Keine Ahnung. Aber einfach so davon ausgehen dass das als-kind-nur-vorm-computer-hocken die Ursache ist ist etwas gewagt, koennte es doch wirklich nur ein weiteres symptom einer ganz anderen ursache sein. genauer weiss ichs auch nict (aber gebs wenigstens auch nciht vor)
actio und reactio (oder hier besser gesagt: ursache und wirkung) ist dir doch ein begriff....
und eine ursache hat wirkungen. wenn jetzt allerdings diese wirkungen wiederum ursachen sind, neigt man als mensch gerne dazu, die ursache0 der ursache1 einfach zu ignorieren und ursache1 als die ultimative ursache hinzustellen.
um mettlers beispiel etwas genauer zu erklären: es könnte sein, dass X von seinen eltern immer geprügelt wurde. daher hat er angst vor menschen und klickt in der schule immer blöd rum. das gibt dann nen teufelskreis, und schlussendlich hockt er immer nur vor dem paze, weil er mit dem keinen (oder nur selten...) streit hat. das ist natürlich problematisch für seine weitere entwicklung, und seine menschenangst wird verstärkt.
->eltern verursachen angst
->angst verursacht soz. probleme
->soz. probleme führen zu pc-hängen
->pc-hängen und soz. probleme führen zu weiteren problemen
dann sieht es halt für die meisten leute so aus, als habe das pc-hängen seine sozialen probleme verursacht, während die in wirklichkeit von seinen eltern ausgehen...
ps: dieses beispiel bezieht sich nicht auf den heini mit dem tagebuch... _der_ hatte ja wohl noch gar keine echten probleme, ausser dass das leben auf dauer langweilig werde und ihn keine will (so hab ich das verstanden...)
Etwas spaet: Ja genau so meint ich das, danke bert.
Ist doch ziemlich einleuchtend. Wenn man doch solche Behauptungen aufstellt, sollte man das ganze doch wenigstens ein bisschen besser hinterfragt haben, find ich.
das ists, meiner meinung nach. denn heute sagt keiner mehr dem lehrling (lehrlinge sind ja meist jugendlich) das hast du gut gemacht. sonder es wird zu erst auf die fehler sehr gründlich aufmerksam gemacht und am rande wird dann (wenn überhaupt) noch schnell erwähnt, dass dieses detail dort ganz gut ist. mit der zeit kann man gar nicht mehr sagen was man selber kann. man ist sich nicht im klaren über seine talente, weil niemand lobt. es muss alles immer besser werden. aber nichts ist mal gut genug... und da wir in diesen perfektionismus hinein geboren werden, kann ich mir gut vorstellen das man in der adoleszenz probleme kriegt, weil man das gefühl hat nicht mehr atmen zu können.
was heisst heute? war doch schon immer so, vor dem lob kommt die kritik. nur habe ich das gefühl, das immer weniger diese kritik tragen können, bzw. herauslesen, was wirklich gemeint ist (der gute wille dahinter).
du meinst konstruktive kritik?
mein lehrmeister sagt immer wieder "du hast zuwenig selbstvertrauen, glaube doch an dich!" und was sagt er wenn ich etwas beim ersten mal nicht hinkriege? "du schafsekel!"
ich finde das motiviert nicht gerade, und es ist glaub auch nicht so gut gemeint!
aber du meinst wahrscheinlich effektive konstrukive kritik; da bin ich natürlich gleicher meinung...
ich mein kritik allgemein. fahrstunden zum beispiel. da regnets nur, ausschliesslich nur kritik. auch bei nur sehr kleinen unschönheiten schon.
ist halt das selbe problem wie beim lehrmeister. die lehrenden vergessen, dass der lernende nicht alles unbewusst kann. siehe schalten beim auto. erklär mal jemandem, der mehr als 5 jahre auto fährt, dass man du überlegen musst, in welchen gang du wann, wie schaltest. der schaut dich ungläubig an und begreift nicht.
es gibt halt nur eines, sich wehren. können auch verdammt viele nicht mehr..
kommt immer darauf au, wie man es sagt. ein in völliger gelassenheit ausgesprochenes "es reicht", kann wunder wirken. dann sollte man eben den lehrmeister wieder einmal daran erinnert, dass man in der ausbildung ist. und scho ist wieder gut.
wenn du während fahrstunden nur kritik erntest, bist du entweder wirklich sauschlecht und solltest es lassen, oder du hast einen fahrlehrer, der sein durchaus vieles geld schlicht nicht wert ist.
fahrlehrer kann man schliesslich problemlos wählen...
oder er meint du könntest es besser, weil du die situation schon einmal besser gemeint hast. oder du beachtest das 3te mal den rechtsvortritt nicht, weil kein scheiss auto in der nähe ist...
tja...
fahrschule ist eh ziemlich praxisfern: wenn man auf all das zeug, auf das man achten sollte, achten würde, wäre man so überbeschäftigt, dass man gar nicht mehr vernünftig auto fahren könnte...
sogar mein fahrlehrer hat mir gegenüber mal zugegeben, dass er nicht so fahren könne, wie es von den fahrschülern verlangt wird.
Mein Chef kritisiert mich praktisch nie, und lobt mich immer wieder mal...
Mein 2. Fahrlehrer war cool, er kritisierte viel und heftig - er hatte dies aber vor der 1. Stunde angekündigt. Als es mir einmal zuviel war hab ichs ihm gesagt und er entschuldigte sich.
Bei mir wars au so das mich mein chef eigentlich nur gelobt hatte. Doch einmal meine er ich müsse ihn auch loben er meine ich erwarte von ihm einfach das er alles könne :)