Also ich weiss ja nicht. Ein *nix System zu administrieren ist IMO wesentlich einfacher, weil man praktisch alles was da passiert voellig logisch nachvollziehen kann, waehrend, zumindest ich, das bei windows nicht kann.
Wobei mich schon immer mal gewundert hat, wie man ein Windows System richtig administriert. Da waer ich ehrlich mal ueber Erfahrungsberichte froh. Meine Loesungen basieren da meisten auf de und wieder installieren, sowie rebooten (Wobei ich eben von Windows keine Ahnung habe).
Ich finde, Windows ist momentan (noch?) das beste Desktop OS. Dass im Serverbereich Einarbeitungszeit, Easy-of-Use nicht no. 1 Bewertungskriterien sind, sondern Sicherheit etc. ist mir klar; meine Aussage bezog sich auch mehr auf den Bereich.
Auch auf dem Desktop existiert das selbe Problem. Es muss immer irgendjemand diese Kiste administrieren, meistens ist man das selbst.
Auch wenns nur eine Kiste ist, man muss sie administrieren, und das ist auch mit Windows ein nicht zu unterschaetzender Anteil an Arbeit.
Die meisten Leute verstehen Windows nicht. Kein Wunder, es ist ja auch hochgradig komplex und undurchsichtig.
Wieviele diese Leute mit Windows zuhause, die du im Moment als Zielgruppe ansprichst, koennen ihr Windows nicht administrieren?
(Bevor du auf die Idee kommst: Ein Computer muss _IMMER_ administriert werden, egal welches Betriebsystem drauf laeuft.)
Ja, das ist richtig. Die Frage ist einfach, ob das Sinnvoll ist. Ergonomie an sich ist ok. Da sind auch OSS Developer drum bemüht. Aber das (imho falsche) "du kannst alles ohne zu lernen" feeling bei kommerzsoftware ist eigentlich ein wenig betrug. Zu vergleichen mit rechten Volkspopulisten. Was vorgaukeln, um die eigenen Interessen zu verfolgen.
Ja, du hast recht. Ein wenig mehr Zeit als für seine veraltete Schreibmaschine sollte man sich für die Einarbeitungszeit schon nehmen.
Dass es viele Windows-User gibt, die nicht wissen, wo sich ihre Files befinden, die sie vor 1min geöffnet hatten, ist schlicht und kurz: schade.
Nicht nur schade. Auch lästig. Naja, man kanns niemandem übelnehmen. Wir lernen Mathe bis an Haaaaag abe in der Schule, aber Kompetenz im Umgang mit Geräten (== mehr praxisorientiert) lernt man nicht.
Schade.
Für den Umgang mit der Praxis gehts du ja auch arbeiten, in der Schule gehts nicht um Praxis sondern um Theorie, daher ists auch die Schule. Aber ganz ehrlich, wenn einer weiss wie man Integriert und Differenziert, dann wird er es auch fertig bringen, zu wissen wo seine Files befinden, die er vor 1ner Min geöffnet hat.
*gröl* der war guuuut! erzählst du noch mehr witze?
sehr viele mathematiker haben keine ahnung, was ein pc sein könnte... bzw. können knapp mathematika o.ä. benutzen.
In der Schule geht es darum, die Theorie zur Praxis zu lernen. Das finde ich durchaus in Ordnung.
Leider hat man in den meisten Schulen eher unnuetze Faecher, wie z.B. Mathematik, Elektrotechnik, etc.
Diese haben meist nichts mit dem erlernten Beruf zu tun, und sind einfach Fuellfaecher, um den Mangel an Lehrern, die von den Berufsbezogenen Faecher Ahnung haben zu ueberdecken. Kurzum: Unser Bildungssystem ist am Arsch.
Ich denke du hast das Schulsystem nicht ganz begriffen.
Wie willst du jemandem komplexe Abläufe eines Irgendwas erklähren, wenn er nicht mal die Simpelsten Dinge wie Mathematik oder Elektronik beherscht?
