Das japanische Ministerium für Bildung, Kultur, Sport und Wissenschaft (MEXT) erteilte dem Elektronikriesen NEC den Auftrag, einen neuen Supercomputer mit der Leistung von einem Petaflop zu bauen. Das würde mehr als der siebenfachen Leistung des aktuellen Top500-Spitzenreiters, des von IBM gebauten BlueGene/L am Lawrence Livermore Laboratory, entsprechen. Der Superrechner ist Teil eines staatlichen Programms zum Ausbau der japanischen IT-Infrastruktur.
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Für die enorme Leistung sollen in dem neuen Supercomputer erstmals optische Verbindungen zwischen CPU und Speicher zum Einsatz kommen. 1000 Leitungen mit jeweils 20 GigaByte pro Sekunge sollen einen Durchsatz von 20 TeraByte pro Sekunde ermöglichen, was eine Steigerung gegenüber den derzeitigen Bandbreiten um rund das Zwanzigfache bedeuten würde. Die Rechenleistung soll unter anderem für die industrielle Produktentwicklung zur Verfügung stehen und für die Erforschung neuer Materialien, in der Arzneimittelforschung sowie der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt werden. (mhe/c't)