geschter stig i doch nöd zum zug uus am oobet... wa isch los... d'türe goht uuf und ei huere gschrei, parole, pfiifkonzert...
e demo gägä s'neue polizeigsetz i de stadt st. galle. i ha so ghofft, dases uusartet. i bi gad anegrennt. so geil. alles voller punks und so sozialchinder. wennt d'lüüt aglueget hesch; alli hend voll schiss kha und sind umwäg gloffe. TRAUMHAFT.
i ha mir ernschthaft überleit, öbi nöd söll öppis fürewörfe... öppert mue jo schliesslich de erschti stei wörfä(wiemer so schö seit...). aber i has den bliibe loo wills hett no zwenig polizischte umenand kha hett wo hettet chöne uf d'demonschtrante iischloo...
am 14.nov seg di nögscht demo. i start glaub gad e gegedemo. wer chunnt mit und kennt no e paar kollege wo starchi ärm hend oder handballspieler sind wo guet chönnd züüg umewörfe?
Züg umewörfe und Schlägereie sind eh öppis geils! Ich chume und bringe no 2-3 Kollege mit, isch guet? Usserdem chönnti no Messer für alli uftribe - wieviel brüchted mer echt öppe?
hey langsam...
de p.kreis isch etz no de gediegenscht vo dene gsi, wueri meine. die andere sind genau so fressene gsi wo ues naemlich am liebschte feschtgno und verhoert hetted, wenns da hetted doerfe...
es goht jo do drum, das d'pilzischte chönnd öppert wo echt grüsig tuet(teilwiis punks am bahnhofsplatz) vo dem platz wegwiise. da findi nume richtig, wennt gsehsch wie wüescht dass die mängisch tüend. d'stadt hett jo mit dänä nöd erscht eimol diskutiert über da problem, und es isch e problem, und es hett sich nöd vil gänderet --> selber tschuld. denn nützt dänä au s'demonstriere nüüt. und die argument wo d'punks hend... tschau.
jo wart... du hetsch sicher freud dra, wenn du eifach so neimet weggschickt wirsch.
well die gsetz sind meischtens so formuliert, dass mer eifach so naeber wegschicke chan... und wenn daenn du mol bsoffe doett am hb umehangsch, well du uf de zug wartisch, und daenn miteme kolleg, wod gad troffe haesch, lut umegroelsch, und waeg dem waeggwiese wirsch und de zug verpassisch, daenn hettisch au kei freud meh a dem gsetz.
es goht jo au nöd do drum sondern wennt echt grüüsig tuesch, und da immer wieder machsch. mines wüssens no chönnts di scho nöd eifach so wegschicke. es mue scho en bündige grund ge, UND sie müend di scho e paar mol gmahnt ha bevors di törfed wegschicke. und zudem isches au jetzt scho so, dass wennt echt wüescht und luut tuesch i dä nacht(nachtruhe) d'polizei chunnt und di e chli zrächt wiist, wani au nöd schlecht find.
[ ] du haesch schomel naebis vom underschied zwuesche theorie und praxis ghoert
en guete kolleg isch au schomel vo so security-peters vom hb weggschickt worde, well er mit eim umeghaengt isch, wo echli punkig usgseh haet. und die haend nur uf en kolleg gwartet.
mer git de cops eifach z'viel macht. etz isches no da, bald isch es akzeptiert und mer cha waeg de falsche frisur nuem am hb umenand laufe. ok, da isch viellicht chli uebertribe, aber genau wied cops muemer au denke: mer cha niemertem traue, und jede macht, waner wott. da gilt halt au fuer cops.
also. I meld mi i dem Thread glaub nur eimol, aber mini überlegig zu so mehr-macht-für-die-polizei Sache:
Ich han selber au scho schlechti Erfahrige gmacht mit sehr überhebliche fiese wüeschte Polizischte, und es sind au viel chli so (gell Sneez?). Anderersits stressed mich au die randalierchinder, und mengmol nervts au dass d Polizei würkli chli igschränkt isch wenns um präventivs handle goht.
