Hast Du gestern Tagesschau geschaut und dem scheiss mittellosen Wirschaftsvertreter geglaubt, der eine Studie über die Auswirkungen des Föderalismus auf unser geliebtes Wirtschaftswachstum gemacht hat?
Schon klar behindert Föderalismus die Wirtschaft. Viele Gesetzte behindern die Wirtschaft... Menschenrechte, Umweltschutz, Sozialpläne... Was ist wohl der Grund, dass wir Gesetze haben? Dass wir uns nicht gegenseitig abschlachten ist kein Grund, denn das tun wir auch so ;) Der Grund ist, dass die scheiss Wirtschaft unser Gott ist, und wir alle uneingeschränkt daran glauben, obwohl sie ein Geschwür ist, dass uns langsam aber sicher tötet. Die Gesetze verlangsamen unseren Tod ;)
Die Wirtschaft funktioniert nicht.
Sie muss wachsen, damit sie überhaupt läuft. Wenn sie nicht wächst, funktioniert sie nicht, sie ist nicht stabil. Dass immer Leute entlassen werden, ist logisch, und nicht mehr wegzudenken... Und was tut man dagegen? Nichts, das es bringt. Man müsste nämlich tief unten an den Wurzeln zupacken, und das kann man nicht. Man müsste Ihr zünftig in den Arsch treten.
Aber nein, man glaubt den impotenten HSG-Managern, die sich an outdoor-extreme-camps Topmanager-Spezialkursen weitergebildet haben. Man muss alles effizienter machen, günstiger, mehr Maschinen einstellen und alles zentralisieren. Das Produkt darf ruhig buggy sein. Die Käufer testen es ja gratis. Möglichst günstige Steuerbedingungen für grosse fette multinationale Geschwürunternehmen. Zonen wir doch Ackerland in Bauland um, weil ein fetter Pharmakonzern seinen Arsch dahinpflanzen will (in Fribourg passiert).
EUI MÜETTERE, IHR SCHEISS BESCHRÄNKTE WIRTSCHAFTS-BUMSER
Über Schmarotzer müssen wir glaubs nicht reden. Ohne Gewerkschaft hätte d-v vielleicht schon keinen Job mehr. Die Linken sind auch nicht nur brave Schafe, aber Sozialpläne bei Stellenabbaus sind schon i.O. Sollen sie bluten die Firmen, schliesslich ruinieren sie Familien.
ou ja, ohne gewerkschaften ginge es der wirtschaft besser, gell.
ich will mal nicht behaupten, gewerkschaften seien immer gut - viele missbrauchen die macht der gewerkschaften. aber ohne gewerkschaften ginge es vielleicht der wirtschaft gut - aber allen anderen nicht. keine mindestloehne, keine versicherungen, keine pausen, lange arbeitszeiten - es gibt schliesslich immer jemanden, der die arbeit auch so macht.
wuerdest du dich bitte vor solchen aussagen geschichtlich bilden? stichwort: weberaufstand.
natuerlich hat der sedi unrecht. die firmen sollen nicht bluten. man muss ein gesundes gleichgewicht finden.
und maette... das ziel einer firma mag schon sein, gewinn zu machen (soviel zu deiner kompetenz in diesen sachen... umsatz, gell). aber das heisst nicht, dass der gewinn mit allen mitteln erreicht werden darf. wem nuetzt es, wenn die angestellten fast verhungern, weil sie kein geld verdienen, die firmenbosse aber so viel geld haben, dass sie nicht wissen, wohin damit (und das haben sie ja so schon)?
aber ja... wenn man natuerlich nur eine seite anschaut (sedi: soziales paradies, maette: hsg-student-feuchter-traum), kann dabei gar nichts schlaues rauskommen.
beim sedi scheint wirtschaft sofort einen ausschlag auszuloesen, beim maette bewirkt das thema sozialwesen eine erhebliche verkuerzung.
habt ihr schwer behinderten kinder vielleicht schon einmal daran gedacht, dass wirtschaftsfixierung dem volk schadet? dass sozialfixierung der wirtschaft schadet? dass vielleicht beides ohne einander nicht funktionieren kann? (auf jeden fall nicht, solange man auch nur ansatzweise ein kapitalistisches system verwendet)
ihr seid doch beide nicht ganz gebacken, hei. sauft nicht so viel und quarzt mal eins. soll die gedankengaenge etwas lockern.
