Tjo was soll ich sagen? Wie wärs damit: Schön, dass es dir an der Front so gut geht. Möhö. ;-)
Nun ja, was die hirarchische Führungsstruktur anbelangt, so hast du recht, dass diese auch in der Wirtschaft vorhanden ist. Sie unterscheidet sich aber ziemlich stark von jener der Pfadi. Bei unserer Firma, gibt es z.B. keinen einheitlichen Gruss. Mein Abteilungsleiter hat soviel ich weiss auch nicht das Bedürfnis uns Mitarbeiter um 2 Uhr morgens mit dem Megaphone für eine Überaschungs-Nachtübung aus den Federn zu quälen. Und zudem trägt unser Verwaltungsrat auch keine 2 Holzklötzchen um den Hals und alle verneigen sich vor ihm, wenn er vorbeiläuft. Ich weiss ja nicht wie das bei anderen Firmen ist, aber ich denke, dort wird es ähnlich (nichtpfadimässig) zu und her gehen.
Klar bekriegen sich die Pfadis nicht gegenseitig. Den Pfadfindern wird ihr Tun als gesunde Beschäftigung mit der Natur und anderen Menschen verkauft. In Wirklichkeit sind sie jedoch nichts weiteres als ein wichtiger Teil des Rekrutierungsprogrammes des riesigen Militärapparates von jedem Land. Irgendwo her muss der Nachwuchs von Kriegern ja herkommen.
Kein Land würde es aber jemals wagen speziell gegen Kinder eines anderen Landes militärisch vorzugehen. Also bleiben die Pfadis von internationalen Gewaltaktivitäten weitgehends verschont. Die Kinder sollen ja schliesslich in aller Ruhe zu Kampfmaschinen ausgebildet werden können.
Ein Grund für die weniger harte Disziplin ist, dass es sich ja schliesslich um Kinder handelt und diese die Pfadi mehr oder weniger freiwillig besuchen. Man will ja, dass sie weiterhin gerne die vermeintlich freiwillige Militärausbildung über sich ergehen lassen.
> Tjo was soll ich sagen? Wie wärs damit: Schön, dass es dir an der Front so gut geht. Möhö. ;-)
fuer da schloemmer en schono gnueg frueh ab, demits em nueme so guet goht... :-)
> gibt es z.B. keinen einheitlichen Gruss.
gruezi herr spedder *handschuettel* woend sie sigi? aehae.
> Mein Abteilungsleiter hat soviel ich weiss auch nicht das Bedürfnis uns Mitarbeiter um 2 Uhr morgens mit dem
>Megaphone für eine Überaschungs-Nachtübung aus den Federn zu quälen.
du gehst auch nicht mit deinem abteilungsleiter in ein lager, um aagschn und so zu erleben. desweiteren schlaefst du auch nicht in der firma.
> 2 Holzklötzchen um den Hals und alle verneigen sich vor ihm, wenn er vorbeiläuft.
watt? sach ma, nimmst du drogen? 2 holzkloetzchen kann man ja anhaben... aber verbeugen tut sich deswegen wohl keiner.
> Den Pfadfindern wird ihr Tun als gesunde Beschäftigung mit der Natur und anderen Menschen verkauft. In Wirklichkeit
>sind sie jedoch nichts weiteres als ein wichtiger Teil des Rekrutierungsprogrammes des riesigen Militärapparates von jedem >Land.
genau. pfadi hat ja auch nicht den effekt, dass pfader nur selten "aeh, raege" sagen, nicht wie sissis durch die waelder
stolpern und erkennen, dass man sich auch in der natur und nicht nur im mac aufhalten kann.
> Kein Land würde es aber jemals wagen speziell gegen Kinder eines anderen Landes militärisch vorzugehen. Also bleiben
> die Pfadis von internationalen Gewaltaktivitäten weitgehends verschont. Die Kinder sollen ja schliesslich in aller Ruhe
> zu Kampfmaschinen ausgebildet werden können.
jo da werdeds. deswegen lernt man in der pfadi ja auch erste hilfe (ist im krieg recht unwichtig), seilbruecken bauen (im krieg, gell) und so. und deswegen finden ja recht viele pfader das militaer auch ziemlich scheisse.
