Der zweitletzte Zug von Winti nach SG, in welchem ich zu reisen pflegte, hat heute jemandem eine Abreibung verpasst.
Wir mussten 1.25h im Zug warten (hat mich zwar nicht gekratzt, hab gepennt), die SBB hat aber wirklich gute Arbeit gemacht (alle 10-15' kam Einer mit Informationen, es wurde Wasser angeboten), dann kam ein "Rettungs-Zug", in den wir umsteigen konnten. Der fuhr dann bis SG. Dort standen Taxis für jene bereit, die den letzten Anschluss irgendwohin verpasst hatten.
Auch die Reisenden nahmen es allesamt sehr gelassen, und die Fahrt im Feuerwehr-Rettungswagen belohnten viele mit einem Schmunzeln.
Aber wieso müssen Selbsttöter unbedingt auch noch einen Lokführer traumatisieren, den einen oder anderen Zugfahrer schocken, der SBB Arbeit und allen nur Umtriebe machen? Wenn sie so frustriert über die Welt sind, dass sie ihr noch mal so richtig schaden wollen, bevor sie den Löffel abgeben, dann sind sie die Langweiligsten und Dümmsten, denn man könnte mit wenig Aufwand viel mehr Schaden anrichten. Wenn sie das nicht vorhaben, könnten sie doch die Güte haben, und die Gesellschaft aus dem Spiel lassen; es gibt genug Brücken und Medikamente in der Schweiz.
Und wer kümmert sich um die traumatisierten Anwohner von Brücken? In Bern hats irgendwo ne Kirche die derart hohe Mauern hat, dass sie sich eignen davon herunter zu springen. Die landung ist in nem kleinen Quartier mitten auf der Strasse. Wer kümmert sich um all die Kinder die solches mitterleben müssen?
Inzwischen haben sie n Netz vor die Wand gemacht, damit man nicht mehr runterspringen kann. Allerdings glaub ich, dass dieses Netz zu klein ist.
Das Problem sind die Mauern um die Plattform beim Münster. Da gehts direkt ins Mattenquartier runter.
Die Netze bringen glaubs schon was. Ich fänds jedenfalls nicht lustig, wenn ich mich umbringen wollte und dann in einem Netz hängen bliebe. Da gibts sicherere Methoden, sich umzubringen...
Da muss man nicht mal sonderlich kräftig abspringen um über die Netze zu fiegen. Nicht das ich das ausprobieren wollte, aber ich bin da schon oben gesanden und würd mir das zutrauen.
gueti frag. bi somne churzschluss, dass det stasch, abe luegsch und dänksch 'hey, en sprung da abe chönnt eigentlich all mini problem löse', ja. aber die sind glaub eher sältner, behaupt ich itz mal so.
schüsch hocksch wohl eher dihei, bisch am verzwifle und üeberleisch der, weli stell sich am beschte eignet zum abe gumpe. und denn nimsch sicher en anderi, als die, wo scho netz gspannt sind.
Am ehestä nimsch diä wot scho öfters ghört häsch das näbär abe gumpet isch. Und da wird scho diä si. Wobi s hät jo no ä Brugg übär t Aarä inä, diä wür sich sichär au eignä. Wennt vo gnuäg wit obä chunsch, isch au Wasser hert.
die händ aber sicher au ghört, dass das scho länger här isch und itz netz det hanged.
chasch au vo de brugg uf d'strass gumpe. also die, wo une düre gaht.
In St.Gallen gibt es die grosse Sitterbrücke. Dirkt darunter steht ein Haus. Die, die da wohnen, brauchten schon öfters ein neues Dach und neue Einrichtungsgegenstände. Das schaade ist hald, dass der Wind in dem Tal unter die Brücke zieht und viele sind auf der falschen Seite abgesprungen...
Ich glaube wenn man wirklich soweit ist, dass man sich überlegt seinem Leben ein Ende zu setzen, ist es in dem Moment ziemlich irrelevant, wie das passiert.
Es braucht doch eine ziemliche Fülle an Problemen mit denen man sich konfrontiert sehen muss, um überhaupt soweit zu gelangen.
Der springende Punkt (Wortwitz nicht beabsichtigt) ist doch eigentlich, dass eine Person die Suizid begeht, bereits mit ihren vorhandenen Problemen im Leben total überfordert ist. Ihr dann noch zuzumuten, sie solle doch noch vernünftig entscheiden, wie sie sich am besten umbringt, damit wir auch bloss nicht zuviel vom elend der welt und vom schicksal dieser Person mitkriegen und in unserem Zug auch ja nicht zu spät zu unserer Pfadisitzung kommen, finde ich etwas pietätslos.
