da seisch jetzt du. aber konstruktiv gseh, sind mini argument scho schlagchräftig und chönnd d'merheit vo de masse sicherlich zumene positive resultat überzüüge.
Man kann kein gesundes Gleichgewicht finden in einem System, das per se keinen stabilen Zustand kennt. Für mich ist ein Wachstumszwang einfach kein stabiler Zustand.
Wenn das Ganze funktionieren würde, ohne dass jemandem geschadet werden muss, so hätte ich nichts dagegen. Momentan ist das nicht der Fall, und ich schlage mich auf die Seite der Menschen, und nicht die des Systems. Deshalb muss das System bluten, und nicht wir, meine ich.
IIRC haben wir die Wirtschaft aufgebaut, um unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Jetzt hat sie sich selbständig gemacht, und wir rennen ihr hinterher. Nene, so nicht.
Es bräuchte IMHO ein Umdenken auf einer grundlegenden Ebene. Wir müssen die Wirtschaft besser lenken. Ich glaube, dass sich mit Gesetzen, die einen gewissen Dezentralisierungsgrad vorschreiben, viele Probleme von selber lösen würde; sicher mal die Arbeitslosigkeit.
Wenn eine Firma von dieser und jenen Grösse per Gesetz so und so viele Niederlassungen haben müsste, so würden deren Finanzmittel viel gesünder zirkulieren. Nicht an einem zentralen Punkt würde ein grosses Gebäude gebaut, eine Kantine eingerichtet, eine Tankstelle hingestellt etc. Nein, an vielen verschiedenen Orten würden die lokalen Läden benutzt und würde das Geld in die Region fliessen.
Grosse Veränderungen bringen immer Opfer mit sich. Auch die eben vorgeschlagene. Vielleicht würde das System sogar kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber wen interessierts? Eine Wunde muss man desinfizieren, auch wenn es für den Augenblick mehr brennt, wie wenn man es nicht tun würde - aber dann heilt sie, was sie sonst vielleicht nicht tun würde. Wenn wir das hier nicht tun, werden wir entweder etwas ähnliches tun, oder es wird noch eine Weile so weitergehen; bis es nicht mehr weitergeht halt.
es ist schon so, dass die wirtschaft sich momentan recht selbstständig macht... aber die gesetze sind eigentlich auch auf eine "gesunde" marktwirtschaft ausgelegt, d.h. eine, in der wettbewerb herrscht. momentan habe ich immer mehr das gefühl, dass die wirtschaft einfach so ausarten kann, weil die menschen zu blöd sind und einfach alles kaufen, auch wenn es von einer krüsigen firma ist, wenn es zu teuer ist, schlechte qualität hat...
aber dieses problem kann man nur schwer an der wurzel packen, wenn die menschen zu dumm und faul sind. und die wirtschaftsgesetze zu ändern wäre immer nur symptombekämpfung.
Naja, das ist jetzt Ansichtssache. Aber dass die Dumm- und Faulheit auch eine Wurzel ist, da stimme ich voll mit Dir überein.
Dessen Ursache kann man auch bekämpfen; mit dem Schulsystem. Geht zwar nur bis zu einem gewissen Grad, aber wenigstens das. Schlimm ist halt, wenn die Eltern den Kindern nichts Gescheites mehr mitgeben. Wenn die Schule aber einen Teil davon übernehmen könnte, hätte die nächste Generation vielleicht schon "bessere Eltern" (ein wenig verallgemeinert gesprochen).
das problem ist hauptsächlich, dass viele schüler gar nicht lernen wollen... und es wäre ein undurchführbares projekt, die schulqualität wesentlich verbessern zu wollen - denn dafür bräuchte man bessere lehrer, die den schülern die freude am stoff, nicht nur den stoff selber, vermitteln können. aber die wachsen halt leider nicht auf bäumen.