zorg.ch
by @ 17.08.2003 20:01 - nach oben -
Da St.Gallerfescht

Ich reviewe dann noch kurz und mach mal fÀngs ein Thread auf, damit ichs nicht vergesse. Erst esse ich aber meinen ZmorgÀ.
zorg.ch
#23345 by @ 17.08.2003 20:29 - nach oben -
es isch aber scho chli spoot fĂŒr de zmorge..

i ha min scho am 17.00 gesse
zorg.ch
#23347 by @ 17.08.2003 21:01 - nach oben -
Jo hĂŒt bini chli spot dra.
zorg.ch
#23350 by @ 17.08.2003 23:25 - nach oben -
Nachdem ich meinen ZmorgÀ-aka-Znacht gegessen hatte, kam MÀttÀ noch vorbei und wir zogen mit dem Teleskop unterm Arm Richtung Konrad. Die Wolkendecke, welche wir dann bald einmal bemerkten, verleitete uns dazu, wieder heimzugehen, ohne das Teleskop aufgestellt zu haben. MÀttÀ fuhr dann halt wieder nach St.Gallen.


Ich hatte nur eine halbe Stunde VerspĂ€tung diesmal und traf MĂ€ttĂ€ am 19:30 am HB SG. Leider, dank perfekter Organisation und extremem Informationsbroadcast, brachten wir es nicht hin, eine fette Gang auf die Beine zu stellen, aus zorglern oder so. Wir trafen nachher aber so ziemlich viele irgendwann mal, u.a. Milamber, Duke, Kuster, Raffi, Rugi, DaKine... Nun ja, wir schauen mal, dass wir das an zukĂŒnftigen Events irgendwie anders machen. Klar gingen alle von sich aus an das Riesenfest, aber man hĂ€tte sich mal irgendwo definiert treffen können. Aber egal, auch so gings dezent ab.

Zuerst holten wir uns je 3l Bier im Aperto, was uns einiges gĂŒnstiger kam, als an den StĂ€nden. Dann starteten wir unser "RĂŒndchen", wie wir dies seit dem OpenAir SG zu nennen pflegen. Wir gingen einfach mal rund ums GelĂ€nde und quer durch und so, was wir mehr oder weniger bis um ca. 3 Uhr fortsetzten.

Unterwegs fanden dann wie erwartet wieder rĂŒdere Sessions statt. Je nachdem, mit wem wir grad rumzogen, artete es halt auf andere Weisen.

An der Terminator-Bar machten wir Bekanntschaft mit Zweien, von denen der Eine alle Passanten mit seiner Wassergun anspritzte und der andere sich darĂŒber aufregte, dass es Leute gibt, welche sich ĂŒber ihr Verhalten aufregen.

Da war der fette Kreis, den wir in einer ziemlich leeren Gasse machten. Wir breakten da zum mistigen Sound von nebenan (Pop und Co.) und luden alle Passanten ein, sich in den Kreis einzugliedern. Zu Spitzenzeiten waren wir vielleicht zu fĂŒnfzehnt. Unsere Break-Performances waren denn auch so etwas gestylt Cooles, dass sich fremde Eingeladene gerne als Kreismittelpunkt selbstverwirklichten. In Textform sind unsere Bewegungen halt schwer zu umschreiben, aber die einen oder anderen können es sich sicher vorstellen (sonst sollen sie mal an einen zorgtreff kommen).
Einen Breakevent gabs auch mal noch in einer Seitengasse, als wir alle wieder unser Bestes gaben, und aus einer weiteren Gasse ein HipHopper auftauchte, und fĂŒr wenige Sekunden selbst etwas Bodenakrobatik an den Tag legte. Als wir dann aber sofort ca. zu sechst um ihn herumstĂŒrmten, "machĂ€ mer en kreis!" riefen und selber die wĂŒstesten Bewegungen vollfĂŒhrten, meinte er dann schnell "figged eu doch man, scheiss pissers!" und suchte das Weite.

Wieder in einem leereren GĂ€sslein zog ein verrupft geschmĂŒckter Lokaleingang unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir beschlossen dann umgehend, da hineinzugehen und wurden dort zuerst jeder einzeln von der auffĂ€llig leicht bekleideten Serviertochter und anschliessend noch vom Chef persönlich per HĂ€ndedruck willkommen geheissen. Wir konsumierten dann ein wenig Eistee in diesem Puffrestaurant, MĂ€ttĂ€ versuchte sich in einen Dart-Match einzumischen und ich wollte mit einer einsam am anderen Tisch hĂ€ngenden Dame ins GesprĂ€ch kommen, was aber am Mangel an Sprachen scheiterte, deren wir beide fĂ€hig waren.

