Wieder einmal ein Ă€usserst empfehlenswerter Telepolis Artikel, der die Zukunft des Journalismus kritisch hinterfragt und die gesellschaftliche Ignoranz gegenĂŒber Textinformationen fokussiert.
Zudem werden Ă€usserst amĂŒsante Wahrheiten ĂŒber den zunehmenden Dilettantismus im Journalismus geĂ€ussert. Besonders gefiel mir hier eine Bemerkung, bezĂŒglich den Qulaifikationen eines Journalisten:
"Wer eine Dauerwelle legen will, muss drei Jahre lernen und in einer PrĂŒfung vor einer staatlichen Stelle beweisen, ob er's kann. Wer seine MitbĂŒrger informieren und den MĂ€chtigen auf die Finger klopfen will, kann zwei Jahre lernen, aber er muss es nicht; und geprĂŒft wird er ĂŒberhaupt nicht"
Ja, Bilder lassen sich nahezu genausogut "fÀlschen" wie Text.
Das grösste Manko dieser wachsenden Entfremdung der Bevölkerung von Textmedien sehe ich in der beschrĂ€nkten InformationskapazitĂ€t von Bildern: Es lĂ€sst sich halt beim besten Willen keine 2 seitige Textseite durch ein einziges Bild ersetzen, das genau so viel aussagt. Es lĂ€sst sich lediglich eine Kernaussage vermitteln. Dies wĂŒrde wohl frĂŒher oder spĂ€ter zwingendermassen in einem massiven Verlust von Informationen enden.
Aber wenn es dann einmal so weit ist, dass sich der Journalismus lediglich auf das verpacken von Informationen in Kernaussagen beschrĂ€nkt, damit man es in ein Bilderheftchen hochglanz drucken kann, es morgens in den ZĂŒgen verteilen kann und "20 Sekunden" als Titel draufpappen kann, dann sind meine sterblichen Ăberreste hoffentlich schon zerfallen.
Man mĂŒsste eine neue politische Bewegung grĂŒnden. Nicht eine, welche sich wieder mit irgendwelchen unwichtigen themen wie Fiskal-, Sozial-, Gesundheits-, oder Intergrationspolitik befasst. Das können dann die Leute selber machen, aber das können Sie nur wenn sie BESSER informiert sind.
Diese "Partei" oder wie man es nennen sollte wĂ€re dann nicht links- oder rechtsorientiert, sondern wĂŒrde sich nur dafĂŒr einsetzen, dass die QualitĂ€t von Informationen zunimmt und die QuantitĂ€t abnimmt oder konstant bleibt (momentan ist der QuantitĂ€ts-Zuwachs geradezu inflationĂ€r).
Jetzt brĂ€uchte es dazu nur noch ein Konzept dafĂŒr (ein Manifest oder Ă€hnliches). Ich werde mal ĂŒberlegen, wie so eins aussehen könnte...
:-)))
Du hast sowas von Recht! Ich kann dir in allen Punkten einfach nur zustimmen.
Ich rieche förmlich die Revolution! AAAH! :) Nieder mit der Medienmanipulation! Selber denken hilft! Information als höchstes Gut!
Was braucht man mehr?
Wir mĂŒssen das mal ausgiebig ausdiskutieren. Vielleicht am nĂ€chsten Zorgtreff?
[21:38] ich mags hochtuurig hrr hrr
[21:39] jo wĂ€ber...tĂŒĂŒfer tĂŒĂŒfer!
[21:39] *sich mal wieder ein wenig zurĂŒcknehm*
[21:39] HR-HM
[21:40] *seriös dreinblick*
Apropos Politik, habe heute glaubs Bundesrat Merz in Gossau am Bhf gesehen. Und er hat nem schlechten Mundharmonikaspielpenner Geld gegeben. Nett von dem Goblin (sieht doch aus wie einer, nicht?)
Inflation z.B. uf Geld bezogĂ€ bedĂŒĂŒtĂ€t entwertig, d.h. wenns z'vil geld im umlauf hĂ€t, denn verlĂŒĂŒrts logischerwiis a wert. D'Kaufchraft nimmt somit ab.
drum han i au en 1-million-tuerkischi-liire-schii i mim portmonnee. also chan i sege: dank de tuerke bin ich millionaer. im kebap-lade hendsen aber noed woelle aneh... schraeg