Ja sicher gibt's solche Einrichtungen, und die können sicher auch für einige Zeit autark funktionieren und Menschen am Leben erhalten. Aber nicht lange, langfristig gesehen.
Irgendwann muss man da raus und wieder was aufbauen. Nahrung pflanzen, ernten, Wasser beschaffen. Man will auch irgendwann wieder an die Oberfläche, Sonne tanken, frische Luft.
Zwar hat man einen Vorteil, da nach den ersten paar Monaten, die man in so einem Bunker autark leben kann, sicher schon ein grosser Teil der Menschen das Zeitliche gesegnet haben werden, da sie der Situation nicht gewachsen sind. Man hat weniger Gegen- oder Mitspieler.
Ok, es wäre nicht ganz Null, da die Militärs sicher noch für eine Weile Munition und Treibstoff haben, aber nicht für immer. Solche anfänglichen Machtkonzentrationen können wieder verfallen. Wer sagt, dass die Militärs weiterhin funktionieren wie vorher? Vielleicht wollen nun verschiedene Leute an die Macht, es gibt verschiedene Einstellungen, die Mächte spalten sich und zerstören sich gegenseitig.
Im Zivilschutz habe ich gelernt, dass kein Mensch isoliert mehrere Monate in einem Bunker verbringen kann. Der Stress setzt den Eingeschlossenen so sehr so, dass sie sich gegenseitig oder selber umbringen. Experimente sollen dies bereits nachgewiesen haben (jedoch unter kontrollierten Bedingungen). Drei-Vier Wochen scheinen das Maximum zu sein.
Gut. Ich behaupte trotzdem, auch ein paar Monate isoliert überleben zu können, wenn die Umgebung nicht zu feindlich ist (nicht alleine, nicht zu eng, Beschäftigungsmöglichkeiten).
das schreit nach einem zorgschen experiment von noch nie dagewesenen dimensionen..
Cedi einen Monat alleine in einem Raum, mit Konservendosen, Wasserflaschen und einem PC, mit dem er genau nur auf ein Blog Zugriff hat, welches er führen darf.
Es konkretisierte sich als Experiment die Untersuchung des Sozialverhaltens eines Teams, bestehend aus drei Männern und drei Frauen, die eine Woche lang ohne Beschäftigungsmöglichkeiten in einem Raum isoliert leben sollen. Nicht vorhanden sind somit Zeitungen, Bücher, PCs, Schreibblöcke, Spielzeug, Kommunikationsmittel für den Kontakt zur Aussenwelt und alles andere, was der Befriedigung von Bedürfnissen höher als denen, die für die Erhaltung der Existenz notwendig sind. Vorhanden ist eine Nasszelle in einem abschliessbaren, zweiten Raum. Die Nahrung wird jeweils fertig zubereitet in die Zelle gebracht. Diskutiert wurde auch, ob man alle Uhren aus dem Raum entfernen soll.
Die Fragen sind:
Was tut man, wenn man nichts tun kann? Wie verhält sich ein Team, das sich vorher nie gesehen hat, bei diesen extremen Bedingungen?
Noch eine Videokamera dazu, und dann schauen was passiert. Dürfte sicherlich sehr interessant sein.
Und vielleicht jede Woche eine Zeitungszusammenschnitt mit wichtigen Neuigkeiten aus der ganzen Welt reinbringen. Da stehen aber dann Sachen drin, die Nicht stimmen...
Wenn mein Job Bunker-Heini wäre, wäre es einer meiner Aufgabe die Leute irgendwie zu beschäftigen. Ist mir gerade wieder eingefallen, beim Durchlesen deines Posts.
[iterne Notiz]Beim nächsten Kurs unbeding besser aufpassen. Vielleicht könnte man es noch brauchen....[/interne Notiz]