Also, folgendes wär s richtige:
-Poliziste besser überwache, uswähle, usbilde
-Möglichkeit zum gege Missbruch/Misshandlig vorgoh (das isch au schwierig, so chammer eifach mit Massebeschwerde go DoS mache)
E voll perfekti Lösig gits aber eh nöd. Find nur dass die randalierende Deppe und suschtigi hängeni Lüt mi VIEL meh störed als Cops mit dene paar Möglichkeite. Es isch jo nöd grad s Prinzip vo de Gwaltetrennig ufgeh worde mit dem.
zum 1. punkt:
egal wie guet du überwachsch, uswählsch und usbildisch. polizischtä sind schlussendlich au nur menschä.und dass menschä verkommeni konstrukt sind, wüsse mir jo alli.
zum 2. punkt:
ich glaub die möglichkeit isch mit dä gwaltätrennig ideal geh und au ich glaubä wie du seisch: perfekt gohts nöd.
vo dem her isch di jetztig situation nöd mol so schlecht
--
und no zu dä überheblichä polizischtä: mit dä macht stiigt s ego extrem id höchi. und das goht automatisch und isch au nöd nur bi dä polizei so. wenn mer mol i dä gschicht zruggluegt: die ganzä könig und herrscher hends alli generell chli übertribä mit ihrer überheblichkeit.
ergo isch es eifach natürlich. es wird niemols e machtsperson geh wo nöd wenigstens zumene chline teil überheblich isch.
i dem sinn: "Lass den Menschen an der Macht schnuppern und es wird nicht lange dauern, bis er dich unterdrückt"
da kann ich nicht viel einwenden - ausser, dass es nicht darum geht, dass randaliert wird, sondern hauptsaechlich darum, dass halt punks, obdachlose und drogensuechtige (wobei das natuerlich auch oft alles zusammen auftritt :-)) sich an oeffentlichen orten aufhalten und das doch nicht in unsere ach-so-saubere gesellschaft passt und somit diese stoerenfriede von da weg sollen. wohin, ist egal... hauptsache, die leute sehen nicht mehr, dass es solche leute gibt.
aber lueg mol. da sind doch eifach volli querolante, sorry; aber die sind voll gägä üsi gsellschaftlichi ordnig, sie wönnd sich nöd i üseri gsellschaft iipasse und üseri "uniforme" aalegge. aber sie hend jo gnau au e "uniform" aa. es isch eifach e ANDERI gsellschaft. da chani ebe nöd so ganz verstoh bi dänä.
da isch scho klar, dass sie nöd optimal isch, aber stell dir mol vor alli(oder de gröschti teil) vo de i de schwiiz wohnende lüüt wäräd so wie die. denn dtörftemer nämlich wieder selber brot bache und fische und üseri chinder anstatt id schuel am morge am 6si am morge(nochem melche vo de chüe) ufs 5km entfernti abtwil schicke zum en sack mähl hole, damits am 9ni wieder zrugg sind zum im wald go füürholz hole, damit di 10-chöpfig familie am oobet nöd verfrüürt.
also wenn die demo sich auf die hierin beschriebene aenderung bezieht, haben die guten leute voellig recht, finde ich.
wieso sollte die polizei etwas dazu zu sagen haben, wer wie bewachungs- und andere aufgaben erfuellt?
und der schwerwiegende punkt: wieso sollten die cops einfach so daten von unbescholtenen buergern weitergeben duerfen (sie duerfen daten ausserhalb eines laufenden verfahrens weitergeben)?
also. bezieht es sich auf die aenderung?
scho, jo. aber leider werden derartige aenderung ueberall eingefuehrt, weil all die alten knacker von politikern so angst um ihren fetten arsch haben, dass doch prompt oefters mal das gehirn aussetzt...
