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zorg.ch
#61476 by @ 23.12.2004 09:39 - nach oben -
Ich haett das Ding nach Rueckfrage mit dem Kunden hard-resettet.

Damit macht man sich zwar nicht ueberall Freunde, aber der Kunde ist einem dann meistens Dankbar ;)
zorg.ch
#61477 by @ 23.12.2004 09:43 - nach oben -
ne ich hab die sache in den sand laufen lassen, mich interessierts nicht mehr. wenn ich meine mitarbeiter wär (zum guten glück bin ich das nicht) dann würd ich einfach für jeden scheiss zum kunden fahren (1.5h Fahrzeit pro Weg). ;) Gibt Kilometergeld, Spesen etc..
zorg.ch
#61478 by @ 23.12.2004 09:59 - nach oben -
Ich sag ja ebenfalls, dass es nicht überall so ist. Aber das es überhaupt nicht schadet, wenn das an einigen Orten so wäre.
Und daher kanns auch nicht schaden wenn man das mal in der Schule gelernt hat, am besten an einem Beispiel wos so angewendet wird.

Meiner Meinung geht es in der Diskusion darum, dass man nicht einfach rumpröbelt sonden sich zuerst etwas überlegt was man macht. Das hat mit "korrektem Arbeiten" ala Schulbuch nur im entfernten zu tun.
zorg.ch
#61479 by @ 23.12.2004 10:02 - nach oben -
Rumpröbeln hat sich für mich in vielen Situationen als das effizienteste erwiesen. Das andere lernen ist sicher auch Sinnvoll, aber Vogel ist ein ARSCH ;)
zorg.ch
#61482 by @ 23.12.2004 10:34 - nach oben -
Wie willst du bewerten ob Rumpröbeln am effizientesten ist? Ich glaube weniger dass du, nachdem du rumgepröbelt hast, noch überlegen gehst was du gemacht hast.
Ich finde Vogel keinen Arsch, da er sein Fach sehr ernst nimmt, was in dem Bereich in dem er arbeitet/gearbeitet hat ganz bestimmt berechtigung hat.
zorg.ch
#61488 by @ 23.12.2004 11:15 - nach oben -
Doch öfters schon, ist aber oft auch unwichtig was ich gemacht habe. Es suckt nur wenn man erklären muss wie man das Problem gelöst hat.

Vogel hat seine Tunnelblickerfahrung in seinem Korrektheitsfetischismus auf die gesamte Welt übertragen. Das mag ich nicht an seinem denken.
zorg.ch
#61490 by @ 23.12.2004 12:17, edited @ 23.12.2004 12:17 - nach oben -
meid und mav, ihr seid beides "pläuschler".
Aber gut, ich verstehe, dass das in eurer Branche durchaus angebracht ist. In der Produktionsbranche ist es dies in den heiklen Bereichen definitiv nicht.
Euch fehlt einfach die Erfahrung, wie es ist, vor einer nicht funktionierenden Produktionsmaschine zu stehen und ihr ganz genau wisst, dass jede Minute in der die Maschine nicht läuft, der Firma 500 CHF kostet und ihr das Problem besser möglichst rasch beheben solltet.
zorg.ch
#61492 by @ 23.12.2004 12:27 - nach oben -
Du sprichst mir aus dem Mund.

Je nach Betrieb (vor allem in der Lebensmittelverarbeitung) bedeutet _eine_ stehende Maschiene dass der _ganze_ Produktionszweig stillsteht. Was macht die Teig Maschiene und die Guezlibackmaschine wenn die Guezliverpackmaschiene nicht läuft?
zorg.ch
#61493 by @ 23.12.2004 12:31 - nach oben -
Ist mir absolut klar, da würde ich auch anders arbeiten. sag ja nichts anderes. :)
zorg.ch
#61501 by @ 23.12.2004 12:48 - nach oben -
Ja. Was machst du denn in einem solchen Fall?

Jemand mit Ahnung von dem Ding laesst sich nicht wirklich auf die schnelle auftreiben, du kennst das System zumindest Ansatzweise, und es sollte eigentlich schon wieder laufen, tuts aber nicht.

Liest du nun 2h Doku (welche aber eeh Fehler enthaelt), oder versuchst du so schnell wie moeglich einen Workaround hinzufrickeln der evtl. bis zum Feierabend oder naechsten Wochenende haelt?
zorg.ch
#61549 by @ 23.12.2004 16:04 - nach oben -
Erst mal ne Tasse Kaffee holen... ;-)

Ne ernsthaft. Ich weiss ja nicht was du unter einem Workaround verstehst, aber in so einer Situation sollte dieser Workaround so schnell wie möglich und so strukturiert wie möglich erledigt werden.
Das Problem ist, wie du wohl richtig vermutet hast, dass man als Inf-Stift nicht wirklich Ahnung davon hat, wie so eine Maschine ganz genau funktioniert. Trotzdem kann es sein, dass man in so einer Worst-Case-Situation Themenbezogen (leider) gerade die kompetenteste Person ist, die rumläuft und du somit der direkte Ansprechpartner (!=Verantwortlicher *fg*) bist. Ein weiteres Problem ist, dass sich die Problem-Isolation-By-Replace Methode ebenfalls sogut wie gar nicht eignet, da es sich bspw. bei den Interfacekarten einer solchen Maschine nur sehr selten um Serienprodukte handelt, die man im nächsten Mediamarkt kaufen kann. Da solche Karten bspw. in unseren Fertigungsmaschinen auch gut und gerne mal in die Preisklasse eines Kleinwagens hineinfallen, muss man es sich zudem 1,5x überlegen, ob man nun beim Hersteller eine Austauschkarte ordert oder man vielleicht die Schuld doch besser auf ein billigeres Teil schiebt.
Fazit: Selbst wenn du gerne basteln würdest, so wirst du wohl kaum eine Möglichkeit dazu finden und es bleibt dir lediglich eine strukturierte und wohl durchdachte Vorgehensweise. Und wenn du dann das Problem nicht genau eingrenzen kannst, greiffst du vorher zum Taschenrechner für Wahrscheinlichkeits-Berechnungen, als dass du anfängst "rumzufummeln".
zorg.ch
#61563 by @ 23.12.2004 17:53 - nach oben -
Du siehst, die Informatik laeuft eben etwas anders.

Wenn ich bei einem Kunden einen Arbeitsplatzrechner habe, der ab und zu abstuerzt, dann klatsch ich da das Image neu drauf. Wenn die Symptome dann bleiben, dann wird die ganze Kiste ersetzt (kostet ja nix).

Wenn ich etwas konkretes im Verdacht habe (z.B. Festplatte) dann nehm ich eine neue ab Lager und klatsche da das Image neu drauf. Die alte Platte schicke ich zum Hersteller, und kriege eine neue dafuer, die ich dann an Lager lege.

Das funktioniert einwandfrei. Ist halt eben, wie von mir und Metti schon mehrmals gesagt je nach Branche unterschiedlich.