Oh, ein guter Punkt, das wär mir nicht einmal in den Sinn gekommen. Ist vielleicht auch etwas weit hergeholt, aber schlussendlich ist die Situation doch recht ähnlich:
Heute sind Geschlechtsumwandlungen möglich. Was soll man nun einem Mann sagen, der sich umoperiert hat? "So, sie sind jetzt eine Frau. Sie sehen aus wie eine Frau, sie sprechen wie eine Frau, sie verhalten sich wie eine Frau. Aber leider dürfen sie kein Kind adoptieren, weil sie als Mann geboren worden sind und es von der Natur nicht so vergesehen wurde."
jaja, Herr Spitzfindigkeit. unter "anatomisch möglich" verstehe ich das die passenden Organe vorhanden sind. Und genau diese sind vorhanden bei einem Hetero-paar. Da spricht auch nichts dagegen das medizinisch zu ermöglichen oder mit einer Adoption zu beheben.
Wieso spitzfindig? Das ist doch genau der Punkt.
Eine zeugungsunfähige und eine lesbische Frau sind beides Menschen, die von der Natur mit weiblichen Geschlechtsorganen ausgestattet wurden. Beide können jedoch nicht schwanger werden, weil sie ihre Geschlechtsorgane nicht so nutzen können, wie es vorgesehen wäre. Und beide hätten trotzdem gerne ein Kind.
Warum sollte nun ihr Recht auf ein Kind vom Geschlecht ihres Partners abhängen, wenn dieser so oder so nicht zur Zeugung eines Kindes beitragen kann?
Und genau hier kommt die moderne Technik ins Spiel:
1. Wenn 2 (oder mehrere) lesbische Frauen (mann muss sich das visuel vorstellen *sabber*), ein Kind bekommen wollen, so kann die Klontechnik hier weiterhelfen. Die einte ist die DNA-Spenderin, die andere stellt die Eizelle zur Verfügung. So kann eine Frau das Kind ihrer Freundin/Lebensgefährtin/eingetragene Partnerschaft, welche sie zusammen gezeugt haben, austragen. Ein Traum.
2. Mithilfe der modernen Gewebetchnik wird es in 20-30 Jahren möglich sein, dass auch Männer schwanger werden können und ein Kind austragen können. Aus Stammzellen lässt sich eine Placenta (und was man sonst alles braucht) massschneidern und in der Bauchhöhle einbauen. So wären 2 schwulen Männer, mithilfe einer chinesischen Eispenderin, in der Lage eine gemeinsames Kind zu haben, welches der einte ausgetragen hat. Ein Traum.
Langsam verstehe ich die Leute welche Angst vor der Gen-/Klontechnik und der Stammzellenforschung haben. Ihr Gefassel von "ethischen Bedenken" und "man darf nicht Gott spielen" ist zwar in manchen Teilen berechtigt (Genfood*) jedoch werden diese Techniken vermehrt eingesetzt und die Entwicklung lässt sich nicht mehr so einfach stoppen. Wenn man bedenkt das sich der Mensch eine Million mal schneller kulturell als biologisch entwickelt, muss man auch damit rechnen das dies irgendwann synchronisiert werden muss.
* Genfood: Wenn man Mais mit Anti-Schädlings-Enzym isst, muss man damit rechnen das man krank werden kann. Was für einen Käfer schädlich ist, tut dem Menschen auch nicht unbedingt gut.
Und vorallem - diese Lesbos können dann Goofen mit dem doppelten Durchsatz zeugen - da werden wir überrant ;)
Bei Genmais etc ist glaub auch noch kritisch dass man mit einer Superhelden-pflanze das Gleichgewicht der Natur stören könnte. Bzw, wie rottet man Supermais aus wenn er anfängt den Regenwald zu verdrängen weils mal ein Sömli dort hingewindet hat? ;)
Was doppelter Durchsatz? Mit Wachstumshormonen und Genfood lässt sich die Rate locker auf 400% steigern :-)
Um den Urwald musst du keine Angst haben. Heutige Gen-Pflanzen werden heute so designed, dass die nächste Generation von Samen nicht fruchtbar sind. So können die Gentech-Firmen jedes Jahr neue Saat verkaufen. Und das nächste Jahr wieder. Und wieder....
gibt auch andere, wo es illegal ist, ungekaufte samen zu verwenden. gibt lustige prozesse in den usa, weil irgendwelchen leuten genmutiertes zeug auf ihr feld geflogen ist, das sie aber nicht verwenden duerfen. faire sache, nicht?