ou läss, i kennen zwor nöd, aber wölls e 2 im name het tönts mer gad chli noch geldmacherei. cha da vorurteil eifach nüme abstreife, sit i the ring 2 gseh ha (de billigscht dreck, gad no knapp türer als blair which project, wo jo gratis isch).
jo, es isch e verwackleti spaziergängerdoku mit improvisatione wie "ou schad, charte verlohre" und "ou lueg, ä leers hüttli", sowie de erschreckende tatsach, dasses nochem tag amig dunkel wird, gsprüzt mit em umstand, dass irgend en easy siech für genau so blödi wanderer e paar stei ufenandbige het.
i hanen en guete streife gfunde, und es isch au läss, wenn die andere angscht hend, und mer nochher mit dene extra i die schwarz nacht usegoht und döt extra blöd tuet. geili effects het er trotzdem, z.b. dä, wo s'vejunkte girl usem fernseh chunnt und so. da eifach nomel recycle und nüt neus bringe, wieses im 2 gmacht hend, da isch aso viel verwerflicher.
Es ist halt schon eine Dramatisierung des geschehen. Die UBS sind die bösen, die CS die verschupfte Bank, die Regierung untätig und unschlüssig (he, wenigstens etwas stimmt), und Mario Corti ist der "gute".
Das kommt natürlich auf deine politische Einstellung und deine Ethik drauf an.
Rein objektiv gesehen ist die UBS eine an der Börse kotierte Aktiengesellschaft. Eine solche Firma hat genau zwei Verpflichtungen:
* Die Gesetze des Landes einzuhalten
* Den Aktionären möglichst viel Geld einzubringen (durch einen starken Kurs und eine hohe Dividende)
Jetzt gibts natürlich Leute die behaupten das ein grosses Unternehmen wie die UBS auch eine soziale Verantwortung hat. Und aus diesem Grund Geld in das Bodenlose Loch namens Swissair hätte stopfen sollen.
Was rein unternehmerisch natürlich eine fatale Entscheidung gewesen wäre. Die UBS hat aber (imho) richtig entschieden. Der Staat ist dann aber ein paar Tage später mit Steuergeldern eingesprungen (zum Glück hab ich '01 noch nix gezahlt).
keine ahnung, wie das in der schweiz ist, aber ich hab mal gehort, in D sei das tatsaechlich im gesetz festgehalten, dass eine firma eine soziale verantwortung habe.
und im uebrigen wird die usb und ihre schergen in dem film nicht bloss als gewinnorientiert, sondern auch als machthungrig und arschloecher dargestellt, die den deal mit absicht haben platzen lassen, um noch mehr macht zu erhalten. das ist dann doch ein unterschied.
Zu zweiterem: Wenn sie sich davon eine Gewinnmaximierung erhofft haben, dann ist da doch alles okay... Ich glaub kaum das sie das gemacht haben weil es ihnen Spass macht.
Ja, der Film ist ja auch eine Dramatisierung. Wie das Swissair Debakel jetzt wirklich gelaufen ist, werden wir wohl erst in den nächsten 50 Jahren erfahren.
Soviel ich weiss ist das Lügen aber nicht allgemein gesetzlich verboten, nur unter gewissen Bedinungen.
hm nai. Leider denkäd i dem film grösteteils alli a sich. und kei sau kümmärät sich eigentlich ums image vo dä schwiiz, dä schwiizer luftfahrt und d'arbätsplätz wo verlorä gönd. da isch huärä truurig. es giit wohl zwei asichtä vo därä sach was im film jo au zum teil dargstellt wordä isch. di wirtschaftlich wo kei skrupel kennt, und di sozial. es isch eifach schad, dass äs i somnä riichä land nöd mögli isch, sowas z'verhindärä.
nichts gegen soziale Verantwortung, aber Marktwirtschaft, Kapitalismus etc. fussen auf dem Prinzip dass jeder seine eigenen Interessen innerhalb eines gesetzlichen Rahmen durchsetzt und so dann auch für alle gesorgt ist. Das ist an sich nichts schlechtes.
Habe den Film zwar nicht gesehen, darum nehmt das Statement nicht zu ernst, aber es hat eigentlich niemand die Verpflichtung, der Swissair etwas zu schenken. Entweder hat die Swissair einen Nutzen (und der wird dann mit Geldfluss belohnt) oder nicht.
Wieso hat der Bund dann 2.5 Mia geschüttet, wenn er keine Verpflichtung hat? Macht er das öfters bei privaten Firmen?
Wir haben keinen freien Markt, sondern soziale Marktwirtschaft. So einfach ist das nicht mit dem Verantwortung Abschieben.
Und die UBS sollte der Swissair auch nichts schenken, ich glaube nicht, dass das jemand so gedacht hätte.
