Was meint ihr zu dem Thema? Was meint ihr zum Waffengesetz in der Schweiz? Im Vergleich z.B. zu den USA (welches noch liberaler ist) oder UK (wo Waffen komplett verboten sind)?
Habt ihr eine Waffe? Wenn ja, Warum? Wenn nein, Warum?
wäre für das von frau metzler schon lange geforderte zentrale Waffenregister. Wobei das halt auch wieder utopisch ist, wer eine will kriegt irgendwoher immer eine und wird sich nicht registrieren.
ich selber habe keine waffe, weil mir das risiko zu gross ist, dass damit scheisse passiert, ausserdem fühl ich mich mit einer waffe nicht sicherer sondern eher unsicher. und im ernstfall nützt mir die waffe wahrscheindlich relativ wenig, da vertraue ich eher auf die polizei.
(Räuber nimmt mir die gun weg und erschiesst mich z.b.)
gute änderung fand ich btw. auch das verbot (wie ist das jetz eigentlich? braucht man einfach nen Waffenschein dafür?) von softair gun's - unsere käpselipistolen konnte man wenigstens noch easy von richtigen unterscheiden.
Das neue Waffengesetz beinhaltet eigentlich nur wenig neues, ist dafür allerdings so kompliziert geschrieben wie nix anderes. Die wesentlichsten Änderungen:
- Softair-Guns gelten neu als Waffen, sind allerdings explizit erwerbsscheinfrei erhältlich.
Nun, was heisst das in der Praxis: Beim Kauf einer Softair Waffe im Fachhandel ist der Händler verpflichtet zu überprüfen, dass der Käufer mindestens 18 Jahre alt ist und ob nichts dagegen spricht, dass er die kaufen darf. Z.B. eine akkute Selbst- oder Fremdgefährdung. Aber soweit ich das sehe ist das dem Händler wohl ziemlich egal, solange er ein gutes Geschäft macht. Also bringt die Änderung relativ wenig.
- Gefährliche Gegenstände können jetzt bei Verdacht der missbräuchlichen Verwendung durch die Polizei auf der Stelle beschlagnahmt werden. Die sogenannte "Baseball-Schläger-Ziffer" beinhaltet jegliche Sportgeräte und Werkzeuge wie Schraubenzieher etc. Ausgenommen davon sind Schweizer Taschenmesser.
- Einhändig bedienbare Klappmesser gelten nicht mehr als Waffen und sind somit frei erhältlich und transportierbar. Allerdings fallen sie nun auch unter die Kategorie gefährliche Gegenstände und können im Zweifelsfall immer noch sichergestellt werden.
Das wars eigentlich auch schon mit der grossen Revision des Waffengesetzes auf den 1. Januar 2009. Keine grosse Sache also.
"Einhändig bedienbare Klappmesser gelten nicht mehr als Waffen und sind somit frei erhältlich und transportierbar. Allerdings fallen sie nun auch unter die Kategorie gefährliche Gegenstände und können im Zweifelsfall immer noch sichergestellt werden." ?!
naja, aber dann ist dein begriff "einhändig bedienbares klappmesser" ein bisschen irreführend. versuch mal ein klappmesser ohne öffnungsautomatik mit einer hand zu öffnen...
siehst du den "nippel" an der Klinge ? mit dem Daumen kannst du daran die Klinge oeffnen. Oder wenn die Feder schwach genug ist, geht auch aufschwingen.
Wenn in St.Gallen einer in kurzen Hosen am Bahnhofkiosk ein Bier kauft, und dabei ein Sturmgewehr auf dem Rücken trägt, ist das Alltag. Weder eine spezielle Situation für die Kioskverkäuferin, noch für den Pensionär, der nach einer Zeitung greift, noch für das Schulmädchen das gerade einen Kaugummi auswählt.
Das ist Fact. Und es ist auch Fact, dass wir damit eine tolerante Waffenkultur haben, die auf der Welt selten, wenn nicht einzigartig ist.
Ich habe das in letzter Zeit wieder öfter bemerkt, u.a. weil ich zwei deutsche Mitbewohner und einen kanadischen Nachbarn habe, und für die ist das ganz und gar nicht normal.
