Ihr, die Ihr in der Stadt wohnt, habt Euch ja als gute Bürger alle schon informiert, dann können wir jetzt ja drüber diskutieren. Meine Meinung:
1. Die Wirtschaft hat anscheinend versagt, sonst hätten wir ja schon so ein Netz. Und da der Staat im Allgemeinen recht lahm ist, kann man davon ausgehen, dass es allerhöchste Zeit ist, dass wir so ein Netz bauen.
2. Swisscom, Sunrise und Orange haben parallele GSM-Netze aufgebaut. Wenn jemand ein Glasfasernetz baut, und es allen vermietet, hätten wir jenes Problem nicht nochmal.
3. Zürich hat es auch gemacht, also ist es schon gut ;-)
Die alle noch brutaler überbucht sind als hier, und kaum mehr Nettogeschwindigkeit bieten als das was wir hier haben - ausgenommen natürlich für lokale Verbindungen.
Überleg dir mal was ein 10GE Link kostet, und was er für Anforderungen an Hardware etc. stellt.
Die Kapazitätsprobleme sind nur beschränkt beim Enduser, sondern vorallem im Backbone und Transitbereich. Alles Dinge auf welche das SG Glasfasernetz keinen Einfluss hat.
Ausserdem haben wir schon ein tolles Netz für extremst hohe Bandbreiten: Das Kabelnetz der Cablecom. Leider müssen diese noch uralte Geschwüre wie analoges Radio und TV am leben erhalten, weil irgendwelche Dreckshippies nicht auf Digital-TV aufrüsten möchten.
DOCSIS 3 wird noch mehr Bandbreite bieten als das was wir hier heute haben.
Ich will nicht sagen das ein städtisches FTTH-Projekt grundsätzlich eine schlechte Idee ist, aber der Bund hat zuwenig Ahnung von so zeug um es nur annähernd sinnvoll hinzukriegen.
naja, ich persönlich halte es für unnötig und werde nein stimmen. man kann das geld sinnvoller ausgeben (z.b. für nen marktplatz mit calatrava halle und bäumen und bänken wo halt dann u.a. auch unschöne leute drauf sitzen) und jeder der highspeed will / braucht bla kann / soll sich das privat zulegen.
es kackt mich einfach an dauernd für irgendwas zu blechen was mir persönlich im endeffekt nichts weltbewegendes bringt.
und der punkt "züri hets au scho!!" erinnert mich an das statement der VBSG zu ihrer preiserhöhung im juni: "jo wir müssen das machen weil die anderen öVs im Verbund auch die preise erhöhen"
Es sollen keine Steuergelder eingesetzt werden. Nach 25 Jahren soll alles wieder zurückgeflossen sein. Es handelt sich nur um einen Kredit.
Ausserdem sollte man in einer Wirtschaftskrise staatlichen Investitionen eher zustimmen als sonst, denn irgendwer muss das bauen, und hat somit was zu tun, Geld fliesst in den natürlichen Kreislauf.
das würde ich dir gerne beantworten
um den marktplatz zu verschönern, braucht es keine neue markthalle oder eine autofrei zone. man muss generell nicht wirklich viel geld ausgeben.
Es braucht keine unterirdische parkplätze und keine bauten von irgendwelchen künstlern
alles was man machen müsste, um den marktplatz wirklich zu verschönern ist diese scheiss penners mit ihren drecks kötern und ihrem billig-coop-prix-garantie bier fortzujagen.
ich wünsche mir einen offenen, freien platz ohne autoverkehr. einen platz der zum verweilen einlädt. einen platz der nicht nur aus beton besteht und an dem es bäume und bänke gibt. der einzige platz in st.gallen der dies bis jetzt bietet (zumindest ansatzweise da der verkehr noch nicht gelöst ist) ist der gallus platz.
jeglicher anderer platz besteht aus teer und beton. es gibt keine möglichkeiten sich irgendwo hinzusetzen und ein bier zu trinken oder was zu essen. st.gallen baut so wie die stadt *funktioniert* -> kommt, kauft ein und geht wieder!
