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zorg.ch
#57499 by @ 26.11.2004 11:55, edited @ 26.11.2004 11:56 - nach oben -
Und ich halte unser schönen System fĂŒr'n Bullshit, weils wie bei vielen Systmen nicht funktioniert.

Kannst du das vielleicht mit einem Beispiel begrĂŒnden?

-> Wie lange dauert es bis sich diese Behörden einschalten herr Sneez?

Ehrlich gesagt: Ich hab keinen Plan. Ich versteh wenig von Sozialhilfe in der Praxis und weiss auch nicht wie da der korrekte Ablauf ist. Gut möglich, dass es lange dauert, bis sich diese Leute einschalten, aber:
Ich glaube, wenn sich jemand von sich aus an diese Stellen wendet, wird ziemlich schnell kompetente Hilfe angeboten.
zorg.ch
#57500 by @ 26.11.2004 13:42 - nach oben -
->Ich glaube, wenn sich jemand von sich aus an diese Stellen wendet, wird ziemlich schnell kompetente Hilfe angeboten.

Falsch, die Lage wird erst geprĂŒft. Was wiederum nicht einige Stunden, sondern schnell Monate dauern kann. Es ist viel zu langsam und verspricht keinen sicheren Schutz fĂŒr z.B. kinder die von deren eltern geschlagen werden.

->Kannst du das vielleicht mit einem Beispiel begrĂŒnden?
z.B. Gerechtigkeit in Bezug auf Steuern, angenommen Michael Jackson, oder Michael Schumacher ( ey diĂ€ heissed jo beidi michael, lÀÀs ) wĂŒrde in der Schweiz wohnen. Wie zahlen diese ihre Stuern? bzw. wie lĂ€uft das genau?

Jawohl, es ist scheiss egal wieviel er genau verdient, oder er besitzt. Er zahlt pauschal. Vielen Dank fĂŒr die Blumen.

Des weiteren dĂŒrftest du gerne die Augen aufmachen und dich umsehen wieviel Einfluss die Reichen in den Gemeinden / Kantonen haben und wie schwer es fĂŒr dich plötzlich wird, ihnen Unrecht zu beweisen.
zorg.ch
#57513 by @ 26.11.2004 15:29, edited @ 26.11.2004 15:30 - nach oben -
Nun, elterliche Gewalt war schon immer ein heikles Thema. Wie weit es Erziehung ist und ab wann Misshandlung beginnt, definiert jedes Elternteil selber.
Ich kenne eine Familie, deren Vater die Frau sowie die Kinder jahrelang unter alkoholeinfluss unterdrĂŒckt (aber nicht geschlagen) hat. Alle wussten davon. Die Nachbarn, die Angehörigen ja selbst die Polizei und das lokale Sozialamt. Von sich aus durften die Behörden jedoch nicht agieren, weil es sich um ein Antragsdelikt handelt. Die Mutter hĂ€tte erst eine Anzeige machen mĂŒssen. Die Behörden haben die Mutter sogar darum ersucht ihn anzuzeigen, aber wie heikel diese Problematik ist, könnt ihr euch ja wohl selbst denken: Wenn der Familienvater von der die ganze Familie abhĂ€ngig ist, nicht mehr da ist, drohen neben finanziellen Problemen auch noch die erziehungstechnischen.

Die Sache ist dann (jetzt im nachhinein betrachtet "glĂŒcklicherweise") eskaliert: Der Vater hat im Alkoholrausch mit der Pumpgun auf offener Strasse einen Asylanten angeschossen. Stunden spĂ€ter ist ein SEK-Kommando eingetroffen und hat den Kerl mitgenommen. Dies war der richtige Zeitpunkt dass auch die Mutter noch ihre Anzeige platzieren konnte.
Der Vater sitzt seit dem in Haft und hat einen Entzug hinter sich. Seine Kinder und seine Frau hat er seit dem nicht mehr gesehen und darf es auch nicht mehr.

Nun das Fazit der Geschichte: HÀtte die Mutter ihn schon vor der Eskalation angezeigt und um Hilfe ersucht, hÀtte sie diese auch ganz bestimmt bekommen. Inkl. Psychologischer Betreuung der Kinder und allem drum und dran.

Aber die Hemmschwelle jemanden anzuzeigen von dem man abhÀngig ist, war in diesem Fall das Problem. Und nicht die TrÀgheit der zustÀndigen Behörden.

z.B. Gerechtigkeit

Ich dachte jetzt speziell in Bezug auf das Sozialwesen, aber ezzy.