Mich nimmt wunder wie lange es dauert bis sie zusammenbricht. Ich kann nicht glauben dass jemand 8 Jahre in einem Verlies eingesperrt ist und so quitsch lebendig wieder da raus kommt als wäre nichts geschehen.
ich hab's geschafft, nicht einen einzigen ganzen artikel über dieses individualschicksal zu lesen. war noch schwierig, wo doch tagelang z.t. nichts anderes auf den titelseiten war.
sorry, aber unverhältnismässiger geht's ja wohl kaum mehr. ausser, es geht als nächstes eine woche um eine katze, die vom nachbarn überfahren wurde.
ich finde es schon übertrieben, dass soviel über nahost kommt. von irgendwelchen afrikanischen bürgerkriegen erfährt man auch nicht, wo wann wieviele zivilisten mit welchem typ rakete niedergestreckt worden sind, und da gehen bedeutend mehr drauf.
ohne medienkompetenz wird man heutzutage ein wrack, wage ich zu behaupten. deshalb sollte die auch in der schule gelernt werden, denn die eltern haben die ja meist selber nicht.
Ich würd meinen, wir haben in der Schule Medienkompetenz gelernt. Wenn auch nicht grad schon vom Kindergarten an, was auch etwas schwierig wär. Aber so die Lektionen beim Heyder waren recht hilfreich würd ich meinen.
Stellt sich natürlich die Frage ab welchem Schulniveau es Sin macht, solche Kompetenzen zu unterrichten.
Stimmt, ja. Aber einerseits finde ich, gehört das früher gelernt, und andererseits definiert, und nicht einfach von einem weitsichtigen Deutschlehrer eingeflossen.
Das Problem ist, in der Sek interessiert sich noch kein Schwein dafür und dann vergessen sie wieder alles. Und schlussendlich glauben si es doch den Medien.
Wo ist der Unterschied zwischen gelernt und eingeflossen?
Ich mein Deutsch wär das Fach in dem solch ein Stoff zu behandeln wär.
1. Der Staat, v.a. der Schweizer, der als eines der grössten Güter die Bildung hat, sollte besorgt sein, seine Leute richtig und gut auszubilden.
2. Ich glaube, der Schweizer Staat hat nicht soo viel Einfluss auf die Medien, wie Du das gerade heraufbeschwören willst. In teils anderen Ländern ist das sicher anders.
ähä. vielleicht weil das zeug ähm logisch sein sollte? beurteilen von einer primitiven death metal cd von canibal corpse aber eher mit sag ich mal "gesundem menschenverstand" und "erfahrung" möglich ist!?
logisch heisst nur folgerichtig, was die beurteilung eines musikstücks auch ist. es ist eine lösung, die du aufgrund von gelerntem herleitest. das braucht zwar sicher auch intuition, aber gerade sprachlich versierte leute oder rüde mathematiker nehmen sicher auch etwas intuition zur hand beim lösen ihrer aufgaben.
wir sind uns einfach seit jahrzehnten die gleichen fächer gewohnt, obwohl diese gar nicht mehr alle den stellenwert verdient haben, den sie besitzen; und andere gar nicht vorhanden sind, die wichtig wären.
die schule soll aufs leben vorbereiten. wenn man heute fertig ist mit der schule, wird man mit einem rauhen arbeitsmarkt konfrontiert. niemals hat man in der schule gerlernt, damit umzugehen. man weiss zwar, wie man eine bewerbung und einen lebenslauf schreibt, aber nicht, dass man 50 davon machen muss, um überhaupt eine chance zu haben. und dass man die dinge positiv angehen und durchhalten soll, dafür gibt es auch kein fach. man hört von fundamentalistischen terroristen und findet sie blöd. ohne je gemeinsamen unterricht mit islamisten und moslems gehabt und projekte mit ihnen verwirklicht zu haben. man kann sich künstliche gelenke und peilsender einbauen lassen, die augen lasern und fett absaugen lassen, aber in der anatomie hat man gelernt, was elle und speiche ist und dass es im ohr auch knochen hat. und nicht, dass man bei neuen technologien die derart tiefe veränderungen im menschen machen, ersteinmal langzeitresultate abwarten soll. man liest etwas über eine studie über dies und jenes, und hat nie gelernt, dass der grossteil der wissenschafter keine ahnung von statistik hat, dass wissenschafter unter publikationsdruck stehen, dass wissenschaftliche artikel nur gut sind, wenn möglichst viel auf sie verwiesen wird, und sie deshalb hauptsächlich gut ankommen müssen. man weiss nicht, wie man mit studien umzugehen hat, und anstatt mehrere über dasselbe thema hinzuzuziehen, glaubt man einer niederen abschrift einer von pharmakonzernen gekauften studie in 20min, bei der womöglich der 20min-designer noch die achsen auf dem diagramm vertauscht hat.
Naja, der Mensch würde von der Evolution auf Überleben getrimmt - ich kann mir schon vorstellen das manche Leute sowas mit halbwegs intakter geistigen Gesundheit überleben können...