Einmal war ich am Marktplatz wieder dabei, Riesentschiaiai-Flyers zu verteilen. Ich kam dann mit einer angehenden Biologie-Studentin ins GesprĂ€ch und wir motzten ĂŒber die Gesellschaft und den Blick und schwĂ€rmten ĂŒber die Forschung, in der wir mal tĂ€tig sein möchten. WĂ€hrenddessen leerten sich 5m von uns entfernt Leute Bier ĂŒber die Köpfe, es gab auch ein klein wenig Kollateralschaden, und andere stolperten ĂŒber die bereits am Boden liegenden Verstrichenen, so dass es im Grossen und Ganzen aussah, wie die ErstauffĂŒhrung eines Drogentheaters.
zorg.ch
#23351 by @ 17.08.2003 23:25 - nach oben -
Hin und wieder beobachteten wir die berechenbare Dynamik gereizter und aggressiver Mitmenschen, welche, gestÀrkt duch 'gegnerische' Provokation, zu grossen Worten griffen, und das Eingreifen der Kollegen, welche die beiden Parteien auseinanderhielten, erforderlich machten. Diese ZwischenfÀlle sind manchmal Àhnlich erfrischend wie ein Schluck Bier ;)

Irgendwo auf nicht bedienten Tischen und StĂŒhlen hatte es sich ein GrĂŒppchen Leute bequem gemacht. Wir, momentan zu viert, gingen daran vorbei und wurden von einem auf 10 aufeinandergestellten StĂŒhlen Sitzenden darauf aufmerksam gemacht, dass wir "out" gewesen seien. Ein anderer zeigte uns sogleich die Linie am Boden, worauf wir selbstverstĂ€ndlich Einspruch erhoben, denn wir waren nicht out. Wir verwickelten uns da relativ schnell unumkehrbar in eine Anfyckerei sondergleichen, die eine halbe Stunde oder lĂ€nger, keine Ahnung mehr, dauern sollte. MĂ€ttĂ€ meinte, es sei billig, nur 10 StĂŒhle aufeinander zu stapeln. Der Andere erwiderte, dass er eh nicht mehr aufeinander bringe. Ouuu, das liess sich MĂ€ttĂ€ selbstverstĂ€ndlich nicht gefallen, stellte 11 aufeinander und sass drauf, wobei Kuster als Wand fungierte, mit der Funktion, den Turm nicht kippen zu lassen. Wir schienen es mit der anderen Gruppe verspielt zu haben, und ein Ghetto aus Anficken brach aus. Ich kann das jetzt hier wieder mal schlecht beschreiben; man muss sich einfach vorstellen, dass ich, MĂ€ttĂ€, Kuster und Raffi - alle nicht unbewandert in der Anfyckerei - etwa 5 Ă€hnlich WĂŒsten und einer NormalwĂŒsten gegenĂŒbersassen und in jedem erdenklichen Bereich ĂŒbereinander herzogen. Wie es sich gehört wurden wir natĂŒrlich nie handgreiflich, dafĂŒr sind wir eben doch zu sehr AnhĂ€nger der gehobenen Anfyckerei.
Kurz vorher hatten wir an einem Stand, an dem sie bereits das Pavillon am demontieren waren, mit MĂŒh und Not noch unsere letzten Biere reinholen können. Da bemerkten wir wieder einmal, dass St.Gallen einfach zu lasch ist, denn es war um die 3 Uhr. Die letzten Busse fuhren halt, und die LĂ€den machten dicht. Wir waren uns jetzt also eine Weile lang verbal am herunterhauen und hatten dann alle mal das BedĂŒrfniss, weiterzuziehen, um herauszufinden, ob irgendwo noch etwas laufe. Als wir dann zusammen losgingen, fielen SĂ€tze wie "Jetzt simmer KollegĂ€, gelled?" etc. :)
Wir holten uns dann noch gratis Bami Goreng und mehrere PĂ€cke Apfelsaft und Cannabis-Geschmack-Eistee rein auf dem Weg zur Grabenhalle.
Dort lief in einer sauanÀhnlichen AtmosphÀre HipHop oder so, und wir machten es uns draussen bequem. Eine kaputte Alkoholleiche brachten wir noch in die Bewusstlosenlagerung, da sie unbewacht auf dem Teer herumlag. Dann hingen wir eine Weile da herum, bis uns eine ins KrÀnzlin mitnahm. Das KrÀnzlin und das Trischli sind zwei der sehr wenigen Locations, die um diese Zeit noch offen haben, und wir verbrachten denn auch eine Weile im KrÀnzlin. Dort war Sound Richtung House und Trance angesagt. Dass man auf anderen Drogen sein muss als Alk und Gras, um so zu diesem Sound zu tanzen, wie das jemand auf jener TanzflÀche tat, hielten wir einstimmig fest und fanden es noch glatt.