äh bert? das amtsblatt isch vom 12.juni 04. das isch bestimmt nöd s richtige. han grad wölä sägä, dass die änderig wäg dä kontrollä vo andernä ordnigsdienscht scho sit längerem git.
ich..ähm..würd dir jo jetzt gern en link zur richtigä änderig geh, aber ich find nünt :-S. Ich bin au mol chli di neue amtsblätter durägangä, aber ich han au dört nix gfundä.
ich han jo scho vo jenes personä ghört, was "angeblich" söll i dem neue polizeigsetz stoh, aber ich hett derzue scho no gern e quelle, wenns irgendwie möglich wär. also an alli wo eini hettet: ich wär dankbar, wenn er die mol do chönntet postä. merci.
läck böbbi...
ich han jetzt nomol gsuecht und alles was ich gfundä han isch das do: Sitzungen des Grossen Gemeinderates Es stoht dört zwor "Totalrevision des Polizeireglementes" aber was genau revidiert hett werdä sölä oder wordä isch, findet mer nirgendwo.
Ich weiss jo nöd recht, aber entweder hend die Demolüüt vo "Aktiv Unzufrieden" huere gueti connections und informantä oder es isch alles unbegründeti panikmache. ich tipp mol ufs zweite. aber wenn mer öpper s gegeteil bewisä chan, nur zue. ich bitte drum!
ja, du als pro-polizist tippst auf das zweite - nach studium von artikeln aus dem heutigen tagblatt, welche ich gerne verlinken wuerde, die aber ziemlich so aussehen, als wollten sie sich nicht verlinken lassen (ihr koennt ja selber suchen - polizei und revision waren die stichworte), komme ich zu dem schluss, dass wohl eher das erste richtig und das zweite sogar falsch ist.
"...sie erinnere die Vorschrift an Zustände in gewissen Unrechtsregimen." silvia huber, pfg
"Dazu gehört der Ausbau der Wegweisungskompetenz der Polizei. Sie kann - analog den Vorschriften anderer Städte und Kantone - neu nicht nur wegweisen, sondern gegen Personen, die die öffentliche Ruhe und Ordnung stören, auch ein 14-tägiges Rayonverbot aussprechen."
wenn das so ist, wie es hier steht, muss ich dem kuster leider einen fetten mrsch'un geben (aso, das muss ich sowieso, da er offensichtlich auch nicht besser als wir weiss, was da genau (oder auch nur ungefaehr) abgeht. sottig haemmer gern.), weil er bloederweise unrecht hatte mit seiner aussage bzgl. verwarnungen und so. es wird vermutlich schon nicht ganz ohne verwarnungen und worte abgehen, aber man wird sich mit hoher sicherheit als punk nicht mehr am hb oder anderen einschlaegigen orten blicken lassen koennen.
aja... infos vom 26.: "...sondern auch mit einem Rayonverbot (befristetes Verbot, eine bestimmte Tätigkeit an einem bestimmten Ort auszuüben) belegt werden können. Dies soll möglich sein, ohne dass die Betreffenden etwas Illegales tun."
schon viel klarer... man kann also leuten verbieten, etwas nicht illegales zu tun - das missbrauchspotential ist enorm.
"Eine Wegweisung sei aber keine Lösung. Gerade Leute, die am Rand der Gesellschaft lebten, seien zur Pflege wichtiger Sozialkontakte auf den öffentlichen Raum angewiesen. Statt sie zu vertreiben, müsse die Stadt soziale Lösungen anbieten, heisst es in der Mitteilung."
schon viel eher.
weiter: "Die Aufbewahrungsfrist für Aufnahmen aus der Video-Überwachung des öffentlichen Raums wurde auf 100 Tage ausgedehnt (der Stadtrat hatte 30 Tage beantragt, links-grün wollte 24 Stunden bis drei Tage)."
das wuesste ich jetzt allerdings genauer... wer war fuer die 100 tage, und wieso wurde das durchgesetzt? aber ich bin ja sowieso gegen videoueberwachung des oeffentlichen raumes, da die kriminellen den kameras ja schlicht und einfach ausweichen koennen bei ihren taetigkeiten - und eine komplette videoueberwachung will wohl hoffentlich keiner hier.
