Trink erst einen Kaffee. Dann beantworte mir folgende Fragen:
Ging ein von Hand gemeisselter Faustkeil nie kaputt?
Gingen mit Block & Bleistift konstruierte Dinge nie kaputt?
Gehen alle mit elektronischer Hilfe konstruierten Dinge kaputt?
Haben wir es hier vielleicht mit einer hohen Komplexitätsstufe zu tun, bei der man halt auf eine doch recht breite Variation von schwachsinnigen, behinderten, unbrauchbaren, hängengebliebenen, nicht nötigen, guten, exzellenten und himmlisch geilen Produkten konfrontiert wird?
Klar, ein Billigkugelschreiber wird auch mit informatischen Hilfsmitteln hergestellt, aber jene Bude setzt höchstwahrscheinlich Standardsoftware ein, und möchte sich wohl kaum mit einer Raumfahrtsgrösse anlegen, die ihr Tool selber entwickelt, wenn es noch keines für ihr Problem gibt.
Im Übrigen liegt es nicht an der Konstruktion, sondern an Materialschwächen wie Haarrissen, und deren chaotischen, nicht voraussehbaren Folgen; denn es ist nicht Discoverys Jungfernflug.
Maschinenbauteile sind den unterschiedlichsten Beanspruchungen ausgesetzt und müssen hohen Anforderungen hinsichtlich der Festigkeit erfüllen. Durch den Einsatz der FEM können die verschiedensten Bauteile im Vorfeld auf ihre statische Festigkeit und Ermüdungsbeanspruchung untersucht und berechnet werden. Dazu wird das zu untersuchende Bauteil so realitätsnah wie notwendig mit all seinen benachbarten Komponenten und deren Randbedingungen modelliert. Dabei auftretende Nichtlinearitäten, die z.B. durch Lagerungen, Schraubverbindungen entstehen, können berücksichtigt werden. Das mechanische Verhalten der Struktur wird dadurch wesentlich wirklichkeitsgetreuer wiedergegeben.
Ist eine Schwingungsanalyse der Struktur erforderlich, so können mit Hilfe der FEM die Eigenfrequenzen und Schwingungsmodi bestimmt werden.