Gegen 5 Uhr (glaub ich) verliessen wir dann den Schuppen wieder und strichen durch die Gegend, die AufrĂ€umarbeiten bewundernd und einen angemessenen Ort mit Bier und Sound suchend. Wir fanden dann nichts mehr und gingen Richtung HB SG. Auf dem Weg kam ich dann mit einer ins GesprĂ€ch, die absolut nicht an Gott glaubte und Erich von DĂ€niken BĂŒcher liest. Wir entschieden dann, die Sache auf einem nahegelegenen BĂ€nkli weiterzudiskutieren, und streiften die Entstehung des Universums, ihr Glaube an ein pulsierendes Universum, die Religionen und ihre LĂŒgen, die Gesellschaft, den Verstand und dass Tiere keinen haben, dafĂŒr nicht soviel Scheiss bauen aber auch keine Teilchenbeschleuniger bauen. Ich habe sie State of the Art versucht, in die Pfadi zu reissen, wobei es sich noch zeigen wird, ob ich das geschafft habe. Weiter gings mit dem Unterbewusstsein und dass dieses viel komplexer sein muss als das Bewusstsein, die Entstehung der Bibel und die Auswirkungen von verschiedenen Drogen auf das Gehirn. Am Schluss verloren wir uns noch kurz in die unwichtigen Dinge wie unsere Arbeit, was wir denn so tun und tun werden. Um ca. 7:30 Uhr lockte uns langsam die Vorstellung des Schlafens, wir verabschiedeten uns dann und merkten dabei, dass wir unsere Namen nicht kannten.
zorg.ch
#23361 by @ 18.08.2003 10:44 - nach oben -
Da muss man doch immer wieder sagen: was du nicht schon alles erlebt hast!! ;-)
Danke fĂŒrs Review, Sed - es macht Spass sie zu lesen!
zorg.ch
#23390 by @ 18.08.2003 18:35 - nach oben -
erinner mich dann mal dran, wenn wir ( also ICH ) irgendwann mal aus der Lehre bin und mit dir und Co. am Lagerfeuer uns geschichten erzÀhlen, dass ich mir das review noch reinziehen sollte.
zorg.ch
#23394 by @ 18.08.2003 19:38 - nach oben -
Du Review-nicht-leser du! Schreib lieber mal selbst eins!
zorg.ch
#23466 by @ 20.08.2003 00:16 - nach oben -
da wÀrs
zorg.ch
#23468 by @ 20.08.2003 00:26 - nach oben -
Hab natĂŒrlich noch ein paar Sachen vergessen, ist aber auch egal. Aber eins muss ich noch erwĂ€hnen:

Wir zogen uns mal den Fun-SMS-Bullshit rein; so ne Leinwand, auf der Short Messages rumscrollten. Also schrieb MĂ€ttĂ€ ein paar elmatrichĂŒd-SM's. Die kamen aber nie an oder wurden nicht angezeigt...
SpĂ€ter fanden wir dann im Hörnli mal Rugi, Duke und Co., und noch spĂ€ter vor dem Hörnli ein LieferwĂ€geli vollgestopft mit Elektronik. SelbstverstĂ€ndlich hingen wir von nun an da an der TĂŒr herum und ĂŒberredeten die Zensur-Meisterin im Karren, dass sie unser elmatrichĂŒd-Textchen doch durchlassen soll. Wir mussten ihr erklĂ€ren, dass es nichts wĂŒstes hiess, nĂ€mlich gar nichts, und sie von unserer SeriösitĂ€t ĂŒberzeugen - was uns nicht sicher gelang.
Noun jo, nach dem freundlichen NachfĂŒllen ihrer Flasche mit Wasser und vielen Sende-Versuchen von MĂ€ttĂ€ nahm sie es dann endlich an, und von da an konnte man auf der Leinwand etwa folgendes lesen: "elmatrichĂŒd: jecataheren dschniphergen daprĂŒl ndagauz fhĂ€dĂ€rpulmaigghen". Die bereits akzeptierten SMS wiederholten sich auf jener Leinwand natĂŒrlich, wie es sich gehört, immer wieder mal. Somit hatten wir die Stadt St.Gallen an diesem Abend um eine weitere Rossheit bereichert.
zorg.ch
#23474 by @ 20.08.2003 06:52 - nach oben -
sicher hiess es etwas, aber wie sollte die das herausfinden wenn sie zorg's wiki nicht kennt?
zorg.ch
#23500 by @ 20.08.2003 19:03 - nach oben -
Klar, geht nicht. Ich hab halt der Einfachheit halber weggelassen, dass elmatrichĂŒd eine eigene Grammatik hat, auf unseren Buchstaben basiert, aber teilweise anders oder sogar mehrfach verschieden von unseren Lauten ausgesprochen wird.
zorg.ch
#67671 by @ 22.02.2005 00:14 - nach oben -
Dein Post war ĂŒbrigens der 23'500ste nach V2-Zeitrechnung.
zorg.ch
#67810 by @ 23.02.2005 20:48 - nach oben -
NAAHAHAHA

IN ORKUS VERITAS
zorg.ch
#23480 by @ 20.08.2003 11:37 - nach oben -
*g*
zorg.ch
#23509 by @ 20.08.2003 20:22 - nach oben -
do schiist mi doch gad Ă€ biz a das i nöd ĂŒmĂ€ gsi bi
zorg.ch
#23511 by @ 20.08.2003 22:12 - nach oben -
mir hend dir sogar no aglĂŒtet
zorg.ch
#102712 by @ 15.08.2007 21:57 - nach oben -
aaaah. tramhauft. da hani scho fasch wider vergesse.
de legendÀr krais und s'downtown
zorg.ch
#103028 by @ 27.08.2007 21:57 - nach oben -
wie chammer da vergesse?!
es sind unter anderem di schönschte stunde gsi i minem lebe.