Was letzten Dienstag Abend nach dem Spiel passiert ist, bedarf keiner weiteren Kommentare. Was die geistige Demenz vieler FCSG Fans anbelangt, so reicht diese bei einigen offensichtlich weiter als bei so mancher auf den Kopf gefallenen Bergziegen-Fehlgeburt.
Da allerdings viele Stimmen laut wurden bezĂŒglich der angeblichen Provokation unserer PrĂ€senz im Stadion vor den FantribĂŒnen möchte ich gerne eines klarstellen:
Fakt: Die Belinzona Fans wĂ€ren niemals heil aus St.Gallen wieder rausgekommen, wenn wir nicht bereits im Stadion eine Barriere zwischen den beiden Fangruppen errichtet hĂ€tten. Die St.Galler hĂ€tten den Rasen so oder so gestĂŒrmt und eine Konfrontation der beiden Fangruppen auf dem Rasen wĂ€re unausweichlich gewesen. Und ein Trennen zweier Fangruppen die bereits aneinander geraten sind, ist nahezu unmöglich und der absolute WORST CASE der mit allen OD Einsatzmitteln verhindert werden muss. Also auch mit dem Errichten einer Barriere im Stadion, was auf jeden Fall nötig war.
Die meisten Stimmen die uns Provokation vorwarfen, unterschÀtzen schlichtwegs die Gefahr, die eine direkte Konfrontation zweier Fangruppen in sich birgt.
Schlussendlich bin ich froh, dass nicht "Patrick27" oder "Gugus13" aus dem 20Min-Forum die Verantwortung fĂŒr solche Aktionen tragen, sondern Leute die wirklich etwas davon verstehen.
Ich war nach dem Spiel zuerst auf dem Rasen. Nachher wurden wir nach draussen zur VerstĂ€rkung beigezogen und da flogen dann auch die Steine und die brennenden MĂŒlltonnen durch die Gegend. Hab ne fette Delle von so nem Stein im Helm, aber sonst mit ein paar blauen Flecken davon gekommen. Der Stein hat mir grad fĂŒr ein paar Sekunden die Sicht genommen. War noch eindrĂŒcklich, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wieder um eine Erfahrung reicher mit dem Einsatz.
ich finds wiederum etwas kritisch, dass wir unsere OrdnungshĂŒter verheizen nur damit ein paar Vollidioten zuschauen können, wie ein paar Halbidioten 90 Minuten lang einen Ball treten :)
Aber immerhin gibts Kohle dafĂŒr.
Ich hoffe schwer, die "Fans" wissen auch, dass sie ihr TrÀnengas selber bezahlen mit der Stadionkarte.
Der Stadionbetreiber/Fanclub/Veranstalter (keine Ahnung wie das organisiert ist) bezahlen einen Pauschalbetrag der allerdings niemals die Kosten eines solchen Grosseinsatzes deckt.
ja denke schon. es ist schliesslich ein auftrag der stadt st.gallen und der ihr unterstellten polizei, die öffentliche sicherheit zu gewÀhrleisten. und ein fussballspiel ist öffentlich.
nein, das ist doch nichts öffentliches in diesem sinne.
dafĂŒr steuergelder ausgeben ist absurd. fussball ist business, und so solls auch behandelt werden. wenn jemand eine veranstaltung macht, deren sicherheit er nicht selber tragen kann, soll er die veranstaltung hald einfach nicht machen :)
kaum. das wird Àhnlich sein wie das landohr sagt; die bezahlen einen pauschalbeitrag oder so.
ist doch ok. der schweiz liegt schliesslich auch viel daran, dass das WEF auf seinem boden stattfindet, und beteiligt sich deshalb daran. nicht anders, als jeder andere staat das auch tun wĂŒrde.
es reicht also nicht, dass
- 10K leute aus demselben grund irgendwo hingehen
- es um viel ging bei diesem spiel, auch finanziell und imagemĂ€ssig, fĂŒr die ganze region, gerade im kontext des neuen stadions und der shopping arena
- alle regionalen, sowie einzelne nationalen medien vor und nach dem ereignis darĂŒber berichten
- es sich um die weltweit beliebteste sportart handelt
was bitte ist denn dann noch öffentlich fĂŒr dich?
fussball ist sport, nicht business - und der staat hat sich verpflichtet, diesen zu fördern. es gibt auch ein bundesamt dafĂŒr.
naja, hat mich schon etwas gewundert, da meines wissens die fans ja ziemlich friedlich waren bis dahin... haette man nicht die polizei an strategisch gĂŒnstiger position verstauen können, und dann _nach_ dem spiel oder bei problemen das spielfeld stĂŒrmen?