Das ist wie wenn du einem vorwerfen würdest er hätte sich doch besser ersäuft als sein Hirn im ganzen Zimmer zu verspritzen.
Oder ob er sich denn nicht überlegt hätte was das Springen in die Schlucht alles für Kosten wegen Rega usw. nach sich zieht.
Ich denke, gerade von dir hätte ich diese Stellung zuletzt erwartet. Du der doch sonst immer ziemlich "egozentrisch" durch die Gegend argumentiert. Aber sicherlich hast du recht es ist ziemlich schade den Leuten noch Vorschriften machen zu müssen wie Sie abzukratzen haben.
Ahja, du kannst dich eben so wenig in die Leute hineinversetzen. Könntest du das, wärst du längst tot.
Übrigens habe ab zwei Uhr morgen keine Pfadisitzungen mehr, und war auch vorher an keiner (edit: also am Abend nicht haha. scheisse.). Ist noch ein interessantes Gefühl, das mal sagen zu können, drum musste ich es grad machen.
würd mich noch wundern.
allerdings wundert mich mindestens so stark, wieso so viele nativ englisch-sprachige das immer falsch machen, und dabei auch noch abwechseln zwischen your und you're... dabei ist es verdammt einfach und extrem logisch.
ich glaube die erklärung dafür ist, dass man seine muttersprache nicht mit dieser art von logik lernt wie eine fremdsprache. wir lernen ja französisch in der schule auch mit "das blah wort kommt amel vor dem blubb wort und wird nach der mumu tabelle konjugiert", deutsch einfach mit "redsch hald"
es macht einfach null sinn, wenn man es vertauscht... ich find das extrem offensichtlich, obwohl ich englisch hauptsächlich durch lesen & hören gelernt habe.
oder macht wenigstens was keine-sauerei-machendes wie gift nehmen.
wäre sowieso meine favorisierte methode, da es (je nach gift) schnell und risikolos geht. ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen, als nach nem sprung von einer brücke "gerettet" zu werden (und dann ein leben lang behindert zu sein).
i wüssts nöd. gift isch no schwierig, wennds falsch machsch und rechtzitig gfunde wirsch überlebsch es, aber z.t. au mit andere schäde (lebere und hirn)
han gmeint di meinschtä medikamente-suizidversüech sind nur ufmerksamkeits-ergaunerei ohni 100%igi absicht, würkli dä löffel is gras z wörfä und s handtuech z bissä.
Äs git nur 2 Artä vo selbstmord, spontani, und sotigi wo unheimlich lang vorus bis is hinderst und letschte plant sind. Wobi beidi öppä glich vill vorchömäd schints.
Spontan heisst ohni lang vorher scho sälbstmordabsichtä z ha, sondern us änärä momentanä krisä usä.
Natürli sind diä Artä au möglich, abär äs isch relativ schwirig zum diä feststellä, wellt nöd chasch go frogä nochhär.
Und därä vill lüt gits au nöd, wos würkli probiäräd abär doch nöd schaffed. Däfür gits Usnahmetalent wos mehreri mol nöd schaffed.
Ich tu's hier rein, damit's noch am Start ist, falls 20min mal was ändert, hä.
18-Jährige von Schnellzug erfasst
In St. Gallen wurde in der Nacht eine junge Frau von einem Intercity erfasst und aufs Perron geschleudert. Die 18-Jährige liegt schwer verletzt im Spital. Eine Freundin, die sich mit einem Sprung retten konnte, muss psychologisch betreut werden.
Kurz nach Mitternacht überschritten zwei Frauen im Alter von 18 und 20 Jahren beim Bahnhof Winkeln die Gleise, nachdem der Regionalzug Richtung Gossau weggefahren war. Sie übersahen dabei den von Gossau heranfahrenden Intercity-Zug, welcher die Strecke mit 140 km/h passierte.
Die erste Frau konnte sich mit einem Sprung unverletzt auf das Perron retten. Die 18-Jährige wurde jedoch von der Lokomotive erfasst und auf das Perron geschleudert. Trotz Vollbremsung konnte der Lokführer die Kollision nicht verhindern. Mit unbestimmten, schweren Verletzungen wurde die Frau nach dem Kantonsspital St.Gallen verbracht.
Erste Abklärungen ergaben, dass die beiden Frauen an einem Automaten beim Bahnhofsgebäude Esswaren kaufen wollten. Da dieser Automat defekt war, wollten sie denjenigen auf dem zweiten Perron benutzen. Trotz vorhandener Unterführung überquerten sie die Bahngeleise. Die psychologische Betreuung der unverletzten Frau sowie des Lokführers wurde unverzüglich in die Wege geleitet.