So, die Wahlen sind vorbei. Die SVP hat auf Kosten der FDP gewonnen, was leider im Endeffekt nicht wahnsinnig viel bringt, und linksgrün ist immer noch gleich stark. Hat sich also kaum was geändert.
SP und Grüne sind jetzt nun wirklich dasselbe Pack, und die FDP ist eine der wenigen anderen mehr oder weniger vernünftigen Parteien die unser Land ned grad kaputtmachen wollen - deswegen bringt es relativ wenig wenn die SVP auf Kosten der FDP gewinnt.
öööhm, das ist, im 1D-Spektrum gesehen, ein Rechtsrutsch. Und dass die FDP, die an der Bildung des Staates nicht gerade wenig beteiligt war, so abgibt, ist eigentlich schade.
Schön finde ich die Grünliberale Partei, obwohl man denen Vorwerfen kann, einfach die zwei aktuellen Modewörter zum Parteinamen zu machen. Ich bin gespannt, was aus dieser Ecke kommt.
Fehr hatte schon recht, die SP ist *auch* eine sehr Grüne Partei, womit man es schade finden kann, dass jetzt die Macht etwas zu einer Partei gerutscht ist, die *nur* Grün ist. Ökologie ist als Thema nicht SO wichtig, dass es eine eigene Partei dafür braucht.
Ach, ich finds schon okay das wir in der Schweiz alle Atomkraftwerke abschaffen. Dann haben wir hier keinen Atommüll.
Und den Strom kaufen wir günstig aus dem Ausland, wo er von günstigen und effizienten Kohlekraftwerken erzeugt wird, die ebenfalls garkeinen Atommüll erzeugen.
Und ich meine, die globale Erwärmung in Frankreich und Italien kann UNS ja völlig egal sein, schliesslich sind wir in der Schweiz.
Es gibt keine oekonomisch und oekologisch sinnvollen Alternativen zu modernen Kernkraftwerken.
Und mit modernen Wiederaufbearbeitungsanlagen (wie sie in Europa eingesetzt werden), wird auch der Abfall auf ein Minimum reduziert.
Selbst Wasserkraft mit all seinen Stauseen verursacht diverse Umweltschäden, und man darf nicht vergessen das häufig das Wasser in der Nacht mit Atomstrom hochgepumpt wird.
Die Schweiz wird immer mehr ein Energieproblem bekommen, wenn wir nicht schnellstmöglich Kraftwerke bauen - und wenn wir das nicht machen müssen wir unsere Energie aus dem Ausland einkaufen, wo vorallem die Osteuropäischen Länder noch mit Kohle, Gas und Öl Energie erzeugen. Was alles andere als Sinnvoll ist.
Womit sich deine Meinung mit der des Bundesrates und gemäss seinem Blog auch der Meinung die Leuenberger vertritt deckt. Mit meiner *eigentlich* auch, nur kann ich das nicht mit Bestimmtheit sagen, solange ich Das und das noch nicht durchgelesen habe. Sonst wärs einfach einseitig informiertes Gebrabbel, wie man das von anderen hier *HUST* regelmässig hört.
Grundsätzlich haben sie ein paar gute Ideen, wie z.B. die Warmwasser-Solar Geschichte, die sehr sinnvoll und effizient ist. Auch effizientere Beleuchtung kann vorallem im Strassenbereich viel Geld sparen (seit kurzem gibt es Dimmer für Gaslampen, d.h. Strassenlaternen können neu gedimmt werden). Das kostet aber alles recht viel Geld, deswegen halte ich die Zahlen für übertrieben.
Das bessere Büro- und Haushaltsgeräte massig Strom einsparen werden glaube ich nicht. Der Konsument wird weiterhin mehr Strom verbrauchen, da es einfach mehr Gerätschaften gibt.
Auf der Produktionsseite gibt es ein paar sinnvolle Ideen, wie die Wärmekraftkoppelung, Geothermie und Effizienzsteigerungen bei der Wasserkraft. Auch hier halte ich die Zahlen für zu hoch, vorallem bei der Wärmekraftkoppelung, da hier die Anschaffungskosten zu hoch sind. Und man darf nicht vergessen das das Anlagen sind die massig CO2 freisetzen (-> Fossile Brennstoffe).
Windstromimporte sind Blödsinn, da kauft man überteuerten, unwirtschaftlichen Strom ein.
Photovoltaik ist Umwelttechnisch völliger Blödsinn, die Dinger müssten 20 Jahre halten für ein Zero-Sum-Game.
Alles in allem finde ich das ganze Utopisch. Der Energieverbrauch steigt exponentiell, und Energiesparen ist nur selten wirtschaftlich.
>> Es gibt keine oekonomisch und oekologisch sinnvollen Alternativen zu modernen Kernkraftwerken.
Mittelfristig: Ja, Langfristig: Nein. Die ergiebigen Uranlagerstätten werden in 30-50 Jahren zur Neige gehen. Dann muss man tiefer buddeln und hat geringe Urankonzentrationen im Erz. Um die gleiche Menge Uran gebrauchsfertig zu machen braucht es dann also mehr Energie. Und da Energie sowieso immer teurer wird und viele Maschinen auch dann noch Benzin/Kerosin benötigen werden, so wird Atomstrom oekonomisch sowie oekologisch weniger konkurrenzfähig sein.
Aaber auch ich denke, bis der Scheiss nicht mehr rendiert, sollten wir das noch ausnutzen. Ein, zwei neue AKWs würde es schon noch vertragen in der Schweiz. Der Strommarkt ist eh im Umbruch, und mir wäre es recht, wenn wir in dieser Phase nicht plötzlich von Stromimporten abhängig sind, weil wir die abgeschalteten AKWs nicht mit Energieeffizienz oder erneuerbaren Energiequellen wettmachen können. Es könnte gut sein, dass die Energiepreise irgendwann in die Höhe schnellen. Ausserdem wären diese Importe eh auch (noch?) nicht viel sauberer.
Kann schon auch sein, dass das schlussendlich mehr kostet, als jetzt schon aus der Atomenergie auszusteigen und mit der Stromspargesellschaft ernst zu machen. Eigentlich weiss ich es nicht.
Aber ein AKW zu bauen ist auch ganz OK für die Schweizer HighTech Branche, dann rostet die nicht ein.
Ähm. Lies meinen Text nochmals. Implizit denke ich auch, dass ein AKW (oder ein entsprechendes Grosskraftwerk) in nächster Zeit unabdingbar ist (Stichwort: Mittelfristig). Ich warne jedoch auch, dass man sich, belegt durch meine obigen Aussagen, mit AKWs langfristig nicht aus der Energiekriesen-Scheisse herausziehen kann.
die tatsache, dass es parteien gibt, die sich gar nicht um umweltschutz kümmern, rechtfertigt eine partei, die sich ausschliesslich darum kümmert, obwohl es andere parteien gibt, die sich auch darum kümmern?
Ökologie ist schon wichtig, nur lassen sich ökologische Forderungen nicht ohne die passenden Lösungen für die Wirtschaft durchsetzen und die hat hohe Ansprüche.