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zorg.ch
#103378 by @ 20.09.2007 11:24 - nach oben -
naja, er hät jo emol kei theater gmacht, wo de iisatz voneme taser au nur im entferntischte rechtfertiget... er hät jo nur noch sim recht verlangt.

daser echli en mongo isch, stoht uf eme andere blatt :-)
zorg.ch
#103383 by @ 20.09.2007 14:25 - nach oben -
absolut behindert, ja.

wenn man etwas genauer darauf achtet merkt man, dass ein offenbar rangthöherer meint "okay tase him", da er offenbar keinen eigenen taser hat. und der rangniedrige hat den befehl zum schuss und schiesst.

wir haben hier das klassische problem vom abschieben der verantwortlichkeit für gewalttaten.
zu befehlen "schiess" ist leichter als es selbst zu tun. zu schiessen, wenn man es befohlen kriegt ist auch leichter als aus eigeninitiative. das führt dann mehr oder weniger zur neutralisierung der verantwortung.

das ist noch lange keine rechtfertigung, aber es erklärt ganz gut, wieso die situation eskaliert ist.
zorg.ch
#103400 by @ 20.09.2007 17:43 - nach oben -
Ladida.

Der Erlasser des Schiessbefehls schiebt doch mit dem Delegieren der Gewalt keinerlei Verantwortung von sich. Der Schütze nimmt einfach auch noch welche auf sich.
zorg.ch
#103409 by @ 20.09.2007 18:40 - nach oben -
Da hast du recht. Aber das ist auch bloss psychologisch betrachtet.

In den Prozessen nach dem zweiten Weltkrieg haben sich auch alle so versucht rauszureden bzw. haben damit auch ihr eigenes Gewissen beruhigt.

Der Befehlende hat sich eingeredet: "Ich habe ja saubere Hände."
Der Ausführende hat sich eingeredet: "Ich habe ja nur Befehle befolgt."

Wir haben hier dasselbe Phänomen.
zorg.ch
#103413 by @ 20.09.2007 19:51 - nach oben -
üble sache
zorg.ch
#103432 by @ 21.09.2007 12:25 - nach oben -
Ja aber hollo. Ein Weltkrieg mit zwei tausig solchen Fällen, und eine isolierte Gruppe von einer handvoll Polizisten in einer Universitätsvorlesung in Friendenszeiten. Oh el pjematen.

Ich seh' das anders als du.