Ein TP-Bericht bringt es auf den Punkt: die GrĂŒnen tĂ€ten besser daran, sich mit der Raumfahrt anzufreunden, denn sich dagegen zu wehren, weil es 'nicht nachhaltig', 'eine Spielerei' und 'zu teuer' ist.
Genauso wĂŒrden sie sich besser mit der Kernfusion anfreunden. Die Produktion von Fusionskraftwerken wird auch mit dem ITER (Testreaktor in Frankreich) noch 50 Jahre zuwarten mĂŒssen; dies der Grund, wieso die GrĂŒnen dieses Projekt und die ganze Forschungsrichtung als 'nicht nachhaltig' abstempeln. Recht verblendet, finde ich, ist die Kernfusion doch die Lampe des Universums. Was ist schon ein halbes Jahrhundert, um das Stromkabel fĂŒr diese Lampe zu bauen?
NatĂŒrlich löst er heute noch keine Probleme, aber 2060 sind wir dann wahrscheinlich recht froh um ihn. Dass die aktuellen Probleme leider mit zehn Mal weniger Kies unterstĂŒtzt werden, ist schade. Das muss aber nicht heissen, dass der ITER deswegen schlecht oder daran schuld ist.
Die GrĂŒnen sollten sich mal von den Hippie 68ern lösen oder ihr Maul halten. Wir brauchen eine neue GrĂŒnheit. Irgendwann grĂŒnde ich noch eine Partei, wenn es mich dann zu fest anscheisst.
Das mit der Fusionskraft ist fĂŒr die GrĂŒnen halt ein heikles Thema, schliesslich ist es ja auch eine Art Atomkraftwerk. Und damit verbunden sind auch Probleme wie Lagerung der AbfĂ€lle und Produktion der bereits radeoaktiven Brennelementen (in diesem Falle Tritium). Zudem eignet sich FK wegen den riesiegen Ausmassen die ein solches Kraftwerk haben muss, nur wirklich fĂŒr eine zentralisierte Energieversorgung. Das heisst die Transportstrecken sind lang, es gibt wenig Redundanz bei AusfĂ€llen, usw... Soweit ich informiert bin setzen die GrĂŒnen ja sowieso eher auf dezentrale, regenerative Energiequellen, darum wollen sie lieber dort das Geld investieren, anstatt in FK.
Aber im Anbetracht, dass mit den kommenden Erdöl- und Uranknappheit, die FK nicht unterstĂŒtz wird finde ich ein bisschen fahrlĂ€ssig. Schliesslich gibt es wahrscheinlich keine technisch nutzbare Energiequelle in diesem Universum, welche mit so wenig Emisionen solche Energiemengen zur VerfĂŒgung stellt. Auch sind die Synergie-Effekte bei solchen Forschungsprojekten nicht von der Hand zu weisen. So wird man ungeheur viel ĂŒber Supraleiter und der Plasmaphysik erfahren, gerade ersteres könnte uns dabei helfen, die Stromverschwendung ein bisschen zu drosseln.