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zorg.ch
#74529 by @ 07.06.2005 12:03 - nach oben -
Vielleicht wollten sie sich auch Pruegeln. Und das ist zum Glueck (noch) nicht strafbar (Pruegeln *wollen*).
zorg.ch
#74543 by @ 07.06.2005 16:17 - nach oben -
dann wären sie ja gewaltorientiert.
zorg.ch
#74547 by @ 07.06.2005 16:27 - nach oben -
Ja. Und die Telepathen der Polizei haetten das erkannt wenn sie vorher noch nie auffaellig waren, oder was willst du mir sagen?

Verwirrt,
maverick
zorg.ch
#74554 by @ 07.06.2005 17:11, edited @ 07.06.2005 17:11 - nach oben -
es git halt immer e randgruppe wos trifft. damol sinds jetzt halt 81 gsi. ebe, öppä 20%.
hett d'polizei dinere meinig noo nüüt söllä mache? eifach nüüt mache, dänä 20% zlieb? und de reschtliche 80% ihre "spilruum" söllä loo?
zorg.ch
#74559 by @ 07.06.2005 17:53 - nach oben -
die netten polizisten dort haben nach übereinstimmenden berichten kleine jungen in gewahrsam genommen, und man durfte unter keinen umständen rasch seichen gehen. gut, ne?
zorg.ch
#74568 by @ 07.06.2005 19:31, edited @ 07.06.2005 19:32 - nach oben -
Ab einer gewissen Dimension von Ansammlungen von Menschen wird eine Situation zum sozialgesellschaftlichen Ausnahmezustand. Fussballspiele sind ein solcher Ausnahmezustand.
Diese Situation unterscheidet sich von Aussen in folgendem, wesentlichen Punkt von einer "normalen" Situation: Es ist nicht mehr nur der einzelne Mensch, der eine Gefahr darstellt, sondern neu auch noch das Kollektiv als ganzes bzw. Teilbereiche dieses Kollektives.
Um dieser neuen Gefahr als Polizei gegenüberzutreten ist es notwendig in einer anderen Dimension zu verfahren. Bspw. würde es nicht viel Sinn machen als einzelner Polizeibeamter mitten in einem Fussballspiel eine Einzelperson zurechtzuweisen, wenn diese sich ordnungswidrig verhält.
In diesem Ausnahmezustand gilt es dem Kollektiv als Einheit gegenüberzutreten und es ebenso als Einheit zu behandeln.
Solch eine Situation hat für den einzelnen den Vorteil, dass invididuelle Ordnungswidrigkeiten nicht in jedem Falle gebüsst bzw. verwarnt werden. Andererseits (und das hat man sich in jedem Falle bewusst zu sein) hat dieser Ausnahmezustand ebenfalls Nachteile. Einen dieser Nachteile haben diese Herren aus Basel am eigenen Leibe zu spüren zu bekommen: Nämlich wie ein Kollektiv behandelt zu werden.
Wer sich bewusst solch einem Ausnahmezustand aussetzt (und das tut jeder Fussball-Zuschauer wissentlich!), muss entweder mit diesen Nachteilen leben oder dann soll er zu Hause bleiben.
Jeder wie er es mag.
Und um schlussendlich noch auf dein herzerweichendes Emotional-Argument mit den armen armen kleinen Jungen zu sprechen zu kommen: Ein Vater, der seine Kinder einem solchen Ausnahmezustand (mit all den Nachteilen die er in sich birgt) aussetzt im wissen, dass sie aufgrund ihrer persönlichen Entwicklung möglicherweise Probleme damit haben, von den Behörden als Kollektiv behandelt zu werden, ist in meinen Augen schlichtwegs unverantwortlich.
zorg.ch
#74569 by @ 07.06.2005 19:39, edited @ 07.06.2005 19:39 - nach oben -
meine meinung.
wenn ein kleiner goof unter solchen rabauken ist, ist er selber schuld. das ist wie bei der demo in salzburg, wo es so ausgeartet ist und die polizei brutal durchgegriffen hat. dann kann nachher schon ein demonstrant kommen und sagen er sei unschuldig und unfair behandelt worden; wenn er danebensteht wenn pflastersteine fliegen und zeug kaputtgemacht wird, ist er gewiss selber schuld, wenn er halt auch von der polizei was auf die schnauze krieg.
wenns ausartet und du stehst daneben musst du halt damit rechnen, auch einen stein an die birne geschmissen zu bekommen...
zorg.ch
#74587 by @ 08.06.2005 01:06 - nach oben -
hmja. deswegen haben sie ja in basel auch extra darauf hingewiesen, man solle doch bitte auf den extrazug, wenn man an das fussballspiel wolle.
und es ist keinesfalls ein emotional-argument, wenn ich von dem kleinen jungen rede, sondern dahinter verbirgt sich die aussage: dieser kleine junge hat ziemlich sicher nicht mit feuerwerk die polizisten attackiert, wurde aber dennoch festgehalten.

es waer ja nicht so, dass die leute haetten weglaufen koennen, als sie festgestellt haben, dass es unter den fussballfans kruesige hat. und obwohl ich ein fussball-gegner bin, will ich doch niemandem das recht absprechen, an ein fussballspiel zu gehen, so wie du es tust.
zorg.ch
#74601 by @ 08.06.2005 13:14, edited @ 08.06.2005 13:15 - nach oben -
wie alt war der junge eigentlich? hast du dazu quellen? zeugenaussagen?

ich spreche keinesfalls jemandem das recht ab an ein fussballspiel zu gehen.

was ich aber tue ist allen mündigen personen die an ein fussballspiel gehen die verantwortung für sich und ihre kleinen aufzuerlegen, sich in jedem falle bewusst zu sein, was einem negatives erwarten könnte, wenn man sich in einen solchen ausnahmezustand begibt. ist dieses kleine bisschen verantwortung zu viel verlangt?
zorg.ch
#74606 by @ 08.06.2005 14:03 - nach oben -
sorry, aber es kann nicht sein, dass man sich in einem rechtsfreien raum bewegt, sobald sich mehr als drei personen an einem ort aufhalten.
wie schon gesagt (aber geschickt ignoriert) habe ich v.a. ein problem damit, dass die leute behandelt worden sein muessen wie kuehe, die sowieso in zehn minuten geschlachtet werden.
zorg.ch
#74613 by @ 08.06.2005 14:49 - nach oben -
es ist auch kein rechtsfreier raum. das recht besteht weiterhin. der unterschied besteht in der anwendung des rechtes und der perspektive. also vom individuum zum kollektiv. und dies geschieht wohl kaum bereits bei 3 leuten. da braucht es schon mehr hä...

wenn man sich in eine situation begibt, in der man sich in eine kollektivsituation begibt (ich spreche von hunderten von menschen), dann muss man sich im klaren sein, auch wie ein kollektiv behandelt zu werden. und da müssen halt individuelle bedürfnisse zurückgeschraubt werden.
zorg.ch
#74621 by @ 08.06.2005 15:58 - nach oben -
jaja, das hast du schonmal gesagt. aber es waren jetzt sicherlich genug polizisten anwesend, um mal rasch einen abstellen zu koennen, um jemanden aufs klo zu begleiten! und da kannst du noch zu sagen, was du willst, aber in diesem punkt werde ich keinen millimeter weichen.