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by @ 08.02.2008 16:59, edited @ 08.02.2008 16:59 - nach oben -
I find da luschtig

Im Schweizerdeutschen gibt es sehr viele französische und italienische Lehnwörter. Eine Auswahl von typischen Wörtern sowie von Ausdrücken, die bei nichtschweizerischen Zuhörern deutscher Sprache zu Missverständnissen führen können, ist in der folgenden Liste zu finden. (Es steht jeweils zuerst das schweizerdeutsche Wort bzw. der schweizerdeutsche Ausdruck, teilweise mit regionalen Varianten)

* allwäg, äuä – Modalpartikel «wohl»; in der Verwendung als satzwertige Partikel hat sich die ursprünglich ironische Bedeutung 'wohl kaum' durchgesetzt.
* amel, amig(s), ame, aube – «jeweils»
* Anke (m.!) – «Butter»
* äxgüsi, éxgüsee (excusez) – «Entschuldigung!»
* brüele, briegge, bäägge, greine, gränne – «weinen»
* bügle – «arbeiten», (in einigen Gegenden aber) «bügeln»
* Büsi, Büüssi, Busle – «Katze»
* Chaschte, Schaft – «Schrank», aber auch «muskulöse(r), sportliche(r) Mann/Frau»
* cheere – «drehen», «wenden»
* Cheib – «Kerl» (grob oder kumpelhaft, bedeutete ursprünglich «Aas»)
* Chlapf – «Knall, Schlag», auch «Ohrfeige», «Auto» oder auch «(Alkohol-)Rausch»
* chrampfe – «hart arbeiten» (Chrampf – «harte Arbeit», aber auch Krampf oder Verkrampfung)
* Confi, Gumfi - «Konfitüre», «Marmelade»
* eis ga/go zieh – «einen trinken gehen»
* es fägt – «es macht Spass»
* Gröibschi, Gigetschi, Gürbschi, Bitzgi, Bütschgi, Butze, Bützgi – «Kerngehäuse»
* grüezi – «(ich) grüss(e) Sie», Grussformel für Leute, die man siezt
* grĂĽessech ([ˈɡ̊ryə̯sːəx]) – «(ich) grĂĽss(e) Euch» (in Bern/Solothurn ĂĽblich, wo geihrzt statt gesiezt wird)
* glette (glätten) – «bügeln» (mit dem Bügeleisen)
* Goof (m, n) – «Balg», «Bube», «Gör» (meist als Schimpfwort empfunden; in einigen Gegenden aber auch die gewöhnliche Bezeichnung für ein Kind)
* Grind – «Kopf» (salopp)
* gumpe – «springen, hüpfen»
* Gutsch – «Schluck» oder auch eine überschwappende Menge Flüssigkeit, zum Beispiel aus einem Eimer
* hoi (daneben auch sali, salü, sälü) – Grussformel für Leute, die man duzt, als Ursprung ist Ahoi anzunehmen
* huere – zeigt als Adjektiv/Adverb Intensivierung an, kann je nach Dialekt und Kontext als üblicher umgangssprachlicher Ausdruck oder als derber Fluch verstanden werden. (als Substantiv: «Hure») „huere“ stammt von ungeheuer ab. Auf Schweizerdeutsch kann man auch sagen: unghüür anstelle von „huere“
* Ich mag mi nümm erinnere/bsinne – «Ich kann mich nicht mehr erinnern»
* Ich mag nümme – «Ich kann nicht mehr / bin fix und fertig» oder aber: «Ich bin satt»
* in Uusgang ga – «ausgehen» (hat nichts mit dem Flur zu tun), dieser Ausdruck kommt vom Militär
* gheie – «fallen, stürzen; (hinab-)werfen»
* Kolleeg – «Kumpel»; manchmal auch «Freund»
* lauffe, louffe – «gehen»
* lehre – sowohl «lehren» als auch «lernen»
* lose – «zuhören, horchen», auch «gehorchen» (aber: ghööre – «hören»)
* luege – «schauen, lugen» (aber: gseh – «sehen»)
* poschte, kömerle – «einkaufen» (speziell wenn es sich um Süssigkeiten handelt: chrömle)
* Puff – «Unordnung» (aber auch «Bordell»)
* merssi – «Dankeschön» (von Französisch «merci»)
* rüere – «rühren», aber auch «werfen»
* Sack – «Tüte», auch abgekürzt für Hosesack – «Hosentasche»
* schmöcke – «riechen» (mit der Nase), «schmecken» (im Mund; aus dem Hochdeutschen übernommen und zunehmend verbreitet)
* Schtäge – «Treppe», «Stiege»
* Siech – «Typ» (grob, meist in Verbindung mit «geile» (um Respekt auszudrücken), «blööde» (um Verachtung auszudrücken) oder «huere» (als allgemeiner Fluch, wie z.B. «verdammt!»), bedeutete ursprünglich «Kranker», siehe Siechtum.
* springe, seckle – «rennen, laufen»
* schtudiere – «nachdenken, überlegen» (aber auch studieren an einer Universität)
* tschuute, schutte – «treten, kicken; Fussball spielen»
* voorig, vöörig, vüürig – «genügend; übrig» (’s hät no voorig, das isch no voorigplibe; aber auch «zur Genüge»: das langet voorig)

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#105548 by @ 08.02.2008 17:38, edited @ 08.02.2008 17:39 - nach oben -
Bärndütsch isch äbe scho henne geil!