> Ein Grund für die weniger harte Disziplin ist, dass es sich ja schliesslich um Kinder handelt und diese die Pfadi mehr
> oder weniger freiwillig besuchen. Man will ja, dass sie weiterhin gerne die vermeintlich freiwillige Militärausbildung
> über sich ergehen lassen.
aha. und der grund fuer die lasche disziplin? dass man nach dem militaer die pfadi erst richtig schaetzen lernt, oder was?
warst du schonmal in einer (guten) pfadi?
Nö soviel ich weiss lernt man nicht mehr, aber man übt mehr.
Also, Verbandsübungen. Was ich noch durchaus sinnvoll finde.. Wir Funker kommen jetzt nämlich genau nur mit anderen Funkern aus, ich glaub das würd voll Chrätz geh wenn wir mit irgendwas anderem zusammenarbeiten müssten.
Das ist vorallem lustig weil man die SE-235 ja ans IMSI (? habs vergessen wies heisst. stimmt das?) anschliessen könnte und so, und mit den Richtstrahlern zusammen abgehen. Aber das haben wir nie geübt.
Also ich glaub im Krieg schnappen sich die Funker ein Funkgerät, hängens irgendwo hin, und reden ein bisschen untereinander, oder lösen Kreuzworträtsel.
(Ja, das passierte bei uns mal, mehrtägige Funkübung, unsere Gruppe am Wein trinken in so ner Art Herberge, kommt plötzlich durchs Funki "Kletterpflanze mit 4 Buchstaben".. ich musste natürlich "Efeu" antworten ;))
Doch doch, die haben auch mehr Inhalt. Z.B. CPR (Cardio Pulminale Reanimation oder Herz Lungen Wiederbelebung).
So mist haben wir natürlich nicht rumgefunkt, aber das Logbuch vollgemistet.
22:05 studer: Wer hat meinen DVD?
22:40 schenk: Ich hab in häni gegeben.
23:20 häni jep hab ihn.
23:55 häni: weshalb hat der studer da so rumgeschrien?
24:05 etessi: studer wurde von einem bis jetzt noch nicht identifizierbaren grauen dings überfallen, wahrscheinlich so ein ding, das gester tod rumlag.
CPR müänds dir jo au im Nothälferkurs bibringä.
Zuädem han i dä eh scho lang.
Abär säg mol Duke, wiso häsch du denn dä Nothälfär nomol müäsä machä, häsch widär äs Auto kehrt?
und ich hab ihn nicht gemacht, und das militär gemacht.
wenn wir jetzt noch wen finden der weder cpr noch militär gemacht hat, haben wir somit alle möglichen kombinationen und können uns somit wieder wichtigeren Themen widmen. Zum Beispiel dem Welthunger. Ich tu was dagegen in dem ich jetzt ein Gipfeli esse. Ein hungriger weniger auf der Welt!
> gruezi herr spedder *handschuettel* woend sie sigi? aehae.
gib anä maaaach!
> du gehst auch nicht mit deinem abteilungsleiter in ein lager, um aagschn und so zu
> erleben.
das letzte lehrlingslager (mit meinem abteilungsleiter) war vor ein paar wochen. Aber hast recht wenn ich aagschion will, dann is das mit dem nix. aber wenn ich sowas will, kann ich mir auch ne folge "spresim's reise ins quarzländle" ansehen und muss mich nicht im dreck rumwälzen.
> desweiteren schlaefst du auch nicht in der firma.
schtämp ha gmeint du kennsch üsi buudä äs bitzeli? denn söttisch wüssä, dass ich das an gwüssä events *hust* gesyslan *hust* sehr wohl machä. gnau wie (fascht) alli andere lehrling bi üs au.
also: yamamma!
> watt? sach ma, nimmst du drogen? 2 holzkloetzchen kann man ja anhaben... aber
> verbeugen tut sich deswegen wohl keiner.
Stichwort: Gillwell (Keine Gewähr für Rechtschreibung, Wahrheitsgehalt, Schipthore und seine Geschwister)
> warst du schonmal in einer (guten) pfadi?
Gute Pfadi? Von dem Gerücht, dass es sowas geben soll hab ich auch schon gehört, halte es aber für ziemlich weit hergeholt.
Zum Punkt "Schlafen in der Firma": mengmol äbä scho. Also ich zumindest bin schon ein paar Mal im Büro aufgewacht, hab mir nen Kaffee und ein paar Gipfeli geholt und noch ne Stunde gesurft, bis dann der Chef kam.
> Bei unserer Firma, gibt es z.B. keinen einheitlichen Gruss.
