Aus einer friedlichen Demo heraus starteten äußerst brutal vorgehende Autonome eine Orgie der Gewalt, die über Stunden die Ostseestadt lahmlegte. Zurück blieben verwüstete Straßen, ausgebrannte Autos und dutzende Verletzte, darunter allein 150 Polizisten.
Ja - es ist am Ausarten. Und die Politik unternimmt weiterhin nichts. Es war abzusehen was passieren wird. Dennoch hat die Politik versagt, und der Polizei nicht die nötigen Mittel gegeben um mit solchen Verbrechen fertigzuwerden.
Und das obwohl es ein kostengünstiges, effizientes Mittel gibt um mit einer Horde von Gewaltverbrechern fertigzuwerden:
Aber ich frage mich wirklich, wieso ein Sicherheitsapparat mit 5000 Menschen und viel Kapital nicht effizienter sein kann.
teh cedi idee #357: Nehmen wir an, aus dedizierten Fahrzeugen werden jeweils 5 gewalttätige Demonstranten gleichzeitig überwacht, und ihre Straftaten per Video aufgenommen. Sobald sie mit einem Steinwurf einen Polizisten getroffen haben, dürften diese IMHO doch den Demonstrant "lahmlegen", aber nicht nur mit so breitangelegten Tränengassalven oder Wasser, sondern besser mit gezieltem Gummischrot, oder von mir aus Wurfnetzen oder ungefährlichen Elektroschocks. Wobei Wasserwerfer schon gut sind, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Anschliessend würden 2 Polizisten die Person festnehmen, vielleicht müssten ihnen weitere 2 Deckung geben, und dann wird der Demonstrant mit Kabelbindern gefesselt hinter die eigenen Linien geführt und ordentlich angezeigt.
Diese Fahrzeuge könnten ja mit Schrot-Guns auf dem Dach ausgerüstet sein, die von innen gesteuert würden. Und auf die "Ziele" würde von den Fz fürs Festnahme-Team per Laser ein Muster oder eine Zahl projeziert werden können.
Es würde vielleicht 100 solcher Fahrzeuge brauchen, mit je sagen wir 8 Mann Besatzung, und pro Fahrzeug 10 oder 20 Mann für die Einsätze. Mit 2'800 Mann und verdammt viel Gerät könnte man aber doch der Reihe nach die gewaltbereitesten Demonstranten aussortieren. Bei einer angestrebten Dauer von 5min für einen Einsatz für einen Demonstranten und Auto, zwei parallel möglichen Einsätzen und 5min Pause, zum Ausruhen und erneuten Zielfindung, gäbe das 12 Personen pro Fz und Stunde, und 1200 für den ganzen Apparat. Nun rechne ich sicher illusorisch, sagen wir also es würde viermal so lange dauern, dann hätten wir in einer Stunde 300 festgenommen.
Nach 10 Stunden wäre auch der Kern einer üblen Strassenschlacht wie dieser lahmgelegt, und die Mitläufer würden nach Hause rennen. Man hätte aber tausend Chaoten mit Beweismaterial auf dem Posten, die das nicht nochmal machen können, weil sie dann noch schärfer drankommen.
Also nichts gegen die friedlichen Demonstranten, aber die Chaoten sind wahrscheinlich grösstenteils (vielleicht auch nicht, aber sicher viele davon) Gewalttouristen, denen es egal ist, wofür sie kämpfen, sie wollen einfach eine Strassenschlacht. Und sobald sie Menschen oder Sachwerte beschädigen, sollte man konsequent sein, aber nicht vorher, und auch beim Durchgreifen sollte man menschlich bleiben.
Aber nochmals, wieso zur Hölle stehen da immer 50 Polizisten nebeneinander, um eine Strasse zu sperren, lassen sich mit Steinen bewerfen, werden zu hunderten verletzt und können nichts tun? Das ist doch echt veraltet und ineffizient.
"Also nichts gegen die friedlichen Demonstranten, aber die Chaoten sind wahrscheinlich grösstenteils (vielleicht auch nicht, aber sicher viele davon) Gewalttouristen, denen es egal ist, wofür sie kämpfen, sie wollen einfach eine Strassenschlacht."
mhhm "wahrscheindlich, vielleicht auch nicht". ihr chönd das jo alli sooo guet beurteile gell.
es ist sicher ein bedeutender anteil, gemessen an den auswirkungen.
ich wuerd sogar behaupten, dass niemand, dem die sache etwas bedeutet, von sich aus gewalt anwenden wuerde oder randale veranstaltet.
edit: vorausgesetzt, die haben mindestens ein ganz, ganz bisschen verstand.
Ganz egal mit welchem Hintergrund man an ne Demo geht, es gilt immer dasselbe:
Man muss damit rechnen, Tränengas in die Fresse und Gummischrot in den Rücken geschossen zu kriegen. Auch ein gitarrespielender, friedlicher Hippi.
Versammlungsfreiheit Gut und Recht, aber dann muss man sich auch bewusst sein, dass es auch Gefahren birgt sich "zu versammeln". Und zwar ganz einfach jene, als ein Kollektiv behandelt zu werden.
Da muss mir nachher auch keiner rumheulen kommen wie Aggressiv die Polizei wieder war.
Gewisse Deeskalationstaktiken erfordern dies halt.
Geht es nach einem Fussballmatch z.B. darum zwei aggressive Fangruppen daran zu hindern aufeinander zu treffen, ist es absolut Verhältnismässig wenn zum Selbstschutz der beiden Gruppen eine Tränengas-Barriere errichtet wird.
Präventivmassnahmen bevor etwas schlimmeres geschieht. Ich wüsste nicht was daran falsch ist.
On topic noch ein herrliches Zitat aus einem Telepolis-Artikel zum Thema:
Die Polizisten tragen schwere Druckbehälter auf dem Rücken, mit einem Schlauch und einem pistolenförmigen Dispenser am vorderen Ende. Wie Gärtner bei der Schädlingsbekämpfung sprühen sie ein mit Chilipfeffer angereichertes ätzendes Gas in die Demonstranten aus dem schwarzen Block. Sie erinnern daran, dass der polnische Philosoph Zygmunt Baumann den Gärtner als Metapher für den Staat benutzt hat: "Das Hegen des Gartens besteht im Entfernen des Unkrauts vom gesellschaftlichen Feld."
Aber Cedi, hast Du dir überlegt was so ein kleines bisschen an High-Tech kosten würde? Ich spreche hier nicht einmal von Anschaffungskosten. Das Material müsste ja auch gewartet werden. Dazu kommt noch, dass es relativ selten zum Einsatz von solchen Autos kommen würde.
Einerseits hat auch dieser Einsatz, der mit 5000 Polizisten ja der grösste der Bundesrepublik war, viel gekostet.
Und andererseits muss das ja nicht Deutschland zahlen. Für irgendwas haben wir die EU, die will ja eh eigene Truppen. Sollen halt die kleinen Staaten ein paar solche Wägelchen und Laser kaufen, und die grossen Staaten viele Wägelchen, und noch ein paar Schall- und Mikrowellenwaffen. Wenn dann irgendwo ein Grossanlass ist, kann man ja alles dahinkarren.
Und die ganzen Armeen, die braucht die EU ja auch nicht mehr in dem Masse, wie sie sie jetzt noch hat. Man könnte die ein wenig nach dem Vorbild unserer Armee XXI der Zeit anpassen, und ein Teil ihres Budgets dann somit in solche Gerätschaften investieren.