übers magnetfeld? cedi, du als physik-stundent chönntisch viel dä kompetenter post schriebe. aber trotzdem wird i do min mescht postä:
1. Wir werden ALLE sterben!
Wäre schön, aber ist leider nicht so... Vielleicht grillt es nur Satelliten, kontinentale Strom- und Kommunikationsnetzwerke würden zusammenbrechen oder Flugzeuge fallen vom Himmel. Alles in allem hätten die Indios am wenigsten Probleme damit.
2. 54° 51' 56" zweiter Nordpol von links / 23° Ost
In den letzten 100 Jahren der Magnetfeldmessung ist die Feldstärke um 20% gefallen. Normalerweise passiert das bevor die Pole "kippen". Das ist schon ein paar mal in den letzten paar Millionen Jahre passiert. Aufgrund von in Gestein enthaltenen Eisenteile kann man die Geschichte der vergangenen Polsprüngen beobachten. Ein Polsprung passiert alle 10-20 Tausend Jahre und dauert ca. 10 Jahre. Während einer solchen Dekade sakt die Feldstärke auf 0-Werte und es existieren mehrere magnetische Nord- und Südpole. Ein Traum für jeden Seefahrer und Zugvogel.
3. Radiokativität ist nicht gefährlich
... solange man mit einen ausreichenden Bleianzug bekleidet ist. Aber wenn das Magnetfeld zusammenbricht (ich hoffe bald), dann gibt es keinen Schutz vor kosmischer Strahlung. Also schnelle,geladene Eisenatome und so. Ausserdem wäre da noch der Sonnenwind. Mutationen und Hautkrebs wären die offensichtlichsten Folgen dieser Bestrahlung. Doch leider gibt es Forscher welche glauben, dass die Teilchen des Sonnenwindes ein neues Magnetfeld induzieren können. Ich sage denen nur: "Träumt weiter und schaut auch mal den Mars an!"
3. Der Mars hat aber keine Atmosphäre. Könnte schon sein, dass 'von selbst' eines indiziert wird. Aber ich denke auch, dass es nicht ausreichen wuerde, um den ganzen Muell aufzuhalten, denn falls die Atmosphäre dem Wind helfen wuerde, ein Magnetfeld aufzubauen, wuerde das viel tiefer liegen als der Van-Allen-Guertel, der uns momentan schuetzt.
da isch wie wenn innere stadt 100 schiretä wohned, und denn überfahrt de bus 97 schiretä. denn chasch nöd sägä d'schiretänä sägäd uusgschtorbe. will es git jo immer no 3 devo wo sich wiiterpflanze chönntet damits wieder irgendwenn emol 100 schiretäs git...
Der gute alte van-Halen-Gürtel. Wenn wir den nicht hätten, dann sähe es hier in einer Million Jahre aus wie auf dem Mars. Oder zumindest wie der Mars ausgesehen haben könnte. Zur Berichtigung: der Mars hat eine Atmosphäre, aber sie ist beim schönsten Mars-Sommer-Wetter am tiefsten Punkt der Valles Marineris gerade mal so dick wie die Frischluft, welche du einatmest wenn du mit dem Jumbo mit geöffneten Fenster nach Australien fliegst.
Der Mars hat aber auch viele kleine Magentfeld-Inseln. Nur leider weiss man nicht voher die kommen. Es gibt 2 Theorien:
1. Der Mars ist entgegen allen Erwartungen noch nicht vollständig ausgekühlt. Die Seismik ist noch aktiv. Und durch Konvektionsströmungen können blabla... (den Rest könnt ihr euch selber denken)
2. Der Sonnenwind ioniesiert die Restatmosphäre des Mars (und macht sie langsam entgültig kaputt) und induziert dabei lokale Magnetfelder.
Wenn die 2. Theorie stimmen würde, dann müsste auf der Erde etwas ähnliches passieren (nur in einem grösseren Ausmass) wenn das Magnetfeld zusammenbrechen wird. Das wird zwar nur eine "temporäre" und nicht sehr sichere Lösung sein, aber solange keine Supernova in der Nachbarschaft hochgeht wird nichts katastrophales passieren. Aber das ist soweit nur Theorie....
Viel wahrscheinlicher ist (und es wurden in letzter Zeit Indizien gefunden) , dass der Mars seismisch noch aktiv ist und alle ein paar 10'000 Jahre wieder einmal Dampf ablässt. Ob dies zu den Magnet-Inseln führt weiss man noch nicht genau. Scheint aber aus meiner Sicht plausibler als Theorie Nr. 1.