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zorg.ch
#67153 by @ 15.02.2005 11:29 - nach oben -
Was findest Du gut an der Wirtschaft, wie sie momentan tut?
zorg.ch
#67155 by @ 15.02.2005 11:34 - nach oben -
was findest du an den sozialschmarotzern, den gewerkschaften und den linken gut was sie tun?
zorg.ch
#67156 by @ 15.02.2005 11:35 - nach oben -
sie führen dem pöbel zumindest vor augen das unser system fehler hat.
zorg.ch
#67157 by @ 15.02.2005 11:36 - nach oben -
Über Schmarotzer müssen wir glaubs nicht reden. Ohne Gewerkschaft hätte d-v vielleicht schon keinen Job mehr. Die Linken sind auch nicht nur brave Schafe, aber Sozialpläne bei Stellenabbaus sind schon i.O. Sollen sie bluten die Firmen, schliesslich ruinieren sie Familien.
zorg.ch
#67308 by @ 15.02.2005 23:51, edited @ 15.02.2005 23:52 - nach oben -
wiso müssen wir nicht über schmarotzer reden?
ohne gewerkschaften ginge es der wirtschaft besser.

ok, sozialprogramme bei stellenabbau... nichts dagegen.

jaja, sollen sie bluten die firmen... wiso auch nicht.

cedi, du vergisst di hauptaufgabe einer firma...

z.b ist das ziel einer firma nicht, möglichst viele arbeiter mit möglichst hohem lohn zu beschäftigen, sondern umsatz zu machen...

ich liebe diese pünktlein :-) .....
zorg.ch
#67316 by @ 16.02.2005 01:39 - nach oben -
ou ja, ohne gewerkschaften ginge es der wirtschaft besser, gell.

ich will mal nicht behaupten, gewerkschaften seien immer gut - viele missbrauchen die macht der gewerkschaften. aber ohne gewerkschaften ginge es vielleicht der wirtschaft gut - aber allen anderen nicht. keine mindestloehne, keine versicherungen, keine pausen, lange arbeitszeiten - es gibt schliesslich immer jemanden, der die arbeit auch so macht.

wuerdest du dich bitte vor solchen aussagen geschichtlich bilden? stichwort: weberaufstand.

natuerlich hat der sedi unrecht. die firmen sollen nicht bluten. man muss ein gesundes gleichgewicht finden.
und maette... das ziel einer firma mag schon sein, gewinn zu machen (soviel zu deiner kompetenz in diesen sachen... umsatz, gell). aber das heisst nicht, dass der gewinn mit allen mitteln erreicht werden darf. wem nuetzt es, wenn die angestellten fast verhungern, weil sie kein geld verdienen, die firmenbosse aber so viel geld haben, dass sie nicht wissen, wohin damit (und das haben sie ja so schon)?

aber ja... wenn man natuerlich nur eine seite anschaut (sedi: soziales paradies, maette: hsg-student-feuchter-traum), kann dabei gar nichts schlaues rauskommen.
beim sedi scheint wirtschaft sofort einen ausschlag auszuloesen, beim maette bewirkt das thema sozialwesen eine erhebliche verkuerzung.
habt ihr schwer behinderten kinder vielleicht schon einmal daran gedacht, dass wirtschaftsfixierung dem volk schadet? dass sozialfixierung der wirtschaft schadet? dass vielleicht beides ohne einander nicht funktionieren kann? (auf jeden fall nicht, solange man auch nur ansatzweise ein kapitalistisches system verwendet)

ihr seid doch beide nicht ganz gebacken, hei. sauft nicht so viel und quarzt mal eins. soll die gedankengaenge etwas lockern.
zorg.ch
#67367 by @ 16.02.2005 22:20 - nach oben -
jo voll. schüttet eu d'mütze nüme so zue. da isch nöd gsund...
zorg.ch
#67370 by @ 17.02.2005 00:25 - nach oben -
du hast ein talent dafür, immer auf die wesentlichen punkte einzugehen...
zorg.ch
#67396 by @ 17.02.2005 17:39 - nach oben -
das ist auch richtig so.
zorg.ch
#67397 by @ 17.02.2005 17:59 - nach oben -
hoffentlich wirst du nie politiker... das wäre das ende der gesprächskultur in der politik (nicht, dass die momentan besonders hoch gehalten würde).
zorg.ch
#67410 by @ 18.02.2005 07:34 - nach oben -
da seisch jetzt du. aber konstruktiv gseh, sind mini argument scho schlagchräftig und chönnd d'merheit vo de masse sicherlich zumene positive resultat überzüüge.
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zorg.ch
#67432 by @ 18.02.2005 11:57 - nach oben -
Man kann kein gesundes Gleichgewicht finden in einem System, das per se keinen stabilen Zustand kennt. Für mich ist ein Wachstumszwang einfach kein stabiler Zustand.