"[...] hiess [...] ein Vermummungsverbot für Kundgebungen gut."
hierzu kann ich nicht viel sagen - wer seine politischen rechte wahrnehmen will, kann sich auch zeigen. die anderen mag ich auch nicht so gut leiden...
also.... wurde nur paranoia gemacht? glaube ich weniger.
waren die leute schlecht informiert? glaube ich noch weniger. ganz im gegensatz zu euch, die ihr euch wohl fuer etwas besseres haltet.
ich hoffe jetzt an dieser stelle auf ein _umfassendes_ statement zu diversen getaetigten aussagen, v.a. von mister sixt, der lange haare und zerrissene hosen gesehen hat und sofort wusste, woran er ist. es geht hier nicht um messer, die in gewisse gelenkkomplexe eingefuehrt werden - es geht hier um politik, und ich wuerde gerne wissen, wen ich auch in zukunft noch als objektiven diskussionspartner ansehen kann.
hmm also irgendwie tut die suchmaschine beim tagi grad nicht. wie auch immer. ich geh mal davon aus deine angaben sind korrekt.
bis jetzt hab ich ja eigentlich noch nicht über die revision geurteilt, da ich ja noch nicht weiss wie sie genau (die gesetzesartikel) aussieht. aber was ich so von 3ter hand höre gefällt mir persönlich schon nicht besonders.
einerseits ist mit einer solchen revision zwar endlich einmal ein mittel gegeben, um gewisse ungewollte personen von gewissen orten wegzuweisen. andererseits stellt sich 1. die frage ob dies bei gewissen personengruppierungen überhaupt nötig ist und 2. befürchte ich genau wie du eine sehr grosse missbrauchsgefahr, da ja explizit erwähnt sein soll, dass selbst legaler aufenthalt verboten werden kann.
"Eine Wegweisung sei aber keine Lösung. Gerade Leute, die am Rand der Gesellschaft lebten, seien zur Pflege wichtiger Sozialkontakte auf den öffentlichen Raum angewiesen. Statt sie zu vertreiben, müsse die Stadt soziale Lösungen anbieten, heisst es in der Mitteilung."
Zu obigem abschnitt möchte ich gerne noch etwas sagen: Ich glaube die Revision ist nicht gegen die Sozialpflegebedürftigen Leute gerichtet, die ihre Nächte draussen verbringen müssen, sondern viel mehr an jene Leute die sich aus Prinzip und mit voller Absicht an diesem Rand der Gesellschaft aufhalten nur um ihre Unzufriedenheit mit "dem System" Kund zu tun. Sozialhilfebedürtige wegzuweisen ist auf keinen Fall eine Lösung. Aber ob es eine Lösung ist, Punks am Bhf wegzuweisen, darüber lässt sich streiten.
was die überwachung anbelangt, so sind wir gleicher meinung. videoüberwachung des öffentlichen raumes, so wie sie jetzt betrieben wird, ist resourcen verschwendung deluxe. ich glaube nicht, dass es etwas bringt nur gewisse plätze zu überwachen. wie du sagst, können die kriminellen dann ganz einfach einen bogen um die plätze machen und niemandem ist geholfen. weder den besorgten bürgern, noch den überwachenden beamten die vor dem kamerabildschirm sitzen.
was eine wirkung zeigen würde wäre eine totale überwachung und diese zwar so, dass es alle mitkriegen, dass sie ständig überwacht werden.
Ich war z.B. vor einigen Monaten in Bath, England. Seit sie dort in jeder (!) Kreuzung (auch in Fussgängerzonen) schwenkbare Überwachungskameras installiert haben, sei die Kriminalitätsrate um rum 70% gesunken. Dies klingt zwar toll, aber es ist meines Erachtens ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre der einzelnen Bürger und somit nicht tragbar. Totale Überwachung kanns also auch nicht sein.
Also lässt man die Überwachung am besten ganz weg.
sixt's verhalten ist typisch. nunja, ich persönlich hab mein bestes gegeben, noch nicht zu urteilen bevor ich die details kannte. ob mir das vollständig gelungen ist bezweifle ich jedoch ;-).
ich hoffe doch mit diesem etwas längeren post dein ansehen meiner person wiedergewonnen zu haben ;-)
is ja wieder typisch... bei mir hat sie zuerst auch nicht getan.
zuerst mal... also der explizite anfick war ja auch mehr auf herr sixt gemuenzt... seine antwort wuerde mich eben schon noch interessieren.
