Philosophie - ein lächerlicher Versuch mit zu übelst begrenzten Worten, Dinge mit Vergleichen zu beschreiben, von denen wie soviel wissen wie ein Brösmeli vom Kuchen. Wenn du mich fragst...
Mal abgesehn vom behinderten "Blick aufs ganze" bleiben wir doch beim limit "Erde" und belassen Chaos und Ordnung als Ansichssache für einen einfachen Zustand. Ansonsten läuft das hier bloss wieder auf die Frage hinaus, ob nun doch alles Zufall ist wie es uns AFAIK die Quantenphysik vorlegt, oder ob alles einer logischen Kettenreaktion folgt die von Anfang bis Ende ( wenn es diese überhaupt gibt ) folgt.
Wenn ich mich recht erinnere ist grad vor ein paar Tagen eine Satelit in die Umlaufbahn der Venus gezogen, soo beschränkt ist unser Blick dann doch nicht.
Die Quantenphysik basiert auf Wahrscheinlichkeiten, nicht auf Zufällen.
mhh, *überleg*
Muss man nicht von Zufall sprechen wenn man keinen vollständigen Determinus beobachten kann? Du weisst zwar das nach einer bestimmten Zeit noch die Hälfte der Atome zerfallen sind. Aber könntest du sagen wenn _dieses_ Atom dort zerfällt und aus wessen Grund?
So Zufällig können die Atome kaum zerfallen, wenn nach einer bestimmten Zeit nur noch die Hälfte übrig ist. Vielleicht wissen wir nur noch nicht weshalb _dieses_ Atom noch etwas wartet mit zerfallen und _jenes_ scho längst zerfallen ist.
Jedesmal willst Du die Diskussion im Keim ersticken, wenn sie etwas philosophisch wird, nur weil wir nie alles wissen können, und weil gewisse Dinge Glaubenssache sind. Das heisst lange nicht, dass man nicht soweit darüber reden kann, wie es unser Verstand zulässt.
Dein "und belassen Chaos und Ordnung als Ansichtssache" ist Bullshit. Du willst mir doch nicht sagen wollen, dass man nicht empirisch zwischen Chaos und Ordnung unterscheiden kann?
Wenn man allgemeiner werden will, kann man natürlich zur Zufallsfrage übergehen, aber eigentlich gings gerade noch nicht darum, wir haben noch Fakten im Spiel. Schon klar, dass man sachlich nicht mehr weiterkommt, wenn man nur noch über reine Glaubensfragen parliert, was "Zufall oder Schicksal" IMO darstellt. Da geht's ja dann auch um "Haben wir einen freien Willen oder nicht?", und das ist noch schwierig zu sagen, da wir mit demselben Willen diese Frage stellen.
Aber wir können uns auch einfach nix mehr überlegen, hä, weil wir ja eh nie alles begreifen können.
Zitat Cedi: "Du willst mir doch nicht sagen wollen, dass man nicht empirisch zwischen Chaos und Ordnung unterscheiden kann?" Zitat ende.
empirisch ist "Anssichtssache", sprich "Aussagen" von Probanden. Also wäre ich vorsichtiger meine Aussage "und belassen Chaos und Ordnung als Ansichtssache" zu kritisieren. Recht hast du allerdings jetzt doch - wir lassen die Sache nicht sein.
Dein "Aber wir können uns auch einfach nix mehr überlegen, hä, weil wir ja eh nie alles begreifen können." Anfigg ist ziemlich tärätärig. Ich find die Disskussionen die in Richtung Quantenphysik laufen ziemlich verhangen. Da ich die Quantenphysik trotz oder eben aufgrund meiner möglichen Unkenntniss als 'Glaubens'-wissenschaft bezeichne die viele Faktoren zusammenfasst und einfach als Zufall abstämpelt und genau an dem Punkt hab ich das Gefühl das sich gewisse Hirne nicht die Mühe machen wollten tiefer zu graben oder dies schlichtweg einfach nicht konnten. Daher nehme ich mir genauso mein Recht auf Meinungsäusserung um mein Glauben diesbezüglich zu äussern, dass eben die Quantenphysik schlichtweg mischtig ist und viele ungenauigkeiten beinhaltet aber diese derart gering sind, dass sie uns zum jetztigen Zeitpunkt nicht kratzen.
Eigentlich sollte ich wohl mein Maul halten, das wäre wahrschienlich besser, denn die schwachen oder eben oberflächlichen Erklärungen für Quanten-züügs werd ich wohl kaum jemals verstehen.
>Da ich die Quantenphysik trotz oder eben aufgrund meiner möglichen Unkenntniss als 'Glaubens'-wissenschaft bezeichne die viele Faktoren zusammenfasst und einfach als Zufall abstämpelt
Zufall ist keine Grundanahme der Quantenphysik. Um was es geht sind Wahrscheinlichkeiten, Wellenfunktionen und Relativistik. Die Quantenphysik beschreibt die Dinge bis zu einem bestimmten Grad, so wir die Natur beboachten. Und diese Beschreibungen sind nicht einmal so unkorrekt; eben beweisbare Naturwissenschaft. Also ist sie auch keine Glaubenswissenschaft (dieser Begriff ist in sich sowieso unlogisch).
Das mit dem Zufall kommt nur ins Spiel um die Welt der Quantenphysik mit nicht quantphysikalischen (also klassischen) Begriffe zu beschreiben versucht. Die Folgerungen der Formeln weisen auf Dinge hin, die unserer Alltagserfahrungen wiedersprechen. Es ist nicht so das Physik etwas erklärt sondern eher beschreibt.
Nehmen wir die 2 Ansätze zur Erklärung der spontanen Kernspaltung: Der Zufalls-Ansatz und der Multiversumansatz. Die einen behaupten das sich das Atom aus reinem Zufall spaltet, ohne erkennbaren äusseren Verursacher; es gehorcht nur der Bedingung das es nach einer Zeit t mit einer Wahrscheinlichkeit psi gespalten ist. Der andere Ansatz geht dahin, dass die Welt eigentlich ein Multiversum ist, das jede Möglichkeit seine eigene Geschichte bekommt. So gäbe es keinen Zufall, sondern nur verschiedene Versionen des Universums. Im einen zerfällt das Atom, im anderen nicht. Gleichzeitig sind die Eigenschaften eines Teilchens über mehrere Universen verteilt, deshalb können wir nur einen kleine Teil des ganzen Ablaufs sehen (sogennante verborgene Variabeln).
Das sind Ansätze denen man glauben kann oder nicht. In Wahrheit sind beide im Bezug auf die Quantenphyk absolut gleichwertig. Die Formeln lassen die eine oder die andere Variante vollständig zu. Die Quantenphysik an sich ist kein Glaubenssystem, jedoch die Interpretationen. Es ändert sich nichts an den Formeln auch wenn jemand unsichtbares mithilfe eines sehr genauen Planes und einem kleinen Meisel an die Atome geht :-)
Die Quantenphysik ist wie gesagt etwas, das ich mit "sehr hoher Wahrscheinlichkeit" nie verstehen werde. Gegenüber Dingen die man nicht versteht ist man natürlich trotzig... so lass ich lieber die Finger davon und figg hoffentlich niemanden mehr darauf an. :)