Die Amerikanische Weltraumfahrt hat gestern nachmittag um 15:00 MEZ den grössten Rückschlag seit 1986, als die Challenger 73s nach dem Start explodierte, erlitten.
Die Raumfähre Columbia brach in einer Höhe von 63km in mehrere Teile; alle 7 Astronauten kamen ums Leben. Die Crew kehrte von ihrer zweiwöchigen Forschungsmission STS-107 zurück, als eine noch ungeklärte Ursache die Fähre bersten und somit verglühen liess. Die Trümmer der Raumfähre gingen in einem zweihundert Quadratkilometer großen Gebiet über Texas und Louisiana nieder.
Neben dem ersten israelischen Shuttle-Astronauten Ilan Ramon kamen folgende vier amerikanische Astronauten und zwei amerikanische Astronautinnen ums Leben: Kalpana C. Chawla, Laurel Blair Salton Clark, Rick Douglas Husband, Michael P. Anderson, David M. Brown, William C. McCool.
Die Geschwindigkeit der Raumfähre betrug 12'500mph, was MACH18 entspricht. Über die Ursache der Tragödie wird heftig spekuliert, von offizieller Seite hält man sich jedoch zurück - ein Terroranschlag wird jedoch von vornherein ausgeschlossen, da keine der bekannten Boden-Luft oder Luft-Luft Raketen in dieser Höhe agieren können.
Beim Start der Columbia vor 16 Tagen war laut NASA ein Isolierteil des Außentanks in die linke Seite des Shuttles eingeschlagen. Am Freitag hatte die NASA aber noch erklärt, der Vorfall gebe absolut keinen Anlass zur Sorge. Die Isolation der Raumfähre sei höchstens minimal beschädigt worden
Am Wahrscheinlichsten klingt bisher folgende Absturz-Ursache: Es könnte sein, dass dieses Teil ein paar Kacheln an der Vorderkante des linken Flügels der Raumfähre ausgeschlagen hat. Beim Wiedereintritt des Shuttles in die Erdatmosphäre habe der beschädigte Flügel möglicherweise der enormen Hitzeeinwirkung nicht standgehalten und sei zerborsten. Für diese Annahme sprächen auch die Fernsehbilder, auf denen zu erkennen sei, dass sich im Landeanflug zunächst ein Teil der Raumfähre löste, bevor das Shuttle vollständig zerbrach. Die NASA und unabhängige Teams sind aber immer noch mit der Auswertung aller vorhandenen Daten beschäftigt und haben derartige Gerüchte noch nicht bestätigt.
Auswirkungen hat die Katastrophe auch auf den Bau der Internationalen Raumstation ISS, da hierfür über hundert Shuttleflüge notwendig sind. Nach dem Challenger-Unglück startete die NASA ganze 32 Monate kein Shuttle mehr. Die dreiköpfige Crew an Bord der ISS hat zwar noch Nahrung und Sauerstoff für mehrere Monate, aber Shuttleflüge sind auch wegen technischen Gegebenheiten in absehbarer Zeit erforderlich.
Es waren 7.
Daneben ist es ein riesiger Imageverlust für die NASA (es wurden scharfe Vorwürfe an die Sicherheitsmassnahmen der NASA gerichtet, welche durch Sparprogramme abgespeckt wurden), für die USA (OK, ist nicht so schlimm), alle beteiligten Zulieferanten, es stimmt die Börsen in diesen Bereichen pessimistischer, es dämpft halt.
Mag sein, aber wenn man bedenkt das Täglich weit mehr als 7 Leute an Hungersnot sterben (auch in den USA) dann kann man das ganze Theater einfach nicht mehr ernst nehmen.
Logisch. Aber es zeigt mal wieder wie viel Wert manche Leute in der Gesellschaft sind. Und genau das finde ich recht problematisch da man die eigentlichen Probleme einfach übersieht.
Mit dem Unterschied, dass die Astronauten aufgrund von Fahrlässigkeit in den Tod geschickt wurden.
Die Fahrlässigkeit ist sicher nicht Schuld am Welthunger.
in Weltraum hinausfliegen ist schon cool.. aber man würde vielleicht lieber mal zuerst die Probleme hier auf der Erde lösen.
Im ganzen Betrachtet sind 7 wirklich nicht viele... ich meine, die Erde hat 7 Milliarden Menschen.. aber diese Leute haben auch alle Eltern, Kinder usw.. einzeln betrachtet ist es halt schon eine Tragödie !
Bush geht ne Schule besuchen.
Fragt die Lehrerin die Kinder: "Erklährt mir doch mal das Wort Tragödie".
Sagt der kleine Peter: "Wenn mein bester Kollege auf der Strasse Fussball spielt und von einem Auto überfahren wird."
Meint Bush: "Nein, dass ist keine Tragödie, dass ist ein UNFALL."
Darauf der kleine Peter: "Wenn ein Schulbus voller Kinder eine Klippe herunter stürtzt".
Busch meint: "Nein, dass ist ein grosser VERLUST."
Da weiss klein Georg eine Antwort: "Wenn die AirForceOne mitsammt dem Präsidenten von Bin Laden's Terorissten abgeschossen wird, dann ist das eine Tragödie."
Bush begeistert: "Ja klein Georg, dass ist ganz Richtig."
Klein Peter ist mit der Antwort nicht zufrieden und will es genau wissen: "Weshalb ist denn das eine Tragödie, klein Georg?".
Georg: "Ich dachte, dass wäre weder ein Unfall noch ein grosser Verlust.."
wotan: aber man würde vielleicht lieber mal zuerst die Probleme hier auf der Erde lösen. Ich finde es gut, dass die Menschen in Forschung investieren, auch wenn auf der Erde noch nicht alle Probleme gelöst sind.
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Dass es heute noch so viele Ideologen gibt...