bei dir weiss ich wenigstens, dass du meistens nach genauen informationen strebst und du auch eine meinung hast... und nicht bloss auf unterstem stammtischniveau das rauslaesst, was du zu gehoert haben meinst oder was der chrisi gerade im fernsehen gesagt hat.
aber ich wuerde die punks jetzt nicht gleich alle als bloede heinis abstempeln - vielfach sind die sicherlich auch einfach da reingeraten und kommen nicht mehr raus, weil sie einfach auch ihr letztes bisschen gesellschaftsvertraeglichkeit verlernt haben - man kann sein verhalten schliesslich nicht immer komplett selber steuern.
ich wuerde zwar auch sagen, dass die sich, wenn sie mit dem system dermassen nicht zufrieden sind, halt komplett zurueckziehen muessten - aber das koennte man ja nicht einmal heutzutage. in der schweiz ist das sicherlich komplett unmoeglich, und auch der rest der welt, der bewohnbar waere, gehoert jemandem, der einen sicherlich nicht moegen wuerde.
ähm hab ich die punks irgendwo als blöde heinis abgestempelt? ich hoffe doch nicht.
jene die ich kennenlernen durfte sind aus überzeugung auf der stufe auf der sie sind. sie wollen damit aufrütteln und den menschen immer wieder vor augen halten, dass es eben noch leute gibt, die mit dieser welt halt überhaupt nicht einverstanden sind. ihre waffe ist also, soweit ich das sehe, die präsenz. ich zweifle zwar daran, dass sie damit auch nur einen kleinen teil ihres zieles "aufrütteln" erreichen, aber trotzdem glaub ich, wär es eben schon falsch sie ihrer einzigen waffe, der präsenz, zu berauben, was man mit dieser gesetzesrevision zweifellos tun würde.
aber du hast recht, dass selbst wenn sie aus dieser stufe wieder herauskommen wollten, sie ziemlich grosse schwierigkeiten haben würden sich wieder anzupassen.
wie man das lösen könnte, weiss ich auch nicht. ob totaler rückzug eine realistische lösung ist, wage ich jedoch zu bezweifeln.
ich muss zugeben... da habe ich deine aussage bei der formulierung meiner antwort ziemlich verdreht.
tut mir leid, war keine absicht :-)
da ist auch meine eigene meinung recht stark eingeflossen, denn eigentlich sind fuer mich punks nur leicht bessere penner - aber das macht sie fuer mich noch immer nicht zu leuten, die man wegweisen muesste, da sie meist auch harmlos sind.
und ich argumentiere ja nicht fuer die punks, sondern gegen die beschneidung der rechte.
Ich bin auch nicht gerade ein Fan der Punks, aber könnte mit dem neuen Gesetz die Polizeit denn wirklich zb. zu denen am HB gehen und sagen verpisst euch sonst ... ?
Punks könnten sich auch heute noch an ein Ort (zb. im Urwald von Südamerika) komplett zurückziehen - einige währen dort wahrsch. glücklicher als sie hier sind.
das mit der "totalen überwachung" ist nicht so schlimm, solange sie nur an öffentlichen orten durchgeführt werden so z.b. wie du beschrieben hast an allen kreuzungen. die privatsphäre wird dadurch nicht gestört, da ja niemand vor den monitoren der 100+ kameras sitzt. wenn jetzt mal jemandem die tasche geratzt wird, kann derjenige zur polizei gehen, die zeit und den ort des diebstahles angeben und die polizei kann genau zu diesem punkt spulen und nachschauen was passiert. 99% des aufgezeichneten materials wird sehr wahrscheinlich nie angeschaut.
Wo macht ist kann man sie missbrauchen. Wir brauchen halt ein gewisses Vertrauen in unseren Staat, und ich denke das können wir auch haben - er wurde ja immerhin vom Volk gebaut.
Tatsache ist einfach, dass ich und wahrscheinlich viele andere auch, mit solch einer totalen Überwachung sich im öffentlichen Raum nicht mehr wohl fühlen würden. Und dies unabhängig davon, ob man nun etwas legales tut oder vielleicht einmal eine leichte Gesetzesübertretung macht. Es erzeugt einfach ein ungutes Gefühl, wenn du durch die Strassen läufst und diese sich ständig schwänkenden Kameras auf den Metallpfosten siehst und nicht weisst wer dahinter sitzt oder was mit dem aufgezeichneten Material passiert. Ich habs ja wie gesagt selbst erlebt. Ich war froh, als ich wieder aus dieser Überwachungsstadt raus durfte.