zu sehen war das sehr gut am HB bei deim "Schamlippenbrunnen" (dem grossen kunstwerk/brunnen) - man hatte bänkli dort, man konnte sich hinsetzen. (leider) waren da auch punks die bier getrunken haben, ich mein... das stört jeden! niemand will hässliche leute die nicht schön angezogen sind. ok gut... es will auch niemand gut angezogene gays die ihr cüppli da trinken :) anyway, was ist passiert? man entfernt die bänkli, ändert das bahnhofsregelement und verbietet den leuten auf dem boden zu sitzen, tschüss punks. nächster schritt, man mache eine beiz auf. da sitzen jetzt schöne leute und trinken schönes bier (weil im glas und teurer)
ebenso wurden im bleicheli die bänkli entfernt und sicher noch an duzenden anderen orten. kommen sie, kaufen sie, gehen sie wieder! - das ist der st.gallen wahlspruch!
das es eine parkgarage geben soll finde ich richtig wenn die ein und ausfahrten vom platz weggeleitet werden (schibenertor, wie angedacht) - ein dorn im auge ist mir die markthalle, ich warte nicht gerne in geschlossenen räumen auf den bus / zug - ausserdem wüsste ich nicht wieso man die calatrava halle wegnehmen müsste. sie passt dort hin, auch wenn sich die leute beim aufstellen dagegen gewehrt haben ist sie nun doch ein teil von st.gallen. und auf jedenfall ist sie ein bauwerk mit grossem Wiedererkennungswert, was ja, wie frau Bery sagt, auch auf die neue quadratische Halle zutrifft. (omg, eine halle! wie inovativ! omg! das kenn ich aus st.gallen!!)
mättä vertritt halt die typische SVP ideologie. ein ort muss nichts aussagen, man muss da nicht verweilen, man wartet ja nur. und warten ist schöner wenn man nicht leute anschauen muss die grüüsig sind. tut ja in den augen weh! ausserdem braucht man auch kein geld zu investieren, weil der platz ist ja schon da und so. sorry mättä :) aber ich will eine lebendige stadt, mit leuten, eine stadt der man ansieht das die leute gerne hier wohnen und hier leben -> zürich!
wenn du jeden tag mindestens 6mal am mp wärst, und daneben wohnen würdest, würde es dich auch stressen.
es geht ja nicht darum, dass ich punks und penners nicht gerne anschaue sondern darum, dass sie eine brutale sauerei verursachen und den marktplatz für sich beanspruchen.
warum sitzen sie am marktplatz?? das ist die frage.
ich finde es üübelst asozial von denen, dass sie den leuten, die arbeiten und in die schule gehen, den platz auf der bank wegnehmen (ja, auch den alten leuten).
diese leute leben von sozial hilfe, welche von denen finanziert wird, die arbeiten gehen. jetzt nehmen sie diesen jedoch den platz weg und verursachen eine sauerei.
sie ficken dich an, wenn du ihnen keine zigi gibst. man ist asozial, wenn man kein geld gibt.
wenn sie sich mit alk und heroin widermal die kante geben, werden sie mit steuergeldern wider aufgepäppelt damit sie wider am markplatz hängen können um das ganze zu widerholen.
da ich so oft dort bin, sind mir schon sehr oft solche aufgefallen, die nur darauf warten, bis eine frau ihre handtasche zu verschliessen vergisst.
dein beispiel mit den punks am hb:
ich kann mich sehr gut an die scheiss sauerei erinnern die sie täglich verursacht haben. ihre hund, welche natürlich nie an der leine, rannten wild durch den ganzen busbahnhof was natürlich die mütter mit kleinen kindern überglücklich machte.
der hb soll so gestaltet sein, dass wenn touristen ankommen, sie einen guten eindruck von sg haben. nicht wie in bern, wo man als erstes die scheiss reithalle sieht.
du meinst ich habe die typische svp ansicht.
ja, hab ich. aber sehr viele kollegen freunde und familienmitglieder sehen das genau gleich und die haben mit der svp nichts am hut. aber man wird ja sofort als starrköpfiger svpler abgestempelt, wenn man das sagt.
du willst eine lebendige stadt, mit leuten, denen man ansieht dass sie gerne hier wohnen?
ich will eine lebendige stadt, mit leuten, denen man ansieht dass sie gerne hier steuern bezahlen
mättä, gib mir ne realistische lösung für das alkohol und drogen problem in der stadt.
