Ach, ich finds schon okay das wir in der Schweiz alle Atomkraftwerke abschaffen. Dann haben wir hier keinen Atommüll.
Und den Strom kaufen wir günstig aus dem Ausland, wo er von günstigen und effizienten Kohlekraftwerken erzeugt wird, die ebenfalls garkeinen Atommüll erzeugen.
Und ich meine, die globale Erwärmung in Frankreich und Italien kann UNS ja völlig egal sein, schliesslich sind wir in der Schweiz.
Es gibt keine oekonomisch und oekologisch sinnvollen Alternativen zu modernen Kernkraftwerken.
Und mit modernen Wiederaufbearbeitungsanlagen (wie sie in Europa eingesetzt werden), wird auch der Abfall auf ein Minimum reduziert.
Selbst Wasserkraft mit all seinen Stauseen verursacht diverse Umweltschäden, und man darf nicht vergessen das häufig das Wasser in der Nacht mit Atomstrom hochgepumpt wird.
Die Schweiz wird immer mehr ein Energieproblem bekommen, wenn wir nicht schnellstmöglich Kraftwerke bauen - und wenn wir das nicht machen müssen wir unsere Energie aus dem Ausland einkaufen, wo vorallem die Osteuropäischen Länder noch mit Kohle, Gas und Öl Energie erzeugen. Was alles andere als Sinnvoll ist.
Womit sich deine Meinung mit der des Bundesrates und gemäss seinem Blog auch der Meinung die Leuenberger vertritt deckt. Mit meiner *eigentlich* auch, nur kann ich das nicht mit Bestimmtheit sagen, solange ich Das und das noch nicht durchgelesen habe. Sonst wärs einfach einseitig informiertes Gebrabbel, wie man das von anderen hier *HUST* regelmässig hört.
Grundsätzlich haben sie ein paar gute Ideen, wie z.B. die Warmwasser-Solar Geschichte, die sehr sinnvoll und effizient ist. Auch effizientere Beleuchtung kann vorallem im Strassenbereich viel Geld sparen (seit kurzem gibt es Dimmer für Gaslampen, d.h. Strassenlaternen können neu gedimmt werden). Das kostet aber alles recht viel Geld, deswegen halte ich die Zahlen für übertrieben.
Das bessere Büro- und Haushaltsgeräte massig Strom einsparen werden glaube ich nicht. Der Konsument wird weiterhin mehr Strom verbrauchen, da es einfach mehr Gerätschaften gibt.
Auf der Produktionsseite gibt es ein paar sinnvolle Ideen, wie die Wärmekraftkoppelung, Geothermie und Effizienzsteigerungen bei der Wasserkraft. Auch hier halte ich die Zahlen für zu hoch, vorallem bei der Wärmekraftkoppelung, da hier die Anschaffungskosten zu hoch sind. Und man darf nicht vergessen das das Anlagen sind die massig CO2 freisetzen (-> Fossile Brennstoffe).
Windstromimporte sind Blödsinn, da kauft man überteuerten, unwirtschaftlichen Strom ein.
Photovoltaik ist Umwelttechnisch völliger Blödsinn, die Dinger müssten 20 Jahre halten für ein Zero-Sum-Game.
Alles in allem finde ich das ganze Utopisch. Der Energieverbrauch steigt exponentiell, und Energiesparen ist nur selten wirtschaftlich.
Ich denke (ich sage "denke", weil ich zuwenig mit harten Fakten vertraut bin) dass das Zeug, welches Geld kostet, viel mit neuen Technologien etc. zu tun hat. Fördert man diese Arten der Stromgewinnung, würde das wohl auch für die Industrie Vorteile bringen.. Wahrscheinlich könnte man sich zur Zeit eine Spitzenposition in umweltschonenden Technologien sichern.
Das mit dem Stromverbrauch im Haushalt sehe ich anders als du. Obwohl Stromsparlampen schon seit Ewigkeiten existieren und viele Vorteile besitzen (längere Lebensdauer, weniger Wärmeentwicklung, tw. schönere Lichtfarbe) haben sie sich noch nicht breit durchgesetzt. Dass diverse Elektrogeräte im Standby Betrieb unnötig viel Energie verbrauchen ist erst seit kurzem klar. Würde man den Strom höher besteuern (und dieses Geld in Technologie investieren) könnte man wahrscheinlich einiges erreichen.
Photovoltaik hat soweit ich weiss viele Fortschritte gemacht in Sachen Effizienz.
Und gerade weil der Energieverbrauch stark steigt und immer mehr Gerätschaften dazukommen, sollte man sich Gedanken über die Verschwendung machen.
Ich bin allerdings gar kein starker Umweltschutz Verfechter und halte die derzeitige Panik für massiv übertrieben, so fürs Protokoll ;) Es scheint nur wirklich viele vernünftige Ideen zu geben, die etwas Rückenwind verdient haben.
Fördert man diese Arten der Stromgewinnung, würde das wohl auch für die Industrie Vorteile bringen..
