Der Staat füttert nun die Topmanager der UBS durch.
Letztendlich ist mal wieder eingetreten, was nicht hätte passieren dürfen. Die Schweiz investiert jede Menge Geld um ein Privates Unternehmen an der Börse zu retten. Zumindest für kurzem.
Selbstverständlich ist die UBS für den Finanzplatz Schweiz wichtig - aber das Geld welches jetzt in die Topmanager der UBS investiert wurde hätte man ebenfalls für Arbeitslosengeld etc. bereitstellen können.
Es kann nicht sein das der Staat Geld in ein privates Unternehmen buttert, nur weil dieses wichtig ist - andere private Unternehmen können auch nicht auf den Staat hoffen.
Dies ist grundsätzlich eine gewaltige Ungerechtigkeit. Topmanager die mit Boni und gewaltigen Gehältern eine Firma aushölen sind OKAY - solange das ganze im Rahmen der Gesetze bleibt.
Was aber nicht passieren darf ist das diese Firmen von UNSEREN Steuergeldern finanziert werden - wenn mein Chef ähnlichen Bockmist baut wird er auch nicht von Steuergeldern gestützt.
Das Problem ist das diese Leute so die Konsequenzen ihres Handels niemals zu spüren bekommen - das vernichtet jeden möglichen Lerneffekt.
Grundsätzlich hätte es meiner Meinung nach zwei saubere Lösungen gegeben:
a) Die Demokratisch/Freiheitliche Variante
Die UBS geht Konkurs. Auf den Staat kommen gewaltige Kosten zu in der Form von Arbeitslosengeld, Unterstützungsleistungen, etc. Falls gegen div. Vorschriften von den UBS Topmanagern verstossen wurden, werden diese Verurteilt
b) Die Faschistisch/Lösungsorientierte Variante
Der Staat annektiert die UBS (Zumindest alles was von der UBS in der Schweiz ist). Die Personalkosten sinken von Heute auf Morgen auf 0 - der Staat kann nun den Laden auf einen gescheiten Kurs bringen. Auf den Staat kommen die Sanierungskosten (und später der daraus entstehende Gewinn) und die Kosten für den Militäreinsatz zu.
Heute haben wir eine Situation indem eigentlich nichts endgültig gefixt wurde.
Your toughts?
This is your time to pay,
This is your judgement day,
We made a sacrifice,
And now we get to take your life.
Tun wir doch. Wir das schweizer Volk waehlen demokratisch (zumindest glaube ich das noch in der Schweiz) diese Fritzen welche "unser" Geld verschleudern.
Das Problem mit der UBS ist einfach nur noch groesser als bei der Swissair. Von mir aus haette man die Swissair von der ersten Minute an Konkurs gehen lassen sollen. (Gottseidank gehoert der Dreck nun der Lufthansa, sollen doch die deutschen beim naechsten Grounding bezahlen)
Wenn es nun aber eine UBS verreisst, wird das enorme Auswirkungen auf die eingelagerten Vermoegen haben, welche dann so ca. den Grossteil der schweizer Wirtschaft mit in den Abgrund reissen. (inkl. einen betraechtlichen Teil im Ausland)
Verstaatlichung wiederum bedeutet Staatsgarantie, was dann in einem allfaeligen Kollaps der nun verstaatlichten UBS die Schweiz innert Sekunden in den Staatskonkurs treiben wuerde.
So einfach ist das halt schon nicht. (Fragt aber nicht mich was zu machen ist. IMHO handeln wir eh viel zu spaet.)
Geil ist, das die Kantonalbanken jetzt Guerillawerbung gestartet haben und der UBS die Kunden mit der "Staatsgarantie" weglocken. Auch scheisse, denn jetzt wird die Bank, die "Wir" gerettet haben weiter ausgenommen...