Wenn das Ganze funktionieren würde, ohne dass jemandem geschadet werden muss, so hätte ich nichts dagegen. Momentan ist das nicht der Fall, und ich schlage mich auf die Seite der Menschen, und nicht die des Systems. Deshalb muss das System bluten, und nicht wir, meine ich.

IIRC haben wir die Wirtschaft aufgebaut, um unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Jetzt hat sie sich selbständig gemacht, und wir rennen ihr hinterher. Nene, so nicht.

Es bräuchte IMHO ein Umdenken auf einer grundlegenden Ebene. Wir müssen die Wirtschaft besser lenken. Ich glaube, dass sich mit Gesetzen, die einen gewissen Dezentralisierungsgrad vorschreiben, viele Probleme von selber lösen würde; sicher mal die Arbeitslosigkeit.

Wenn eine Firma von dieser und jenen Grösse per Gesetz so und so viele Niederlassungen haben müsste, so würden deren Finanzmittel viel gesünder zirkulieren. Nicht an einem zentralen Punkt würde ein grosses Gebäude gebaut, eine Kantine eingerichtet, eine Tankstelle hingestellt etc. Nein, an vielen verschiedenen Orten würden die lokalen Läden benutzt und würde das Geld in die Region fliessen.

Grosse Veränderungen bringen immer Opfer mit sich. Auch die eben vorgeschlagene. Vielleicht würde das System sogar kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber wen interessierts? Eine Wunde muss man desinfizieren, auch wenn es für den Augenblick mehr brennt, wie wenn man es nicht tun würde - aber dann heilt sie, was sie sonst vielleicht nicht tun würde. Wenn wir das hier nicht tun, werden wir entweder etwas ähnliches tun, oder es wird noch eine Weile so weitergehen; bis es nicht mehr weitergeht halt.
zorg.ch
#67440 by @ 18.02.2005 13:12 - nach oben -
es ist schon so, dass die wirtschaft sich momentan recht selbstständig macht... aber die gesetze sind eigentlich auch auf eine "gesunde" marktwirtschaft ausgelegt, d.h. eine, in der wettbewerb herrscht. momentan habe ich immer mehr das gefühl, dass die wirtschaft einfach so ausarten kann, weil die menschen zu blöd sind und einfach alles kaufen, auch wenn es von einer krüsigen firma ist, wenn es zu teuer ist, schlechte qualität hat...
aber dieses problem kann man nur schwer an der wurzel packen, wenn die menschen zu dumm und faul sind. und die wirtschaftsgesetze zu ändern wäre immer nur symptombekämpfung.
zorg.ch
#67445 by @ 18.02.2005 14:01 - nach oben -
Naja, das ist jetzt Ansichtssache. Aber dass die Dumm- und Faulheit auch eine Wurzel ist, da stimme ich voll mit Dir überein.

Dessen Ursache kann man auch bekämpfen; mit dem Schulsystem. Geht zwar nur bis zu einem gewissen Grad, aber wenigstens das. Schlimm ist halt, wenn die Eltern den Kindern nichts Gescheites mehr mitgeben. Wenn die Schule aber einen Teil davon übernehmen könnte, hätte die nächste Generation vielleicht schon "bessere Eltern" (ein wenig verallgemeinert gesprochen).
zorg.ch
#67447 by @ 18.02.2005 14:25 - nach oben -
Dumm und Faulheit ist eine Wurzel?

Also in der Physik haben wir gelernt dass Newton ein Blinddarm ist. ist doch auch interessant oder?
zorg.ch
#67449 by @ 18.02.2005 14:42 - nach oben -
äh... scho, jo.
zorg.ch
#67452 by @ 18.02.2005 14:58 - nach oben -
Nein ein Logarhitmus.

Verzell bitte meh...
zorg.ch
#67450 by @ 18.02.2005 14:44 - nach oben -
das problem ist hauptsächlich, dass viele schüler gar nicht lernen wollen... und es wäre ein undurchführbares projekt, die schulqualität wesentlich verbessern zu wollen - denn dafür bräuchte man bessere lehrer, die den schülern die freude am stoff, nicht nur den stoff selber, vermitteln können. aber die wachsen halt leider nicht auf bäumen.
zorg.ch
#67451 by @ 18.02.2005 14:56 - nach oben -
Also geben wir auf...?

Es ist noch selten etwas auf Bäumen gewachsen.
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