Man kann kein gesundes Gleichgewicht finden in einem System, das per se keinen stabilen Zustand kennt. Für mich ist ein Wachstumszwang einfach kein stabiler Zustand.
Wenn das Ganze funktionieren würde, ohne dass jemandem geschadet werden muss, so hätte ich nichts dagegen. Momentan ist das nicht der Fall, und ich schlage mich auf die Seite der Menschen, und nicht die des Systems. Deshalb muss das System bluten, und nicht wir, meine ich.
IIRC haben wir die Wirtschaft aufgebaut, um unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Jetzt hat sie sich selbständig gemacht, und wir rennen ihr hinterher. Nene, so nicht.
Es bräuchte IMHO ein Umdenken auf einer grundlegenden Ebene. Wir müssen die Wirtschaft besser lenken. Ich glaube, dass sich mit Gesetzen, die einen gewissen Dezentralisierungsgrad vorschreiben, viele Probleme von selber lösen würde; sicher mal die Arbeitslosigkeit.
Wenn eine Firma von dieser und jenen Grösse per Gesetz so und so viele Niederlassungen haben müsste, so würden deren Finanzmittel viel gesünder zirkulieren. Nicht an einem zentralen Punkt würde ein grosses Gebäude gebaut, eine Kantine eingerichtet, eine Tankstelle hingestellt etc. Nein, an vielen verschiedenen Orten würden die lokalen Läden benutzt und würde das Geld in die Region fliessen.
Grosse Veränderungen bringen immer Opfer mit sich. Auch die eben vorgeschlagene. Vielleicht würde das System sogar kurz vor dem Zusammenbruch stehen. Aber wen interessierts? Eine Wunde muss man desinfizieren, auch wenn es für den Augenblick mehr brennt, wie wenn man es nicht tun würde - aber dann heilt sie, was sie sonst vielleicht nicht tun würde. Wenn wir das hier nicht tun, werden wir entweder etwas ähnliches tun, oder es wird noch eine Weile so weitergehen; bis es nicht mehr weitergeht halt.
es ist schon so, dass die wirtschaft sich momentan recht selbstständig macht... aber die gesetze sind eigentlich auch auf eine "gesunde" marktwirtschaft ausgelegt, d.h. eine, in der wettbewerb herrscht. momentan habe ich immer mehr das gefühl, dass die wirtschaft einfach so ausarten kann, weil die menschen zu blöd sind und einfach alles kaufen, auch wenn es von einer krüsigen firma ist, wenn es zu teuer ist, schlechte qualität hat...
aber dieses problem kann man nur schwer an der wurzel packen, wenn die menschen zu dumm und faul sind. und die wirtschaftsgesetze zu ändern wäre immer nur symptombekämpfung.
Nei, es sorgt defür dass d Kontrolle me bim Volk isch. Lueg mol d Amis a, die schissts doch wegä allem a wo vo Washington diktiert wird und sind froh um ihri State Laws.. Biispiel Schwulehochzit und Gun Laws..
d'amis schmöcked au nöd guet.
aber da isch doch e huere bünzlischwiizerei die huere kantön. föderalismus isch jo scho e gueti sach, me chas aber au übertriibe.
dass mer zum bischpil i jedem kanton d'autos anderscht verstüüret, dass i jedem kanton gschtänk einzeln verteilt wärdät, dass mer jo für soooo viiil lüüt wo imene kanton wie AI oder AR wohned e so bündigi verwaltig aneleit... etc.