Nein, gibt es nicht. Dafür haben alle Abteilungen dasselbe Firmenlogo, was in der Pfadi nicht der Fall ist. Beide Parteien haben so ihre einheitlichen und ihre individuellen Sachen, aber an anderen Orten, nöd wohr. Und Einheit an sich ist ja nicht übel, man muss Einheit ja nicht gleich mit Nationalsozialismus gleichsetzen. Wenn die Magneten am LHC nicht einheitlich gebaut wären, würden die Goldatome wahrscheinlich auch kaum auf einer Kreisbahn kreisen, und ohne einheitliche Beinlänge der Pins Deines Prozessors würden wohl kaum alle Beinchen Kontakt mit dem Sockel haben.
> Mein Abteilungsleiter hat soviel ich weiss auch nicht das Bedürfnis uns Mitarbeiter um 2
> Uhr morgens mit dem Megaphone für eine Überaschungs-Nachtübung aus den Federn zu
> quälen.
Da isch au en lasche Siech.
> Und zudem trägt unser Verwaltungsrat auch keine 2 Holzklötzchen um den Hals
Ähä, weil er nämlich einheitliche, biedere, kravattige, schwarzweiss Kravattenuniformen trägt.
Wenn ich wider Erwarten mal in einem VR hockte, würde ich diese Klötzchen, die ich noch gar nicht habe, mal anziehen. Gängt eh ab.
> und alle
> verneigen sich vor ihm, wenn er vorbeiläuft.
Das ist in anderen Ländern teilweise der Fall bei Gilwell-Absolventen, weil die Schweiz asfaik weltweit das Land mit den jüngsten Leiter ist, und wir deshalb mehr Gilwell Pfadfinder haben - z.B. 30 Jährige - als Länder, in denen erst ~60 Jährige diesen Kurs absolvieren können.
> Ich weiss ja nicht wie das bei anderen
> Firmen ist, aber ich denke, dort wird es ähnlich (nichtpfadimässig) zu und her gehen.
Richtig. S'Läbä isch kein Sugus.
> Klar bekriegen sich die Pfadis nicht gegenseitig.
Wa lohsch für en Mescht usä? No nie amenä Gländespiel mitgmacht? ;)
> Den Pfadfindern wird ihr Tun als gesunde Beschäftigung mit der Natur und anderen
> Menschen verkauft.
Von ehrlichen Verkäufern[TM] übrigens.
> In Wirklichkeit sind sie jedoch nichts weiteres als ein wichtiger Teil des
> Rekrutierungsprogrammes des riesigen Militärapparates von jedem Land. Irgendwo her
> muss der Nachwuchs von Kriegern ja herkommen.
Und wieso gibt uns der Staat dann nicht mehr Geld für die Ausbildung? Wir sind überall am sparen... Ist dem Staat die Ausbildung seiner Kampftruppen etwa nicht wichtig?? Oder ist diese Rekrutierungs-These gar aus der Luft gegriffen???
> Kein Land würde es aber jemals wagen speziell gegen Kinder eines anderen Landes
> militärisch vorzugehen.
Ausser viele afrikanische Länder z.B.
> Also bleiben die Pfadis von internationalen Gewaltaktivitäten weitgehends verschont. Die
> Kinder sollen ja schliesslich in aller Ruhe zu Kampfmaschinen ausgebildet werden
> können.
Richtig. Damit sie sich an den ruhigen Krieg im Gefechtsgraben und auf dem offenen Feld gewöhnen können.
> Ein Grund für die weniger harte Disziplin ist, dass es sich ja schliesslich um Kinder
> handelt und diese die Pfadi mehr oder weniger freiwillig besuchen. Man will ja, dass sie
> weiterhin gerne die vermeintlich freiwillige Militärausbildung über sich ergehen lassen.
Jawohl. Desweiteren können sich die Kinder und Jugendlichen mit diesem geeigneten, pfadimässigen Führungsstil auch besser entwickeln und entfalten, als mit militärischem Drill. Denn schliesslich wollen wir unsere Pfadi zu einer qualitativ hochstehenden Armee ausbilden, zu einer Armee von Menschen mit starken und interessanten Persönlichkeiten, die Freude am Leben und an der Natur haben, und somit jede andere Armee vor existenzielle Fragen stellt und damit jeden Krieg gewinnt, bevor er beginnt.