Eine Umsetzung auf moderne und effizientere Energiequellen passiert automatisch, sobald eine Energiequelle ökonomisch Sinn macht. Der Staat sollte bei sowas nicht allzuviel eingreifen, und Steuergelder verschwenden.
Sinn macht es hier z.B. wie den Autos langsam schärfere Vorschriften an den Tag zu legen, so werden ja mittlerweile bei der Erstzulassung neuer Fahrzeuge immer härtere Abgasnormen angewandt. In Deutschland kommt noch dazu das dort die Steuer von der erfüllten Abgasnorm abhängig ist, was neuere und moderne Autos finanziell attraktiver macht. Dies halte ich für keine schlechte Idee.
Obwohl Stromsparlampen schon seit Ewigkeiten existieren und viele Vorteile besitzen (längere Lebensdauer, weniger Wärmeentwicklung, tw. schönere Lichtfarbe) haben sie sich noch nicht breit durchgesetzt.
Sie machen auch nicht überall Sinn. Ich habe bei mir im Wohnzimmer eine Energiesparlampe, aber im Bad, der Küche und im Schlafzimmer nicht. Wieso? Diese Lampen laufen nie lang genug um schön hell zu werden.
Der Standby-Verbrauch ist nun wirklich nichts neues, das war schon immer so. Das ist reine Propaganda das da plötzlich ein Drama drumrum gemacht wird. Der Grund wieso das so ist das eine saubere Abschaltung meist teurer ist, und die Konsumenten nach "Geiz ist Geil" einkaufen.
Photovoltaik hat soweit ich weiss viele Fortschritte gemacht in Sachen Effizienz.
Korrekt, aber obs jetzt 15 oder 20 Jahre ist macht keinen grossen Unterschied. Wir können darüber reden wenn sich die Dinger in nem Jahr energiemässig amortisieren.
Und gerade weil der Energieverbrauch stark steigt und immer mehr Gerätschaften dazukommen, sollte man sich Gedanken über die Verschwendung machen.
Das sehe ich durchaus auch so, ich bin nicht dafür das Energie verschwendet wird. Aber letztendlich haben wir einen freien Markt, und die Konsumenten sollen selber entscheiden können was sie kaufen. Ein paar kleinere, nonintrusive Vorschriften wie z.B. die Abgasnormen sind sicher keine schlechte Idee. Aber mit riesigen Förderbeträgen um sich zu werfen wird kaum viel Nützen.
>> Es gibt keine oekonomisch und oekologisch sinnvollen Alternativen zu modernen Kernkraftwerken.
Mittelfristig: Ja, Langfristig: Nein. Die ergiebigen Uranlagerstätten werden in 30-50 Jahren zur Neige gehen. Dann muss man tiefer buddeln und hat geringe Urankonzentrationen im Erz. Um die gleiche Menge Uran gebrauchsfertig zu machen braucht es dann also mehr Energie. Und da Energie sowieso immer teurer wird und viele Maschinen auch dann noch Benzin/Kerosin benötigen werden, so wird Atomstrom oekonomisch sowie oekologisch weniger konkurrenzfähig sein.
Aaber auch ich denke, bis der Scheiss nicht mehr rendiert, sollten wir das noch ausnutzen. Ein, zwei neue AKWs würde es schon noch vertragen in der Schweiz. Der Strommarkt ist eh im Umbruch, und mir wäre es recht, wenn wir in dieser Phase nicht plötzlich von Stromimporten abhängig sind, weil wir die abgeschalteten AKWs nicht mit Energieeffizienz oder erneuerbaren Energiequellen wettmachen können. Es könnte gut sein, dass die Energiepreise irgendwann in die Höhe schnellen. Ausserdem wären diese Importe eh auch (noch?) nicht viel sauberer.
Kann schon auch sein, dass das schlussendlich mehr kostet, als jetzt schon aus der Atomenergie auszusteigen und mit der Stromspargesellschaft ernst zu machen. Eigentlich weiss ich es nicht.
Aber ein AKW zu bauen ist auch ganz OK für die Schweizer HighTech Branche, dann rostet die nicht ein.
Ähm. Lies meinen Text nochmals. Implizit denke ich auch, dass ein AKW (oder ein entsprechendes Grosskraftwerk) in nächster Zeit unabdingbar ist (Stichwort: Mittelfristig). Ich warne jedoch auch, dass man sich, belegt durch meine obigen Aussagen, mit AKWs langfristig nicht aus der Energiekriesen-Scheisse herausziehen kann.
die tatsache, dass es parteien gibt, die sich gar nicht um umweltschutz kümmern, rechtfertigt eine partei, die sich ausschliesslich darum kümmert, obwohl es andere parteien gibt, die sich auch darum kümmern?
Ökologie ist schon wichtig, nur lassen sich ökologische Forderungen nicht ohne die passenden Lösungen für die Wirtschaft durchsetzen und die hat hohe Ansprüche.