natürlich macht ein offizier nicht genau dasselbe, sonst wäre er ja nicht offizier, sondern lehrer, sozialarbeiter, manager oder polizist. danke.
er wendet aber dieselben werkzeuge an (erziehen, ausbilden, führen), einfach in einem anderen kontext.
die rekrutenschule kann (muss nicht) die jungen männer zu mehr disziplin erziehen, was der wirtschaft effizientere und qualitativ bessere arbeitskräfte bescherte. sie kann (muss nicht) die belastbarkeit der rekruten erhöhen, die kameradschaftliche handlungsweise fördern sowie einen vorher vielleicht ungekannten teamgeist vermitteln. auch das sind kompetenzen, die einem in der wirtschaft weiterbringen können.
sie kann (muss nicht) ein nationalgefühl schaffen oder verstärken, welches im richtigen mass sehr gesund für eine willensnation ist.
dazu kommt der inhalt der ausbildung. ein ausgebildeter sanitäts-soldat, mechaniker, lastwagenfahrer, scharfschütze oder pilot hat wissen und fähigkeiten, die er im zivilleben nutzen und einbringen kann. das bringt der volkswirtschaft etwas.
das alles bilden offiziere und unteroffiziere aus.
und die ausbildung von männern und frauen zu offizieren an sich kann der wirtschaft durchsetzungsfähige führungspersonen liefern (muss nicht, ich sehe selbst, dass man nicht alle offiziere brauchen kann. aber man kann auch nicht alle HSG studenten später brauchen. weil: man kann nie alle brauchen).
aus diesen gründen sage ich, arbeitet auch ein offizier produktiv.
und wenn wir den ganzen zivil- und wirtschaftskram mal weglassen: offiziere erhalten die verteidigungsfähigkeit des landes, und das ist ja einer der hauptaufträge der armee. wenn du das nicht als produktiv betrachtest, ok. vielleicht wird die produktivität deiner firma dann trotzdem mal froh um die unproduktiven offiziere sein, die ihr land, den rechtsstaat, die transportinfrastruktur, die energieversorgung und den luftraum verteidigen, damit die lieben CNC-maschinen heiter weiterfräsen können.