Klar kann es teilweis von Vorteil sein, wenn man sich auf etwas spezialisiert, aber wenn sich alle auf irgend etwas spezialisieren, dann können die sich nicht mehr Verständigen, weil sie beide keine Ahung des Andern haben, eine gemeinsame Grundlage wie zb Mathe, El fehlt dann grad auch.
wie recht du doch hast... ich finde, zu zeiten der kanti bzw. berufsschule ist man noch viel zu jung, um sich derart zu spezialisieren. und imho spezialisiert man sich an der berufsschule schon recht heftig, immerhin haben mathe und et imho _sehr_ viel mit informatik zu tun (besser als franz, nicht?).
krass spezialisieren kann man sich immer noch nachher.
Ich bin einfach der Meinung, der richtige Umgang mit Computer sollte man in der Primarschule lernen. Was man da sonst lernt is auch nicht einfacher.
Nimm mich als Beispiel. Ich bin kein Genius oder so, aber sogar ich habe dos einigermassen bedienen können als kleiner Furz. Weils wirklich einfach und logisch ist. Und weil mans auch gut lernen kann. Man gibt Input und kriegt Output. Is ziemlich effizient im vergleich zu der Art wie man üblicherweise Mathe und Sprachen lernt.
Jemandem etwas beibringen zu wollen, das ihn nicht interessiert, ist der groesste Fehler, den man machen kann. Derjenige wird dir naemlich einfach nicht zuhoeren.
Eine breite Allgemeinbildung als Ausgangsbasis ist sicher gut, diese hat man nach dem Abschluss der Sekundarschule auch. Will man noch mehr Allgemeinbildung, kann man die Kanti besuchen, will man jedoch auf einem Gebiet arbeiten, das einem wirklich interessiert, kann man eine Lehre machen.
schau, als tele- oder informatiker braucht man mathe durchaus. wenn du maurer wärst oder schreiner, dann hättest du schon ein wenig recht. aber das bist du nicht.
Natuerlich gehoert Mathematik auch zu gewissen Teilen dazu. Aber die Ausbildung sollte nicht daraus bestehen.
Im Moment hab ich drei Faecher:
Elektrotechnik
Telematik
ABU
Elektrotechnik war das erste Jahr durchaus interessant. Mittlerweile besteht es daraus, Formeln auswendig zu lernen, und diese nachher an einer Pruefung richtig einzusetzen. Das bringt nichts.
Telematik: Eine unfaehige Pflaume von einem Lehrer versucht verzweifelt 11 Begriffsstutzigen Schuelern IP beizubringen. Seit einem halben Jahr. Fazit: Laecherlich, absolut laecherlich.
ABU: Das einzig nuetzliche Fach. Wir lernen wie man Steuererklaerungen etc. Ausfuellt. hat nichts mit dem Beruf zu tun, aber trotzdem einen praktischen Nutzen. Leider haben wir nur 3 Lektionen davon.
nun ja, an der berufsschule geht die ware halt alles recht langsam, weil tendenziell die aufnahmefähigkeit in der schule etwas geringer ist (sonst hätt man ja auch die kanti machen können... dass einen der beruf, den man macht, einfach so interessiert, kratzt in den zusammenhang glaub niemanden). und dass euer lehrer ne pfeife ist, weiss der lehrplan ja nicht.
Frage: Warum machst du ne Lehre, und gehst nicht einfach so arbeiten? Dann müsstest du nicht ständig frustriert sein, dass du so ne Scheiss-Ausbildung machst.
Das ist also deine Logik:
Wer nicht stricken kann, kann auch keine Computer bedienen?
Das ist imho nicht logisch. Grundkenntnisse in Mathematik sind durchaus noetig, dies wird ja auch in der Sek erledigt. In der Lehre geht das jedoch um eine berufsspezifische Ausbildung, und da gehoert Mathematik imho nicht mehr dazu.
Ich frage mich, was ich ohne Mathematik in meinem Beruf verlohren hätte. Oder ohne Elektronik, Elektrotechnik.
