Achja, auf den Punkt wollte ich auch noch kommen, weil ich mir nämlich an den Kopf lange, wenn jemand behauptet: "das hat genau nichts mit religion zu tun.".
Woher kommen dann wohl all unsere Wertvorstellungen, hä?
Die Religion ist/war meiner Meinung nach einfach ein Medium um Moralvorstellungen zu verpacken.
Ich bring auch keine Leute um obwohl ich nicht glaube dass Gott dem Moses die 10 Gebote persönlich ins Ohr geflüstert hat. (Und dann nicht mal so anständig war ihm einen Kugelschreiber und Papier zu geben.)
Genau das will ich damit sagen. Es hat sehr wohl etwas mit Religion zu tun, wie wir heute denken (z.B. das Gefühl, dass ein schwules Paar "unschön" ist). Aber es ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht, auf diesem Denken zu beharren.
Wir leben in einer Zeit, in der es legitim ist, seinen Verstand zu benutzen anstatt alte Wertvorstellungen zu pflegen.
Die Aussage deines zweiten Satzes finde ich übrigens sehr lobenswert, auch wenn ich nicht ganz verstehe, was du mir damit klarmachen willst...
Das wir ein schwules Paar als unschön anschauen hat jetzt sicher sehr wenig bis nichts mit Religion zu tun. Es ist einfach Falsch, so von der Natur nicht vorgesehen.
Aber als intelligente Tiere ist es uns möglich solche Päärchen zu akzeptieren. Genau das tun wir ja auch.
Ich find schwule paare nicht unschön. ich find schwule eigentlich ganz cool. ich nerv mich auch ab jeder diskriminierung, selbst wenn andere menschen die diskriminierung gar nicht wahrnehmen (hab n beispiel, aber bin zu faul das hier reinzubringen jetzt). Was ich natürlich nicht "schön" finde ist die vorstellung mit einem Mann rumzumachen (ich gehe nicht ins detail hier wie weit ich das schon probiert habe). Das ist eine normale sexuelle abneigung (die dazu führt dass ich lieber frauen habe und mich so im sinne der natur fortpflanze - perfekt geplant von mami natur)
Was ich dir sagen will mit dem zweiten satz ist einfach: Unsere Wertvorstellungen kommen nicht von der Religion, wir haben sie lediglich in der Religion verpackt. Die zehn gebote sind nette grundlagen die man aufstellen sollte wenn man überleben will. Wenn nämlich jeder mit jedem poppt und leute umgebracht werden dann stirbt das durch die wüste ziehende volk ziemlich schnell an geschlechtskrankheiten und mord (wie offensichtlich).
Ok, das kann ich so akzeptieren, auch wenn ich immernoch der Meinung bin, dass die Religion resp. die Kirche vieles verteufelt hat.
Natürlich ist Homosexualität von der Natur nicht vorgesehen. Aber sie ist in diesem geringen Mass nicht bedrohlich für die menschliche Existenz. Vor 500 Jahren wärst du aber wahrscheilich auf dem Scheiterhaufen gelandet, wenn du eine solche Neigung zugegeben hättest. Und dieses Denken steckt immernoch in vielen unserer Köpfe, auch wenn du heute dafür nicht mehr gelyncht wirst.
Insofern meine ich, dass unser Problem sehr wohl etwas mit Religion zu tun hat.
Soso du weisst also was die Natur will: "Natürlich ist Homosexualität von der Natur nicht vorgesehen". Frage: Woher willst du das wissen? Hast du Mutter Natur persönlich gefragt?
Fakt ist, man kennt die Ursachen für Homosexualität nicht exakt. Aber ich denke die Evolution hätte das schon lange aus dem Repertoir gekickt und und es wäre nicht bei so vielen Spezies anzutreffen, wenn es nicht irgendeinen Vorteil verschaffen würde.
hm, interessanter artikel. ich habe es tatsächlich als selbstverständlich angesehen, dass homosexualität keinen "tieferen sinn" hat, d.h. zum fortbestehen unserer art keinen beitrag leistet (und darum geht es schlussendlich doch immer...?)
im zusammenhang mit diesem thread hab ich einiges über homosexualität gelesen, u.a. dass homosexualität im mittelalter mehr oder weniger akzeptiert war und erst im letzten jahrhundert zu einem problem wurde.
wieder was gelernt...