Was dein Beispiel mit dem Diebstahl anbelangt: Du rechtfertigst eine totale Überwachung also unter anderem mit dem Argument "Man sieht im nachhinein die Verbrecher auf den Videobändern"??? Egal um welches Verbrechen es sich handelt, aber bei allen können sich die Täter so verkleiden, dass eine Identifikation im Nachhinein nicht möglich ist. Eine Aufzeichnung und anschliessendes Darauf-Zurückgreiffen ist also völlig Sinnlos. Eine totale Überwachung würde also nur dann Sinn machen, wenn diese ständig und in Echtzeit vollzogen wird (also mit Beamten die live hinter den Kameras sitzen). Aber damit wäre wie gesagt die Privatsphäre der Menschen verletzt.
Zusammengefasst:
Totale Überwachung nur mit Aufzeichnen --> Resourcenverschwendung
Live totale Überwachung mit Beamten hinter den Kameras --> Privatsphärenverletzung
Somit bleibt uns als tragbare Variante lediglich überhaupt keine Überwachung.
Fühlst du dich am Marktplatz oder am HB St. Gallen etwa in deiner Privatsphäre gekränkt? Wahrscheinlich nicht, die Kameras sind dir wohl noch nie aufgefallen - normal du siehst ja auch nie nach oben weil ja sonst ein Sattelit dein Gesicht in seiner DB speichern könnte.
aber bei allen können sich die Täter so verkleiden, dass eine Identifikation im Nachhinein nicht möglich ist. Eine Aufzeichnung und anschliessendes Darauf-Zurückgreiffen ist also völlig Sinnlos. - Das seh ich genau nicht so. Die meisten Verbrechen in St. Gallen geschehen wohl oder übel durch Gelegenheit. Es ging bei der Polizei nie darum, das Verbrechen aufzuheben sondern alles in Grenzen zu halten. Mit einer Überwachung öffentlicher Örtlichkeiten ( das sind recht viel ), an denen sich des öfteren Menschen befinden ( das wär dann schon besser ) und die Kriminalität unangenehm hoch erscheint, sollten Überwachungskameras eingeführt werden. Das schadet keiner Privatsphäre, ausser der deines Hundes vielleicht.
Du fühlst dich vor den Kamera's nur solange unwohl bis du mal hinter einer Opfer eines Verbrechen wurdest.
Somit bleibt uns als tragbare Variante lediglich überhaupt keine Überwachung.
Und nomol es Tschau, genau wenn's da gäbt, wöri zu dä erschtä ghöre wo wöred usarte und es wär mir denn au egal öb jetzt dini Liche no vo mim Kolleg verstückelt wird oder öb's di scho ganz Verrisse het nochdem ich dir usdrücklich meh über d'schönheit vodä absolute freiheit verzellt han.
Tatsache ist übrigens auch, dass an Orten die überwacht werden wesentlich weniger Kriminalität herrscht und du dementsprechend weniger Sorgen haben musst, dass dir jetzt jemand deine für 2'000.- frischgekauften Lederklamotten illegal abnimmt.
die leichten gesetzesübertretungen stören ja nicht, da man das videomaterial nur anschaut falls ein opfer oder zeuge etwas meldet.
und das mit der identifikation chratzt nicht. wenn jemand was verbricht kann man ihn ja vom tatort bis zum ende des öffentlichen raumes zurückverfolgen! dann schickt man eine streife zum besagten ende und durchsucht es.
Wie in diesem Thread schon vorher einmal von stamp erwähnt: Morde und Totschlag passieren nur selten in der Fussgängerzone. Es sind hauptsächlich kleinere Delikte und bei denen sagst du ja selbst dass diese nicht stören. Ich würd zwar nicht sagen, dass sie nicht stören, aber sie sind es auf jeden Fall nicht Wert mit unserer Privatsphäre bezahlt zu werden.
