Nachdem ich heute wieder angefangen habe zu Arbeiten, und hier nix los ist, versuche ich mal eine Diskussion ueber das Thema Arbeit anzuzetteln.
Ich frage mich momentan gerade, was der ganze Spass hier bringt. Ich bin hier. kassiere mein Salaer, der Job ist nicht allzu anspruchsvoll, und damit auch nicht wirklich interessant.
Wir haben einfach kaum Interessante Arbeit. Ich frage mich, wie das in Zukunft funktionieren soll, ob ich mich nach einem neuen Job umsehen soll, ob ich Langeweile einfach weiter ertragen, oder sonstwas machen muss.
Irgendwie sehe ich auch keine langfristige Zukunft. Waehrend der Lehre hatte man immer den Lehrabschluss als Ziel vor Augen, doch im Moment habe ich irgendwie garkein Ziel mehr. Bah.
Freut mich, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin.
Ich steh jetzt kurz vor der LAP und es ist noch ziemlich ungewiss, was ich nachher machen werde / will. Einerseits hab ich das GefĂŒhl die Informatik liegt mir von all den Berufen wohl am meisten (obwohl ich es nicht wirklich gerne mache). Andererseits hab ich irgendwie einfach keinen Bock mein Leben lang Windows beim installieren zuzusehen, oder in irgendwelchen Editoren irgendwelchen Code einzutippen. Das kanns aus meiner Sicht langfristig gesehen einfach nicht sein.
So hat sich bei mir schon öfters der Gedanke ergeben, doch einfach einmal aus den langweiligen Alltagsberufen auszubrechen und irgendwas zu machen, was mich erfĂŒllt und nicht nur etwas, was karrieretechnisch optimal wĂ€re, von wegen spĂ€ter Familie ernĂ€hren und blah. Auf die Bezahlung sei also an dieser Stelle in dieser Variante mal geschissen.
Zur Auswahl stehen da die kurligsten Berufe. Angefangen von der noch relativ realistischen Polizei, bis hin zu Vollzeitangestellter bei AuslandseinsÀtzen des Roten Kreuzes oder einer anderen Hilfsorganisation. Der KreativitÀt sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Nennt es von mir aus kindisch, aber irgend jemand hat mir vor der Lehre mal erzÀhlt, dass 80% aller LehrabgÀnger 10 Jahre nach Lehrabschluss einen völlig anderen Beruf machen, als jenen den sie erlernt haben. Ich wollte das damals nicht glauben, aber jetzt kann ich mir durchaus vorstellen.
Nunja, die RS gleich nach der Lehre gibt mir zur Zeit noch eine Gnadenfrist, was meine Zukunftsplanung anbelangt. Aber ist die RS vorbei, werd wohl auch ich mich ernsthaft mit der Frage "Was nun?" auseinander setzen mĂŒssen.
Aus diesem Grund hab ichs mal mit Weiterbildung versucht.
Wenns fĂŒr dich wirklich so wenig zu tun gibt, wĂŒrd ich mal mit deinem Chef darĂŒber sprechen ob du ev. dein Arbeitspensum senken könntest und dir dann ne zweite Stelle zu suchen.
Mein Vater ist speziallist in so Zeugs. Er hat ne eigene Bude in der er so viele Angestellte hat, damit dass er selbst nur noch anwesend sein muss um wichtige Fragen zu klĂ€ren. So kann er Nebenjobs annehmnen (momentan irgend eine Verwaltungsarbeit der Thurgauer Alters und Pflegeheime), in denen er sich dann wieder selber wegrationalisiert um er was neues machen kann. So Ăndert die Arbeit öfters und es wird einem nie langweilig.
Ja gell. Ist ja bekannt was ich dagegen gemacht habe. ;) Symptome bei mir waren 3-4 Ausgangsabende pro Woche (davon 2 am Weekend) :)
Ist wirklich komisch wenn man merkt dass man wenn man nix tut einfach JAHRE lang so vor sich hindĂŒmpeln tut ohne weiterzukommen.
VorschlÀge:
-Zweitjob suchen, wenn möglich interessant
-Non-fulltime Weiterbildung (Kursleiter zb, das wĂ€r was fĂŒr dich, dann als Zweitjob)
-Studium anfangen, brauchst dazu noch BMS oder Vorbeireitungskurs (fĂŒr FH) oder Matura fĂŒr etwas richtiges ;)
-AusfĂŒllendes Hobby suchen das du passioniert machen kannst
-SelbstÀndig was machen (wenn mans richtig macht kommt schinz verdammt viel Stutz dabei raus)