Die Swisscom selbst bietet keine ADSL-Services direkt den Kunden an. So wird die Breitbandtechnologie als sogenanntes Wholesale-Angebot an interessierte Provider weiterverkauft.
Für diese bedeutet das zuerst einmal Kosten in sechsstelliger Höhe. Ein Wholesale-Abnehmer bezahlt der Swisscom 55'000 Franken einmalige Aufschaltgebühr. In diesem Preis ist ein Router enthalten, der von der Swisscom zur Verfügung gestellt wird. An diesen wird eine 10-Megabit-Leitung angeschlossen, über die der Traffic der User läuft und die den Provider im Monat 6500 Franken kostet. Wird mehr Bandbreite benötigt, muss auch mehr bezahlt werden.
Ausserdem müssen die ADSL-Anbieter der Swisscom für jeden Neukunden 200 Franken an Mutations- und Einschaltgebühren abliefern. Diese werden jedoch direkt auf den Kunden abgewälzt. Obwohl der Betrag für die Swisscom immer derselbe ist, unterscheiden sich die verlangten Setup-Gebühren der Anbieter beträchtlich. Wo Bluewin beispielsweise nur 149 Franken verlangt - und offenbar 50 Franken selbst trägt -, kostet die Aufschaltgebühr beispielsweise bei VTX 450 Franken. Laut dem Provider handelt es sich dabei um "VTX-Gebühren", beispielsweise für Software-Lizenzen. Hier ist VTX anzuraten, noch mal über die Bücher zu gehen, in Anbetracht dessen, dass diese zusätzlichen Gebühren bei anderen Provider deutlich tiefer liegen oder ganz fehlen, ansonsten schreckt man potentielle Kunden gleich von vornherein ab.
Die Swisscom regelt indirekt auch die monatlichen Kosten für die einzelnen Angebote. So muss ihr der Provider beispielsweise pro Kunde für die Bandbreite von 256/64 kbps 39 Franken im Monat abtreten, für 512/128 kbps 54 Franken. Zusätzlich ist die Swisscom auch dafür verantwortlich, in welchen Städten und Ortschaften die Technologie verfügbar ist.
Offenbar ist man bei den Providern nicht unzufrieden mit der Geschwindigkeit, in der die Swisscom ADSL ausbaut. René M. Waser, CEO Cybernet Schweiz, sagt, dass er eigentlich erstaunt sei, wie viele Regionen bereits angeschlossen sind, da der Ausbau ursprünglich wesentlich langsamer vorgesehen war. Zu bedauern sei jedoch die Tatsache, dass in Gebieten, in denen ADSL zwar erhältlich wäre, die Infrastruktur wie zum Beispiel die Kupferkabel veraltet seien und der Breitband-Internetzugang so verhindert werde.
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Eigener Senf
Der Provider zB. Sunrise / Bluewin kauf einen Wholesale mit 10MBit bandbreite. Nun liegt es am Provider wieviele Anschlüsse er über diesen Wholesale laufen lässt in der Regel geht er davon aus das nie alle User gleichzeitig die Volle Bandbreite benötigen also überbucht er den Wholesale. Sind viele User gleichzeitig online wirds eng.
Grundsätzlich lässt sich sagen: Desto günstiger das Angebot von Provider um so mehr muss dieser den Wholesale überbuchen und desto höher die Chance das die Versprochene Bandbreite nicht eingehalten werden kann.
Billig ist also nicht unbedingt gut. Oder das was der Kunde will.
das ist durchaus interessant, ich frage mich wie das die cablecom managt. Wir zahlen nach wie vor bei unserem elenden lokalanbieter für eine 1mbit leitung mit BEGRENZTEM Volumen gegen die 60 franken...ohne zusatzleistungen wie etv ipass, oder 5 mailaccounts...
hab mich mal beschwert und noch keine antwort bekommen, zu sagen ist das der tiefere account also der 512 keine begrenzung hat was mich stutzig macht...