Der Film "Grounding" erzĂ€hlt, wie im Untertitel erwĂ€hnt, von den letzten Tagen der Schweizer Fluggesellschaft Swissair, vom historischen Grounding ihrer Flotte am 2. Oktober 2001 und davon, wie es ĂŒberhaupt soweit hat kommen können. Gleichzeitig schildert der Film das mit diesen Ereignissen unzertrennlich verbundene reale Schicksal des Topmanagers Mario A. Corti, dem letzten, glĂŒcklosen Chef der traditionsreichen Airline, aber ebenso das tragische Los namenloser Menschen, die im Sog des "Swissair"-Niedergangs beinahe alles verlieren: Job, Haus und ihren Glauben an die bisherige Schweiz.
Dramatischer Höhepunkt dieses emotionalen Thrillers bilden das Grounding vom Dienstag, 2. Oktober 2001, sowie die Ereignisse der vorangehenden drei Tage, die es in ihrer unglĂŒcklichen und intrigenhaften Verkettung verursacht haben. In der Folge entbrennt ein heftiger, dramatischer und offener Machtkampf zwischen der ZĂŒrcher Wirtschaftselite rund um den CS-Chef Lukas MĂŒhlemann einerseits und dem Basler Establishment anderseits, zwischen zwei Firmenkulturen, zwischen zwei Management-Generationen, zwischen StaatsrĂ€son und New Economy, bis der Konflikt in jene Katastrophe mĂŒndet, die auch die BundesrĂ€te Kaspar Villiger und Moritz Leuenberger nicht mehr verhindern: Der "Swissair" geht das Geld aus, ihre Flotte bleibt am Boden, und die Bilder dieses denkwĂŒrdigen Tages gehen um die Welt.
Nicht nur ein Unternehmen, das jahrzehntelang den Ruf einer "fliegenden Bank" hatte, bricht an diesem Tag zusammen, tausende Menschen sind betroffen, verlieren Job und Zukunftsperspektiven, erleben Dramen und Tragödien und verzweifeln an einer Welt, die sie nicht mehr verstehen. Auch ihr Schicksal wird realitĂ€tsnah in die Filmhandlung verwoben. So entsteht anhand des "Fall Swissair" das Bild einer Schweiz, wie man sie bisher nie wahrgenommen hat, einer Schweiz, die fĂŒr den Grössenwahn der New Economy der 90er Jahre und die Arroganz von Macht und Geld die Quittung bekommt.