1. ich sehe es nur jetzt schon in der cs-community: da zocken 15-16jährige 6h am Tag und am WE das doppelte. Sie "müssen" es auch nicht machen, aber eigentlich "müssten" wir Arbeitsnehmer auch keine Überstunden machen - es wird jedoch von uns erwartet - der Druck der Gesellschaft/Community lässt in der freien Entscheidung doch nicht so viel Spielraum.
2. Games kommen von Freaks für Freaks und so sollte es auch bleiben. Ich habe keine Lust auch noch in Games mit Werbeflächen konfrontiert zu werden.
Trotz dem "Pro" in Pro-Gaming ist und bleibt es ein Hobby. Wenn du zuviel Zeit darin investierst, ist das dein Problem.
Du bist zb. auch nicht verpflichtet, pro Tag 6h Tennis zu spielen, obwohl es sich vielleicht empfehlen würde, wenn du bei der Elite dabei sein willst.
Jau, ich bin kein verbitterter Gegner des Pro-Gaming, ich denke einfach, dass hier Grenzen gesetzt werden müssen, damits nicht zu rüd wird.
Vielleicht bin ich aber auch skeptisch gegenüber dem Ganzen weil ich Sport ansich bescheuert finde ;)
[wobei ich hier nicht den Spasssport sondern eher den "Profisport" meine]
Nein, Grenzen eher in der Form von Aufklärung / einem Apell an die Vernunft.
Quake3 kannst Du locker stuindenlang am Tag zocken, während andere sportliche Betätigungen rein von der physischen Erschöpfung her zu "Pausen" zwingen.
Ein Goof, der aber nur noch ein "Spitzensportler" in den neuen Ligen des "Pro-Gaming" werden will, daneben dafür die Vernachlässigung des sozialen Umfeldes, der Schule und seiner Gesundheit in Kauf nimmt sollte es nicht geben.
Da es dies aber heute schon gibt, würde ein Appell (wie schreibt man das Wort eigentlich richtig?) an die Eltern genügen, damit ich den Begriff "Grenzen" bestätigt sehen kann.
Eigentlich gehts mir am Allerwertesten vorbei, wenn sich Kids nichts sehnlicher Wünschen als ein "Topspieler" zu sein. Mit all der Kacka von wegen Vermarktung und so weiter will ich gar nicht anfangen.
das tönt interessant, Aufklärungsarbeit in dem Bereich. Von wem? für die Eltern.
Ich stimme damit überein, ja.
Dann stimmt mein Rückschluss, dass sich fast nichts ändern muss an "Pro-Gaming"?
was gesundheit und soziales umfeld angeht muss ich sagen das sich die folgen erst spät zeigen....
die vernachlässigung von kollegen und/oder der familie kann grobe unfähigkeit zur kommunikation nach sich ziehen.
Ich war selbst so ein weicher "goof" ich habe von 1sek bis 10tes schuljahr meine zeit ausschliesslich vor dem pc verbracht. unreal und ut habe ich gezockt...bessersein als jeder elende bot(ich hatte kein lan und kein i-net).
nun ist doch die frage was aus mir geworden wäre wenn ich das nicht so gemacht hätte...wenn ich im fussballverein gewesen wäre....wäre ich womöglich nicht informatiker geworden sondern etwas anständiges?
wär ich mehr ein ausgeh mensch geworden...der den umgang mit anderen menschen bevorzugt anstelle eines dunklen kühlen raumes mit pc?
Ja, die LANs werden gesponsert .. aber wenn Du das weitertreibst, kommt es wahrscheinlich soweit, dass die Games (eben sobald öffentlichkeitsfähig) als Werbeplattform ebenfalls erkannt werden.
Bei FIFA oder NHL als bandenwerbung kann ich es noch akzeptieren, aber wenns dann in Baldur's Gate 3 heisst "Diese superscharfe Axt +2 wurde Ihnen gesponsort von Black+Blacker", dann gehts mir zu weit.
Ausserdem sehe ich einfach die Gefahr, dass die Innovation darunter leidet, wenn der Markt grösser wird und mehr wert auf Massenware gesetzt wird.
Oder es kommen games auf den markt, die Unsummen verschlingen und der Spieler setzt solche Games als Standard - da haben Low-Budget-Produktionen kaum ein gutes Los.
CS ist daran zerbrochen weil es zu bekannt wurde - ich "fürchte" mich ainfach davor, dass dies mit der gesamten Spielecommunity geschehen könnte..