Wir wollen ja alle eigentlich dasselbe, wir wollen, dass mit den Bleiföhns keine Unfälle passieren, und dass sie möglichst nicht missbraucht werden um was Anderes zu sieben als Kartonscheiben.
Meine Meinung ist, dass wir für diesen Wunsch jetzt schon das beste System haben. Der Grossteil der Schweizer Männer hat keine übertriebene Angst vor Waffen, weil sie selber eine haben, weil sie damit umgehen können, wissen, dass man sie per Sicherungshebel sichern kann, wissen, wie man schaut ob sie geladen ist etc. Jaja klar, viele interessiert es nicht, was sie in der RS gelernt haben, und sie scheissen drauf. Trotzdem besteht keine irrationale Angst mehr davor bei Ihnen, und das wird auf die Kinder übertragen.
Diese wachsen in einem gesunden Verhältnis zu Waffen auf. Sie spüren, dass diese Waffen im Schrank des Vaters nicht dazu dienen, Menschen zu töten, denn wir haben nicht Krieg im Land, und auch unmittelbar um uns herum nicht. Wenn sie im Fernsehen Krieg sehen, ist das weit weg. Doch Respekt haben sie trotzdem, denn töten können sie ja, die Waffen, und der Vater wird auch schimpfen, wenn die Waffe mal zum Spass hervorgekramt wird vom Kleinen - auch wenn sie ungeladen und ohne Verschluss verstaut war.
Wir werden vielleicht noch lange Zeit nicht genötigt sein, diese Waffen zur Landesverteidigung aus dem Schrank zu nehmen. Vielleicht wird die Armee, wenn sie denn mal für den Ernstfall gebraucht werden wird, auch gar nicht mehr dieselbe sein wie jetzt und mit ganz anderen Waffen kämpfen, und das Gewehr wird überflüssig. Aber darum geht's ja nicht, wir haben die Armee, sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht abgeschafft (wenn auch intensiven Reformen unterzogen), und mit dieser Situation müssen wir jetzt umgehen. Ob es nun eine reelle Chance gibt, dass die EU uns angreifen will oder nicht, denn natürlich gibt's die nicht.
Ich wollte die obigen Aspekte mal noch einbringen, aber natürlich sind die Anderen nach wie vor am Start, aber lang ausführen ist wohl nicht mehr nötig:
- Küchenmesser verbieten, damit kann man auch töten
- Schützenvereine verticken Munition und man kann reinlatschen und einen Föhn klauen
- Man kann auch während der RS ein Massacker machen, da hat man die Waffe ja teilweise zu Hause am Wochenende
- Im Hediger Waffenladen kann man Sturmgewehre auch normal kaufen, natürlich nebst allen möglichen anderen Waffen
- Schuld an Amokläufen sind nicht primär die Waffen, sondern alles mögliche Andere:
o Die Leistungsgesellschaft und ihre frustrierten Mitglieder
o Massenmedien und ihre Verherrlichung von Gewalt
o Der Wohlstand, der zu Langeweile und Scheissideen führt, und durch den man die Relationen verliert, wenn man noch nie durchbeissen musste sondern immer alles hatte
o Hollywood
o McDonalds
o Die Amerikaner
o Die Österreicher, weil sie einen Scheissdialekt haben
o Die Österreicher, weil sie nichtsnutzige Politiker haben
o Die Österreicher, weil sie eine hängengebliebene Pfadi haben
o Die Schwulen
kurz und bündig: die pösen kriminellen werden immer (illegale) waffen haben - wieso sollten andere deswegen keine haben dürfen?
ich denke, die schweiz hat ein gesundes verhältnis zu waffen, und das sollte nicht durch unnötige gesetze geändert werden.
Schliesse mich bert an, die meisten schweizer, die legal eine waffe zuhause haben, benutzen diese und wollen diese nur für den sport benutzen
die anderen haben ihre waffe meistens auch nicht legal erworben
es gibt zwar ausnahmen wie der typ der das mädchen an der bushaltestelle umgebracht hat, aber wir sollten darüber abstimmen dürfen.