erschiessen ist keine realistische lösung, internieren auch nicht, inhaftieren auch nicht, ihnen jegliche sozial leistungen zu streichen auch nicht bzw. ist noch viel kontraproduktiver als alles andere...
wir müssen lernen damit umzugehen weil wir keine alternativen haben (ausser sie zu erscheissen)
wenn man sie von platz A wegjagt sind sie an platz B. von Platz B dann nach C und so weiter. wenn man die soziale unterstützung weglässt, klauen die alkies den alten frauen nicht nur den sitzplatz.........
der SVP hieb war ein anderer. es soll möglichst nichts kosten und maximalen ertrag haben, in diesem falle sollen einfach die alkies verschwinden. der vorschlag ist, wie meistens, unrealistisch und nicht durchsetzbar.
bei der thematik hund gebe ich dir völlig recht! hunde gehören verboten bzw. strikte angeleint und nicht jeder idiot sollte einen hund haben dürfen. on the other hand... es gibt so einen randständigen typen in der stadt, der rennt immer mit seinen zwei hunden auf dem arm rum, er putzt ihnen darum sogar den arsch. für ihn sind diese dinger ein wichtiger eckpfeiler in seinem leben. ich bezweifle das es intelligent wäre ihm diese weg zunehmen. aber ich geb dir recht, hundehalter sollen restriktiver behandelt werden. tiere kann man meiner meinung nach auch einschläfern (sorry an alle tier fans, aber ich hasse hunde!)
PS: geld gebe ich denen nie, zigis schon. jedoch aus dem gefühl raus, dass sie hoffentlich früher sterben wenn sie rauchen... auch meine sozialität hat grenzen, aber es ist halt immer die frage der mittel... und der zweck heiligt noch lange nicht alles.
da gibt es sehr viele. mir ist schon klar, dass sie irgendeinen ort haben müssen, an dem sie rumhängen können. aber alles ander ist besser als der marktplatz und der bahnohof da dort der personenverkehr am dichtesten ist.
sie sollten keinen einzigen rappen vom sozialamt mehr bekommen sondern nur noch gutscheine für die migros-budget produkte um essen und alkoholfreie getränke zu kaufen und zwar genau soviel, dass sie jeden tag satt sind und sie nicht verkaufen können.
so müssten sie gezwungenerweise arbeiten gehen, wenn sie sich einen schuss setzen oder sich die birne füllen wollen.
man sollte ihnen eine beheizte wohnung mit dem nötigsten an sanitäranlangen bezahlen irgendwo am rande der stadt (ist ja glaubs jetzt auch schon so).
ich bin überzeugt, dass sehr viele dieser schmarozer ganz schnell irgendeine hilfsarbeit annehmen, sobald sie sich keine zigis und kein billigbier mehr kaufen können.
das funktionniert leider nur, wenn ihnen niemand mehr geld gibt.
und ja, die hunde waren meiner meinung nach ausschlaggebend, warum sich die punks verpissen mussten.
ich hoffe du verstehst jetzt auch, warum sie nicht mehr dort sind bzw warum man die bänklein und das zeugs demontiert hat.
viele alkies oder drogenabhängige arbeiten. in der mülltrennung z.b. die meisten davon jedoch nur teilzeit, da sie schlicht und einfach körperlich nicht in der lage sind 100% zu arbeiten. auch viele punks haben gearbeitet, früher... die punks heute haben einfach reiche eltern.
ihnen gelder zu streichen bzw. dafür zu sorgen das sie keines ihrer suchtmittel mehr bekommen führt genau zur kriminalität. entzug ist eine scheiss schwere aufgabe, vorallem wenn überall ihre suchtmittel vorhanden sind (alk z.b. im laden oder koks vom netten dealer am hbf. hat mir sandro so gesagt und ich glaub ihm das jetzt einfach mal)
die einzige möglichkeit meiner meinung nach wäre ein "entzugscamp" irgendwo weit weg, wo die verfügbarkeit nicht mehr gegeben ist. die idee mit den migros-budget marken ist gut, wird aber zumindest so ähnlich bereits umgesetzt (nicht mit der migros zusammen, aber der staat versorgt die leute mit gassenküche u.ä.)
