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zorg.ch
#57500 by @ 26.11.2004 13:42 - nach oben -
->Ich glaube, wenn sich jemand von sich aus an diese Stellen wendet, wird ziemlich schnell kompetente Hilfe angeboten.

Falsch, die Lage wird erst geprüft. Was wiederum nicht einige Stunden, sondern schnell Monate dauern kann. Es ist viel zu langsam und verspricht keinen sicheren Schutz für z.B. kinder die von deren eltern geschlagen werden.

->Kannst du das vielleicht mit einem Beispiel begründen?
z.B. Gerechtigkeit in Bezug auf Steuern, angenommen Michael Jackson, oder Michael Schumacher ( ey diä heissed jo beidi michael, lääs ) würde in der Schweiz wohnen. Wie zahlen diese ihre Stuern? bzw. wie läuft das genau?

Jawohl, es ist scheiss egal wieviel er genau verdient, oder er besitzt. Er zahlt pauschal. Vielen Dank für die Blumen.

Des weiteren dürftest du gerne die Augen aufmachen und dich umsehen wieviel Einfluss die Reichen in den Gemeinden / Kantonen haben und wie schwer es für dich plötzlich wird, ihnen Unrecht zu beweisen.
zorg.ch
#57513 by @ 26.11.2004 15:29, edited @ 26.11.2004 15:30 - nach oben -
Nun, elterliche Gewalt war schon immer ein heikles Thema. Wie weit es Erziehung ist und ab wann Misshandlung beginnt, definiert jedes Elternteil selber.
Ich kenne eine Familie, deren Vater die Frau sowie die Kinder jahrelang unter alkoholeinfluss unterdrückt (aber nicht geschlagen) hat. Alle wussten davon. Die Nachbarn, die Angehörigen ja selbst die Polizei und das lokale Sozialamt. Von sich aus durften die Behörden jedoch nicht agieren, weil es sich um ein Antragsdelikt handelt. Die Mutter hätte erst eine Anzeige machen müssen. Die Behörden haben die Mutter sogar darum ersucht ihn anzuzeigen, aber wie heikel diese Problematik ist, könnt ihr euch ja wohl selbst denken: Wenn der Familienvater von der die ganze Familie abhängig ist, nicht mehr da ist, drohen neben finanziellen Problemen auch noch die erziehungstechnischen.

Die Sache ist dann (jetzt im nachhinein betrachtet "glücklicherweise") eskaliert: Der Vater hat im Alkoholrausch mit der Pumpgun auf offener Strasse einen Asylanten angeschossen. Stunden später ist ein SEK-Kommando eingetroffen und hat den Kerl mitgenommen. Dies war der richtige Zeitpunkt dass auch die Mutter noch ihre Anzeige platzieren konnte.
Der Vater sitzt seit dem in Haft und hat einen Entzug hinter sich. Seine Kinder und seine Frau hat er seit dem nicht mehr gesehen und darf es auch nicht mehr.

Nun das Fazit der Geschichte: Hätte die Mutter ihn schon vor der Eskalation angezeigt und um Hilfe ersucht, hätte sie diese auch ganz bestimmt bekommen. Inkl. Psychologischer Betreuung der Kinder und allem drum und dran.

Aber die Hemmschwelle jemanden anzuzeigen von dem man abhängig ist, war in diesem Fall das Problem. Und nicht die Trägheit der zuständigen Behörden.

z.B. Gerechtigkeit

Ich dachte jetzt speziell in Bezug auf das Sozialwesen, aber ezzy.