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by @ 25.07.2005 14:42, edited @ 25.07.2005 14:44 - nach oben -
Heizen mit Holz

Pellet- und Scheitholzheizungen
Kaminheizungen
Umstrittene Alternative: Heizen mit Getreide

Erdgas und Öl sind die häufigsten Rohstoffe, mit denen Häuser und Wohnungen beheizt werden. Daneben hat das Heizen mit Biomasse - insbesondere mit Holz - in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Trotzdem ist diese umweltfreundliche Heizmethode noch immer wenig bekannt und oft unterschätzt. Dabei hat die Technik inzwischen an Perfektion gewonnen und bietet gegenüber den konventionellen Heizmethoden zahlreiche Vorteile.
Moderne Holzheizungen haben nichts mehr mit dem guten alten Kanonenofen gemein. Mit Holz kann auf verschiedene Weise geheizt werden, etwa im Kamin oder einer Pellet- oder Scheitholzheizung. Wir stellen die gängigsten Varianten vor.

günstiger Brennstoff: Holzpellets; Rechte: extern

günstiger Brennstoff: Holzpellets
Pellet- und Scheitholzheizungen
Bei Pelletheizungen werden kleine Presslinge aus Holz- und Sägespänen verbrannt. Gelagert werden diese Pellets in einem Vorratsbehälter, von dem aus sie über eine Förderschnecke automatisch in die Heizung rieseln. Gegenüber anderen Holzheizungen haben Pellets zwei Vorteile: Zum einen beanspruchen sie beim Lagern weniger Platz als Holzscheite oder -schnitzel. Zum anderen haben sie aufgrund der Verdichtung einen deutlich höheren Energiewert. Der einzige Nachteil gegenüber Öl- und Gasheizungen besteht in den etwas höheren Anschaffungskosten, die aber durch Fördermittel gesenkt werden können. Außerdem sind Holzpellets wesentlich günstiger. Abhängig vom Heizungs- und Warmwasserverbrauch werden für ein Haus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern ungefähr drei bis fünf Tonnen Pellets pro Jahr benötigt. Die Kosten dafür liegen zwischen 550 und 900 Euro. Der vergleichbare Preis für die entsprechenden Mengen Heizöl bewegt derzeit sich zwischen 750 und 1200 Euro (Stand: August 2004).

Scheitholzheizungen arbeiten mit Holzstücken, die ein bis drei Mal täglich per Hand in den Verbrennungsraum befördert werden können. Einige Modelle lassen sich sowohl mit Scheitholz als auch mit Pellets beschicken, wodurch eine zewiteilige automatische Brennstoffzufuhr möglich ist. Neben der Scheitholzheizung gibt es eine weitere Variante, bei der Holzhackschnitzel verbrannt werden. Der Nachteil gegenüber Holzpellets liegt vor allem bei Holzscheiten in der Größe und der geringeren Dichte.Dadurch haben Sie einen geringeren Brennwert und brauchen mehr Platz für die Lagerung.

Vorteile von Pelletheizungen
Pelletheizungen haben zahlreiche Vorzüge. Sie sind:

- kostengünstig:
Der Einbau von Holzheizungen wird staatlich gefördert. Bei den preiswerten Brennstoffen fällt keine Ökosteuer an. Die Folgekosten sind gering.

- unabhängig:
Die Entwicklung des Ölpreises spielt keine Rolle.

- umweltfreundlich:
Verbrannt werden ausschließlich nachwachsende Rohstoffe.

- komfortabel:
Pelletheizungen bieten den gleichen Heizkomfort wie konventionelle Heizungen. Anders als bei Öl oder Gas müssen die Brennstoffbehälter nicht jährlich überprüft werden.

- flexibel:
Einige Anlagen lassen sich wahlweise auf Hackschnitzel oder Energiegetreide umstellen.

Kaminheizungen
Wer gerne dabei zusieht, wie ein Holzfeuerchen vor sich hinknäckert, wird sich mit einem Kamin richtig wohlfühlen. Kamine haben in den letzten Jahren ein Comeback gefeiert, weil sie eine besondere Behaglichkeit verbreiten, günstig in der Anschaffung sind und sich relativ einfach einbauen lassen. Ein Haus komplett zu beheizen, gelingt mit einem Kamin allerdings nur bei einer sehr kleinen Wohnfläche. In den meisten Fällen wird weiterhin eine Hauptheizung benötigt. Um die Energierechnung zu drücken und für die Gemütlichkeit lohnt er sich aber allemal.

Umstrittene Alternative: Heizen mit Getreide
Auch Getreide kann als Brennstoff dienen. Getreideheizungen funktionieren ähnlich wie Pelletheizungen und haben einen hohen Wirkungsgrad. Aufgrund der guten Rieselfähigkeit des Korns lassen sie sich vollautomatisch befüllen.

Allerdings löst der Gedanke, Weizen, Hafer, Gerste oder Roggen zu verbrennen, häufig ein beklommenes Gefühl aus. Schließlich ist das Korn so etwas wie ein Ursymbol des Lebens. Brot wird ja auch nicht in den Ofen geworfen.

Dem gegenüber stehen zahlreiche brachliegende Ackerflächen, ein hoher Überschuss bei der Getreideproduktion und die dadurch notwendige Entsorgung von überschüssigem Korn und Getreideresten. Hinzu kommt, dass auch andere Nahrungspflanzen zur Energieerzeugung eingesetzt werden, ohne dass dies die Gemüter erregt. Kaum einer regt sich zum Beispiel auf, wenn aus Raps Biodiesel erzeugt wird. Für die Nutzung von Getreide für die Wärmegewinnung sprechen zudem der hohe Energiegehalt, der niedrige Getreidepreis, der problemlose Anbau, das schnelle Wachstum und der geringe Kohlendioxidausstoß. Leistung und Komfort moderner Getreideheizungen entsprechen denen konventioneller Anlagen. Vieles spricht also für ein Vorantreiben dieser Technologie. Doch die nicht immer sachlich geführte ethische Diskussion hat die Verbreitung bislang eher gebremst.


und zum abschluss noch holz vor der hütte:
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#77361 by @ 25.07.2005 14:56 - nach oben -
jojo, so ä holzpelletiermaschine hani au mol müesse konstruiere. gönd no recht ab wemer gseht wa für chräft das do wirket und vor allem wenn mo mol ä garteti pelletform untersuecht hät...
zorg.ch
#77363 by @ 25.07.2005 16:00 - nach oben -
verdammt muä der langwilig si!
zorg.ch
#77366 by @ 25.07.2005 16:40 - nach oben -
jo.