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zorg.ch
#104220 by @ 19.10.2007 19:50 - nach oben -
Bei der Glaubensfrage wird keiner angeklagt. Jedenfalls nicht von mir. Vor Gericht kriegt der Angeklagte einen unfairen Prozess, wenn seine Schuld angenommen wird. Wie mancher hat schon sein Leben verloren, weil seine Schuld nie bewiesen werden musste?

Durch eines Menschen Glaube an Gott (so simpel, wies hier steht, ohne Fundamentalismus und so) kommt aber niemand zu schaden, weder der GlÀubige, noch sonst jemand. Die Nicht-Existenz Gottes konnte bisher ebensowenig bewiesen werden, wie seine Existenz.
Ockhams Rasiermesser liefert nur eine Annahme. Auch ich nehme an, dass Gott nicht existiert, aber wissen tu ichs nicht.
zorg.ch
#104221 by @ 19.10.2007 19:55 - nach oben -
In der Mitte der Sonne leben SchlĂŒmpfe.
zorg.ch
#104263 by @ 22.10.2007 19:03 - nach oben -
Dann sind also alle Schlumpf-Trickfilme falsch gezeichnet? Feste Körper wĂŒrden ja wohl kaum lange ĂŒberdauern in der Sonne.
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#104280 by @ 23.10.2007 07:36 - nach oben -
das ist das was _du_ meinst.
zorg.ch
#104225 by @ 20.10.2007 04:32 - nach oben -
es geht um Wahrheitsfindung, nicht um das persönliche Recht auf Idiotie.
zorg.ch
#104229 by @ 21.10.2007 00:36, edited @ 21.10.2007 00:41 - nach oben -
> Vor Gericht kriegt der Angeklagte einen unfairen Prozess, wenn seine Schuld angenommen wird. Wie mancher hat schon sein Leben verloren, weil seine Schuld nie bewiesen werden musste?

Aber das ist ja gerade ein Beispiel wie ein Rechtssystem nicht laufen sollte. Ein Prozess soll auch dann fair sein wenn der Verdacht zwingend, aber die Beweislage dĂŒrftig ist.

> Durch eines Menschen Glaube an Gott (so simpel, wies hier steht, ohne Fundamentalismus und so) kommt aber niemand zu schaden, weder der GlÀubige, noch sonst jemand.

Bitte? Den Fundamentalismus gĂ€be es gar nicht, wenn nicht schon vorher jemand an irgendwelche MĂ€rchen glaubt. Ich habe noch nie gehört wie ein Atheist sich selbst in die Luft sprengt, weil er es auf GlĂ€ubige abgesehen hat. Er wĂŒrde ja sowieso keine 72 Jungfrauen bekommen, weil er nicht in den Himmel kommt ;)

> Die Nicht-Existenz Gottes konnte bisher ebensowenig bewiesen werden, wie seine Existenz.

Im Prinzip lÀsst sich ja Nicht-Existenz gar nicht beweisen (Das geht nur mit Existenz). Aber versuchen wir es trotzdem:

1. Definiere "Gott" (Sind es einer oder mehrere? Welche Überlieferungen sollen angewandt werden? Welche Interpretationen der Überlieferungen sollen angewandt werden? etc...)

2. Messkriterien fĂŒr die Suche nach "Gott" festlegen (Achtung: Messsystem muss in sich logisch und konsistent sein)

3. Messkritierien auf ganzes Unversum anwenden. Wenn keine EntitÀt "Gott" gefunden wurde, ausserhalb des Universum weitersuchen.

Die Nicht-Existenz von "Gott" lĂ€sst sich nicht beweisen, da man "Gott" nicht widerspruchsfrei definieren kann und unter UmstĂ€nden unendlich lang und so ziemlich ĂŒberall danach suchen mĂŒsste. Ausserdem kommt noch das Problem hinzu, dass "Gott" möglicherweise nicht mehr existiert, weil gestorben (siehe diverse Mythologien) und man deshalb noch ein Zeitmaschine benötigt. Erst wenn man jede Raum/Zeit-Koordinate eines jeden Universums genaustens ĂŒberprĂŒft hat kann man mit 100% Sicherheit sagen, dass "Gott" nicht existiert.

Aus allen diesen Problematiken kann man darauf schliessen, dass nur die Existenz einer EntitÀt (sei es eine Teekanne im Orbit, ein fliegendes Spaghettimonster oder Gott) nicht aber die Nicht-Existenz bewiesen werden kann.

Ergo: Die Beweislast haben diejenigen zu tragen, welche die These "Gott" postulieren.
zorg.ch
#104310 by @ 24.10.2007 07:51 - nach oben -
Ich glaube auch an Gott und ich wage zu behaupten, dass durch meinen Glauben noch niemand zu Schaden gekommen ist.
Viel mehr hat er positive Wirkungen gezeigt.

Aber stimmt, zuviel ist nie gut, auch zuviel "Nicht-glauben".
zorg.ch
#104344 by @ 24.10.2007 17:31 - nach oben -
> > Durch eines Menschen Glaube an Gott (so simpel, wies hier steht, ohne Fundamentalismus und so) kommt aber niemand zu schaden, weder der GlÀubige, noch sonst jemand.

> Bitte? Den Fundamentalismus gĂ€be es gar nicht, wenn nicht schon vorher jemand an irgendwelche MĂ€rchen glaubt. Ich habe noch nie gehört wie ein Atheist sich selbst in die Luft sprengt, weil er es auf GlĂ€ubige abgesehen hat. Er wĂŒrde ja sowieso keine 72 Jungfrauen bekommen, weil er nicht in den Himmel kommt ;)

*huch*!!! bitte entschuldige, aber soweit ich das in der Schule und danach mitbekommen habe haben z.B. die roten revoluzzer à la Mao, Lenin, Castro und Co. nicht nur glÀube wie Vieh hingeschlachtet (und das in grösseren Dimensionen als Hitler, nur so nebenbei) sondern auch Homosexuelle, Behinderte, Lehrer (Kulturrevolution in China) uvm. Und die haben definitiv an keinen Gott geglaubt, höchstens an Mao.
zorg.ch
#104266 by @ 22.10.2007 20:05 - nach oben -
Die dritte, noch neuere Aussage ist, dass sich die GlÀubigen und NichtglÀubigen mal aufhören sollen, sich gegenseitig belehren zu wollen.

Da diese Variante sehr vernĂŒnftig tönt, hat sie fĂŒr mich einen klaren Vorteil :)