ihre andere sucht stillen sie in einem methadon oder heroin / kokain programm. aber solange ihr suchtmittel frei erhältlich ist, ist ein ausstieg verdammt hart. ich sehs bei mir als kiffer, wenn nichts da ist gewöhne ich mich irgendwann daran nicht zu kiffen, wenn ich weiss dass irgendwo grass vorhanden ist, würde ich versuchen es zu kriegen. klar, der vergleich hinkt aber das ist doch der kernpunkt.
ich finde es btw. unter aller sau alkoholkranke und drogenkranke als schmarotzer abzustempeln. niemand von uns und ich wette auch niemand von denen wünscht sich so ein leben und es ist unsere aufgabe bzw. die aufgabe des staats sich um diese leute zu kümmern. schadensbegrenzung, mehr lässt ein sozialstaat nicht zu.
aber ich will erhrlich sein, sie regen auch mich auf. ich will die leute nicht ansehen, schon gar nicht wenn ich jeden morgen aufstehen muss um zu arbeiten, aber ich sehe keinen vertretbaren weg dieses problem anders zu lösen als es jetzt gelöst wird. in china wäre das problem schnell behoben, zwar unmenschlich, aber kurzfristig gelöst.
nur wir sind nicht china und ich bin stolz auf unseren sozialstaat.
zu den punks am bahnhof. nein mättä, ich verstehe nicht warum man die bänklein und das zeugs demontiert hat. man hat pro tag am HBF vieleicht 50'000 leute, davon waren ca. 30 punks. wegen 30 punks können jetzt 50'000 andere leute nicht mehr auf ein bänkli sitzen. solche lösungen sind doch idiotisch? ich mag auch keine schreienden kleinkinder, kann die bitte jemand aus der stadt entfernen? kkthxbb
btw. an die leute die an mättäs vote teilnehmen :)
könnt ihr mal begründen warum ihr den platz so lassen möchtet wie er ist? den teil mit den penners ignorier ich jetzt mal, man baut eine stadt ja nicht ausschliesslich für randgruppen...
meine "ja, man muss umbauen punkte":
- platz muss verkehrsfrei sein
- öV muss besser durch den platz fahren können
- Stauproblematik
- umwandeln von oberflächen parkplätzen in tiefgarage
- Marktsände müssen umgebaut werden (brauchen zu viel platz, exandieren dauernd ins trottoir, sind hässlich und alt)
- St.Gallen braucht neben HBF einen weiteren "zentrumsplatz"
- viele touristen (Museen, OLMA, Tonhalle, Theater, etc.) benutzen den platz, schlechtes image der stadt durch hässlichen platz.
und als alternativ frage:
was haltet ihr von der neuen unterführung (dort wo cave, jäklin&seiz sportgeschäft etc. sind)? und hättet ihr auch diese nicht umgebaut?
Ich finde Ihn eigentlich nicht schelcht wie er so ist... Es hat schöne alte Häuser und es ist hlad ein Platz (sagt auch der Name schon). Daraus schliessen wir, dass es normalerweise keine Wiesen zum Hängen hat. Währe auch ziemlich unpraktisch als zentraler Ort einer STADT, denn die Leute wollen nicht durch den Sumpf waaten, sondern auf Steinen von Geschäft zu geschäft gehen. Wenn sie Wiese wollen, könne sie in einen Park gehen (dafür hat man die unterscheidung von Park zu Platz gemacht).
Die Penners können von mir aus gerne weg. eine einfach Lösung ist die, wie es Zürich mit ihren drögis macht. sie scheuchen sie durch di eganze stadt, bis sie es anscheisst und sie sich einfach irgewo im scheiss draussen verstecken...
Die alten Hütten sind romatisch. Die Calatrave Halle ist nicht so 100% dem Stadtbild angepasst. Ist auch schwierig in eine Altstadt etwas modernes zu stellen. Aber wir haben uns ja langsam daran gewöhnt... Von dem her auch nicht so tragisch.
Die Autos könnten von mir aus weg. Die braucht es da wirklich nicht.
da hast schon recht cedi. nur meiner meinung nach gibt es in st.gallen dringerende dinge zu erledigen als highspeed lwl-anschlüsse in jeden haushalt. antizyklisches verhalten ist auch gut... aber das kann man auch anderswo machen. ich für meinen teil hab ne schnelle cablecom leitung, die reicht mir und ich wüsste nicht was meine grossmutter mit einem LWL anschluss so alles machen würde (porn!!)