten Fällen gleich mit Beschneidenheit (und damit meine ich dass, die Bescheidenheit ein zweischneidiges Schwert ist. Wenn man sich sicher ist dass, man etwas gut kann und dies auch der Wahrheit entspricht, wieso sollte man dann sein eigenes Licht unter den Scheffel stellen?(und da ich kein Jude bin lasse ich dieses Wort meistens aussen vor)) hat noch keinem geschadet)) Verständnis und vor Allem, Genuss dieses Tekstes bringen.
Am Freitag beschlossen wir(mit diesem Wort meine ich: Claude, Cedric-Martin und Martin(also ich)) in den heissesten und angesagtesten Club, des Moloches, welcher um ein altes und ehrwürdiges Kloster gebaut wurde(Ich schreibe hier natürlich von St.Gallen, einer Stadt(leider muss ich Stadt schreiben denn diese Ansammlung von Häusern und komischen Menschen entspricht(meiner Meinung nach, zu unrecht) der üblichen Definition von einer Stadt)die ganz zu Recht nicht auf der Europakarte eingezeichnet ist), zu gehen. Ich glaube diese kurze Beschreibung sollte dir, mein liebes Tagebuch und natürlich Euch, meine liebe Leserinnen(alle inteligente und hübsche weibliche Geschöpfe melden sich bitte unter 0792700051 und die weniger inteligenten und weniger hübschen weiblichen Wesen, Euch grüsse ich herzlich) und Leser, eine ungefähre Vorstellung vom Spassfaktor wiedergeben, den mann in so einem Saftladen haben kann. Zu unserer Verteidigung habe ich zu sagen, dass dies, wie schon erwähnt, der Beste Saftladen in unserer Stadt(hehe) ist, ausserdem fehlte uns das nötige Kleingeld um uns sonstwie zu Vergnügen(wenn ich doch nur 600fr. gehabt hätte, ich wüsste schon wie ich dieses Geld verschwenden würde(nur den Perversen und Verdorbenen unter euch fällt zu diesem Stichwort das Haus der Sünden ein.).
Wer St.Gallen und seine high-society kennt, weiss natürlich, dass mit diesem besagtem Club das Elephant gemeint ist.
Zum Namen: welcher .....piep... kam eigentlich auf die Idee(es kann sich in diesem Fall, ja nur um eine Schnapsidee handeln) eine Disco nach einem, auf seine Art und Weise sicher schönem, Tier zu bennen, dass ungefähr 5 tonnen wiegt und Ohren von hier(leider immer noch St.Gallen) bis an die Australische Küste hat?
Halt. Eine Kleinigkeit habe ich in meine Überlegungen nicht einbezogen.
Vielleicht ging es dem besagten Besitzer(entwarnung an alle Frauen, die es mit dem Feminismus ganz, ganz doll ernst nehmen. Wenn meine Überlegung der Wahrheit entspricht dann kann dies nur einem Mann eingefallen sein) ja nur um die Länge des Rüssels, dieses sympathischen Tierchens?
Ein interessanter Gedanke. Finde ich zumindest. Ja ein Elephant hat wahrlich einen wunderbar langen Rüssel. Da kommt Neid auf. Jedenfalls bei den Herren die gewisse komplexe auszugleichen versuchen mit langen Zigarren, roten Sportautos(leider fehlt mir persöhnlich das nötige bisschen Geld) und Blondinen die etwas zu lange an der Sonne gelegen sind, und nun die Farbe einer reifen Tomate(die allerdings gewisse Atribute besitzt, die echte Kerle zu Lämmchen werden lässt) haben. Na ja, lassen wir doch dieses Thema.
Kommen wir nun zu der Inneneinrichtung.
Ich war noch nie in der Türkei. Die Leserinnen und Leser die meinen Ausführungen bis zum jetztigen Augenblick ohne murren und knurren gefolgt sind(diejenigen unter euch die aufgegeben haben, sind wohl Geistig äusserst minderbemitelt) werden sich nun fragen was die Türkei mit dem Elephant zu tun hat. Ich weiss es auch nicht, ich war ja noch nie persöhnlich in der Türkei. Jedoch ruft die Türkei gewisse Asoziationen in mir hervor. Mit ihr verbinde ich primär die schönen Orientteppiche. Und genau so sieht das Elephant aus. Wie ein Orientteppichladen.
Im gewissen Sinne ist diese Innenarchitektur, für das Auge eines Betrachters, eine Augenweide. Die schönen Teppiche mit denen die wände vollgeladen sind, die warmen Farben und die bunten Scheinwerfer bilden eine Einheit. Es ist in etwa so eine Einheit welche sich bildet, wenn man zu viel Sphagetti gegessen hat und gleich danach einen Liter Wodka, auf ex, trinkt.
Ein modernes Kunstwerk entsteht. So viel zu diesem Thema.
Nun kommen wir zu einem Punkt, der auf jeder Party, gewisermassen das Fundament eines gelungenen Abends bildet.
Die Musik. Ohne sie geht gar nichts. Wenn sie passt, dann ist es fast so schön wie das Streicheln der Gelibten, wenn die Sonne im Begriff ist unterzugehen. Was den Sound im Elephant angeht, hab ich ambivalente Gefühle. Eine Zeit lang fühle ich eine gewisse Einheit mit dem Universum, dann wiederum muss ich an die Sphagetti und den Liter Wodka denken.
Ihr wisst was ich meine. Für eine Weile läuft süser House, dann, so rasant wie der Tag/Nacht Wechsel in der Sahara, dann werden wir von Hip-Hop and R´nB der übelsten Sorte verjagt. Für gewisse Leute, die meisten von Ihnen sind weiblich und zwischen 14 und 17, mag es ja toll sein, ihren ass zu Beyonce(seufz(damit meine ich nur das Aussehen)) und co. zu „shaken“. Für die Reiferen unter uns ist es jedoch keine Freude mehr neu- gemixtes stöhnen zu hören(na ja von diesem Standpunkt betrachtet...).
Liebes Tagebuch, leider ist es mir nicht möglich mich weiter mit dir zu beschäftigen. Zumindest für heute. Lass uns also die Übung abbrechen. Fortsetzung folgt.....
Er weilt momentan in Wbach, hat hier aber keine Möglichkeit, ins Netz zu konnektieren.
In seiner gekündeten Wohnung in Warschau hat er das, und wird sicher hin und wieder mal über Zorg stolpern, sobald er wieder dort ist. Oder halt in einer neuen Wohnung. Aber einmal sind wir jetzt noch immer in die Schweiz gefahren und haben die Wohnung gekündet, weil wir sie für die Dauer des Auslandaufenthaltes nicht bezahlen wollten.
Nä, am DO bastle ich die Einladungen für die Heimwoche... Das ist zu wichtig um es verschieben zu können.
Am Heimwochenfreitagabend, dem 24. September, ist übrigens wie immer "Open Friday", auch für Nichtpfader und mit Znacht für 5.-
Location: Pfadiheim Stoergel
schönstens...
wenn nur unser tagebuch in dieser sprachlichen ausgeprägtheit geschrieben worden wäre... aber man kann ja schliesslich nicht alles haben.