Das Image der Schweiz, unserer Wirtschaft, unserer Politik, das durch den Tod der Swissair ein bisschen kaputtging, kannst Du niemals wieder gutmachen. Die Swissair hatte viel mehr Nutzen als nur die Cashproduktion. Wir haben keine materiellen Ressourcen im Land, nur etwas Bildung, sowie ein sicheres, präzises, pünktliches und diplomatisches Image und dazu die stellvertretenden Branchen; die Uhrenindustrie, Banken und eine der besten Airlines der Welt. Jetzt ist halt ein Teil der Schweiz abgebrochen.
es ging im film ja auch nicht ums schenken, sondern das die ubs 51% der swissair aktien übernehmen. nur hat die ubs dann alles so lange hinausgezögert bis die swissair am boden lag (wahrscheinlich damit die aktien noch mehr fallen und sie es noch günstiger einkaufen können)
> Wieso hat der Bund dann 2.5 Mia geschüttet, wenn er keine Verpflichtung hat?
Das war nicht "der Bund". Das waren ein paar Leute, die das Recht dazu hatten, das zu machen. Diese wurden daraufhin auch von vielen Seiten deswegen kritisiert.
> Und die UBS sollte der Swissair auch nichts schenken, ich glaube nicht, dass das jemand so gedacht hätte.
Einer Firma, mit der es Steil bergab geht, einen Kredit über eine riesige Summe zu geben ist völliger Blödsinn, da sie wissen das sie das Geld nicht retourkriegen.
> Das Image der Schweiz, unserer Wirtschaft, unserer Politik, das durch den Tod der Swissair ein bisschen kaputtging, kannst Du niemals wieder gutmachen.
Ich bezweifle, das die Swissair soviel Bedeutung hatte. Nichtmal die Deutschen wissen wirklich was da passiert ist. Geschweige denn Amerikaner, Mexikaner oder Japaner. Das ganze wird in der Schweiz unnötig gepusht.
> Das war nicht "der Bund". Das waren ein paar Leute, die das Recht dazu hatten, das zu machen.
Genau, das Parlament. Und das IST halt der Bund.
[Gefährlichen Kredit geben]
Soviel Geld wird auch nicht einfach so gegeben, sondern an Bedingungen geknüpft, z.B. das Abstossen von unrentablen Bereichen oder Beteiligungen etc.
> Ich bezweifle, das die Swissair soviel Bedeutung hatte.
Doch, das hatte sie. Wir sind vielleicht zu jung und zu wenig um die Welt gekommen, um das abschätzen zu können. Meine Mami hat in nem Reisebüro die Lehre gemacht und nachher in Genf bei der UNO, in London und weiss ich wo gearbeitet, und wer international verlässlich und komfortabel fliegen wollte, nahm gerne die Swissair, meinte sie.
Was wirklich passiert ist, weiss man vielleicht nicht, aber man weiss, dass sie zur Sau gegangen ist wegen Mismanagement.
demfall findet ihr wohl auch die praxis gut, firmen aufzukaufen, alle ressourcen rauszuquetschen, damit der aktienkurs steigt, und sie dann fuer viel geld irgendeinem dummkopf zu verkaufen, der dann nichts weiter mehr tun kann, als sie sterben zu lassen?
also _ich_ finde sowas nicht recht - da gehen arbeitsplaetze voellig sinnlos verloren, traditionsreiche firmen werden von aussenseitern ohne ruecksicht auf irgendwas in den ruin getrieben...
bei lukas kann ich das ja noch verstehen, immerhin kann man sich nach so ner aktion ein neues auto kaufen. aber bei dir?
neee moment lukas. deine einfache Ansicht ist zu extrem.
Wir haben keine 100% freie Marktwirtschaft.. Das würde sowieso nur funktionieren wenn jeder mit dem Prinzip "das leben ist hald hart" leben könnte. Damit meine ich dann auch, dass u.a. Leute draufgehen wegen mangelnden Regulierungen etc..
Cedi hats ja schon gesagt, soziale Marktwirtschaft ist das Stichwort, das liegt irgendwo zwischen Planwirtschaft und freier Marktwirtschaft.. Hier gilts einfach, den Mix richtig zu wählen. Regulierungen, Massnahmen gegen Monopole.. ein im Gesetz formulierter "ethik-kodex". Ziemlich sinnvoll.
> Hier gilts einfach, den Mix richtig zu wählen. Regulierungen, Massnahmen gegen Monopole.. ein im Gesetz formulierter "ethik-kodex". Ziemlich sinnvoll.
Steht ja in meinem obigen Posting "und ob es legal ist". Eine Firma muss natürlich versuchen, soviel Gewinn wie möglich zu erwirtschaften und die Gesetze dabei (mehr oder weniger) einzuhalten.
ja wie gesagt, ich bin NICHT der Meinung dass eine Firma wie ein Psychopath handeln darf und sachen für Profit kaputt machen.
Ich hab auch den Film nicht gesehen und kenn die Story nicht im Detail. Meine Meinung ist lediglich, dass es von mir aus gesehen keine "moralische Verpflichtung" gibt ein Unternehmen das am sterben ist zu retten. Das ist etwas anderes wie das absichtliche kaputtmachen.
Neben mir liegt ein netter Kino Gutschein für die Winterthurer Kinos, wer also heut Abend Zeit hat...
Ja, ich teile die Meinung auch nicht, dass man alles was da umherwirtschaftet retten soll. Aber einige nationale, wichtige Ikonen gibt es halt. Wie wichtig die Sache ist, beweist nur schon, dass es einen Kinofilm drüber gibt. Das gibt es nicht über den Konkurs von Fredi's Söhne Gartengeräte und Rasenpflege.