StĂŒrmen ist das Stichwort. Damit wĂŒrdest du sogar noch direkter einen Flucht oder eben Angriffsreflex auslösen. Da sollen sie sich lieber aufreihen, so ist es jedem selbst ĂŒberlassen was er tut und ob er mit dem Gesetz in konflikt kommen will weil er das GefĂŒhl hat er mĂŒsse randalieren.
Wer hier von Provokation spricht ist einfach nur schief gewickelt.
naja, es war wirklich seeeehr klar, dass es genug polizei in der umgebung hat, weil vor dem spiel standen echt all zehn meter gruppen von fĂŒnf bullen.
ich weiss zwar leider nicht genau wieso, aber offensichtlich hat es ja das spiel gestört, dass die sich da aufgereiht haben - ohne sichliche gefahr.
ist doch den idioten egal obs da um die ecke bullen hat. die tun ja blöd bis sie sich nicht mehr bewegen können.. ich meine, wenn die steine auf die polizei werfen, was glaubst du, wie fest lassen die sich beeindrucken von ein paar polizisten, die *irgendwo* rumstehen.
ne sorry, ich glaub die haben das schon richtig gemacht.
(wobei richtiger wĂ€rs natĂŒrlich mit ein paar knochenbrĂŒchen und so ;))
wenn es wegen vergrabenen "munitions"-depots als hochrisikospiel eingestuft wird, dann muss man eben entsprechend reagieren. drei bullen und vier securitas wurden leicht verletzt - ich denke, die zahl wÀre höher gewesen, hÀtte man den weichherzigen rausgehÀngt.
und naja, was will st.gallen in drei minuten nachspielzeit noch zwei tore schiessen, wo sie es in 90 minuten vorher nicht geschafft haben. das resultat hat die polizei also eher nicht beeintrÀchtigt.
Lest den Artikel. Der beantwortet wirklich ziemlich alle Fragen, die gestellt wurden hier.
Es war durch zuverlĂ€ssige KanĂ€le bereits im Vorfeld bekannt, dass das Spielfeld am Ende des Spieles gestĂŒrmt werden sollte. Aber das ist halt Wissen, welches den lieben Leserbriefschreibern fehlt. Sie sehen die PrĂ€senz der Polizei auf dem Spielfeld als Auslöser. In Wirklichkeit war die Polizei den Randalierern einen Schritt voraus.
Ich finds ein Witz, wenn gesagt wird, dass die "Fans" nur das Spielfeld stĂŒrmten, weil die Polizei sie provozierte. Und wenn es so wĂ€re, dann ist etwas aber ganz grob nicht mehr in Ordnung mit den 15 - 25 jĂ€hrigen Fussball"fans".
vielleicht ist ein teil c&p aus einer agenturmeldung. die journalisten haben heutzutage eh keine zeit mehr, selber was zu schreiben, geschweige denn, zu recherchieren.
dann ist es zu spĂ€t. und wenn die bellinzoner der reihe nach brennen und kaputtgehen, kommt postwended die rechnung aus dem tessin, per politik und medien. und mit blick auf die euro, die in wenigen tagen anfĂ€ngt, glaube ich, dĂŒrfte es schwierig sein, eine noch schlechtere publicity aufzutreiben als "schweiz kĂ€mpft mit gravierenden sicherheitsproblemen", die dann sicher auch schnell international gegessen wird.
Ich finde man sollte eine Fussballsteuer einfĂŒhren. Jeder BĂŒrger bezahlt einen Betrag an den Kanton (die Thurgauer die keine Super/Premier League Manschaft haben, bezahlen den St.Gallern).
Damit werden dann die entstandenen SchÀden beglichen.
Damit Fussballfans nicht die Leidtragenden sind gibts SteuerrabattmĂ€rkli bei jedem besuchten Spiel, die man dann der SteuererklĂ€hrung beilegt und weniger bezahlen muss. Fussballspieler kriegen diese MĂ€rkli natĂŒrlich auch.
hallo? so einen seich hab ich schon lange nicht mehr gehört!
was ist mit den leuten welchen fussball am arsch vorbei geht? woher kriegen die ihre rabattmĂ€rkli damit sie keine steuern fĂŒr etwas bezahlen mĂŒssen, was sie nicht in anspruch nehmen?
Jo eh... super aktion gsi *hust*
isch au gar niemert igsackt wordÀ wos nöd verdient het... *rÀusper*
nai isch klar das mue duregriffĂ€ werde, aber es isch vo beidne sitĂ€ ĂŒberreagiert wordĂ€, punkt