Allerdings frage ich mich, ob ich dich ernst nehmen kann. Du vergleichst stricken und Computer wenns um das Thema Ausbildung geht. Du wärst der erste, der mich Ausbildet wie man einen Computer strickt.
Mathematik braucht man sicher ab und zu wenn man mit Computern arbeitet. Aber Elektrotechnik? Es ist sicher gut, um die Grundlagen eines Computers mal ansatzweise zu verstehen, aber deswegen braucht man nicht 4h Elektrotechnik pro Woche. Eine Stunde / Woche ein Jahr lang reicht voellig aus. Alles andere wird dann zur Zeitverschwendung.
Sicherlich, wenn jemand Chipdesigner wird braucht er jede Menge Elektrotechnik. Nicht jedoch jemand, der danach Systemadministration macht, oder Programmieren muss.
Das sollte man immer beachten. Tun die Schulen nicht.
wer sagt denn, dass einem nach einer informatikerlehre nur die wege admin und programmierer bleiben? du scheinst da eine etwas eingeschränkte sicht der dinge zu haben.
Du verstehst mich falsch. Wenn ich eine Lehre zu $thing mache, dann will ich $thing lernen, und nicht irgendwelches Beigemuese, das ich vielleicht, irgendwann einmal gebrauchen kann. Dann koennte man genausogut stricken lernen, in einer Lehre als Informatiker. Das ist ziemlich sinnfrei.
Nach einer Lehre stehen einem noch alle Wege offen, besonders wenn man die BMS gemacht hat. Dann kann man naemlich auf eine weiterfuehrende Schule, und sich noch mehr Theorie in den Kopf hauen. Ich mag solche Theorie nicht, ich bin eher ein praktisch veranlagter Mensch, der in der Schule lieber RFCs lesen wuerde, als sonst irgendwas zu lernen, das nichts mit meiner Arbeit zu tun hat.
Sicherlich kann Mathe nuetzlich sein, deswegen gehoert das auch zu einem _KLEINEN_ Teil dazu, aber sicher nicht in einem solchen Umfang, das der Berufsschulunterricht hauptsaechlich daraus besteht. Und das man im Informatikunterricht nie was mit RFCs zu tun hat (hier zumindest) kann ich nur als erbaermlich bezeichnen.
Eine Lehre ist eine Berufsspezifische Ausbildung, und sollte auch so gehandhabt werden. Wer eine breite Allgemeine Ausbildung will kann Kanti, ETH, oder sonst was in die Richtung besuchen.
Das Ei des Kolumbus gibt es einfach nicht, eine Allgemeine, berufsspezifische Ausbildung gibt es nicht.
Was macht ein Chipdesigner für ne Lehre? Was mach ein Sysadmin für eine Lehre? Was macht ein Projektleiter für eine Lehre? Ich würde mal auf "Informatiker" Tippen.
Stundenplanvorschlag: 8 h Elektronik wegen dem Chipdesigner,
8 h Betriebsysteme für den Sysadmin, 8 h Organisation für den PL. Mist das sind schon drei Tage und Mathe haben wir immer noch nicht...
Du hast das Problem bestens erfasst.
Unser Ausbildungssystem _kann_ nicht funktionieren, und tuts auch nicht.
Guck dir nur mal an, was es z.T. fuer Flaschen mit Informatik-Abschluss hat. (Lies dcoulm, dcsm, dcsf, dann weisst du was ich meine).
Schade ist das falsche Wort. Erbaermlich ist wesentlich passender.
Viele Leute versuchen einen Computer immer noch wie einen Toaster zu bedienen, aber das ist selbst mit Windows unmoeglich. Ein Computer ist ein komplexes Stueck Technologie, das man wenigstens in Ansaetzen verstehen muss, wenn man damit _arbeiten_ will, und in grossen Teilen, wenn man es _administrieren_ will.
Genau das wollen viele Leute aber nicht verstehen. Ich habe weder Mitleid noch Ruecksicht mit diesen.