In deinem letzten Abschnitt kommts für mich so rüber, als ob du dir am liebsten einen Chip in den Kopf einpflanzen lassen würdest, damit man dich immer und überall Kontrollieren könnte. Geh ich Recht in dieser annahme?
... und am Ende des oeffentlichen Raumes wartet der Verbrecher mit erhobenen Haenden, schon Muede vom langen Raufhalten, und laesst sich verhaften. Er hat ja fast keine Moeglichkeiten, sich auf verschiedenste Arten innert kurzer Zeit wegzubringen und an n'importe quel Orten unterzutauchen - die Welt ist naemlich so klein.
Ich empfehle Mehrkornbrot, denn es besteht aus Vollkornmehl und ist deshalb sehr gesund. Bring mir auch noch eins mit, wenn Du grad dabei bist.
Seit sie dort in jeder (!) Kreuzung (auch in Fussgängerzonen) schwenkbare Überwachungskameras installiert haben, sei die Kriminalitätsrate um rum 70% gesunken.
Von mir aus können sie meinen Arsch 24h/tag filmen wenn dadurch Morde verhindert werden. Menschenleben sind mir nämlich mehr wert als meine eigene Privatsphäre.
ou jo, dadurch werden morde verhindert. also mal gaaanz langsam. wie viele morde werden auf offener strasse veruebt? fast gar keine. wie viele raubueberfaelle werden einfach so auf offener strasse veruebt? auch fast gar keine, gemessen an der gesamtzahl. schliesslich haben die raeuber auch schiss davor, gesehen zu werden, und machen das deswegen an orten, wo halt wenig leute sind (und diese orte wuerden dann vermutlich auch nicht ueberwacht werden).
wuerde es dich dich sehr belasten, wenn ich dir jetzt sagen wuerde, dass so krass naiv bist, dass man es schon fast als dumm bezeichnen koennte?
wie wir ja schon in aller breite abgehandelt haben... man kann menschen prinzipiell nicht trauen, und je mehr moeglichkeiten man jemandem gibt, umso hoeher die wahrscheinlichkeit, dass er die moeglichkeiten missbraucht.
in amiland haben sie kuerzlich ne copperbande ausgehoben, die im namen des gesetzes kriminelle auseinandergenommen haben... und den stoff, die kohle, alles einfach behalten und vertickt haben.
und noch ein beispiel fuer die 24h-ueberwachung: was, wenn du jetzt jemandem die freundin ausgespannt hast, und er dann bequem und einfach anhand deines verhaltensprofil, das er von seinem kollegen bekommen hat, herausfinden kann, wo du dich wann aufhaeltst, und sich damit den perfekten mordplan ausdenken kann?
eine weitere tatsache, nebst der latenten boshaftigkeit der menschen im allgemeinen ist noch, dass menschen unheimlich kreativ sein koennen... ganz im gegensatz zu dir, der du sich nicht mal vorstellen kann, dass ein cop kein guter mensch sein koennte.
wollte auch sagen lamber hat sich bei der aussage nicht viel überlegt, aber bei solchen diskussionen ist er immer sehr emotional dabei und da hab ich angst dass er mir esswaren anwirft ;) (DAS hätte ich dann aber gern auf Videoband ;))
Okay, es sind keine Morde - aber bei irgendwelchen Bomben-Legungs-Aktionen kann ich mir gut vorstellen dass es sich lohnt irgendwelche Bahnhöfe zu überwachen - oder EC-Bancomate, um sie vor Vandalen u.ä. zu schützen.
Ich kann damit leben an öffentlichen Orten gefilmt zu werden, und betrachte es nicht als eine Eingrenzung meiner Privatsphäre die ich noch in kauf nehmen kann ohne gleich 1984-Paranoiamässig meine Unterhosen zu durchnässen.
hmm, wenn die bullen deinen arsch 24/7 filmen dürfen, dann störts dich sicher auch nicht wenn ich amel zu dir nach hause schlafen komme wenns fürs taxi nicht mehr reicht ;) ich werde euch im bett nicht stören - versprochen :-)
Das darfst du auch - aber offenbar hieltest dus für besser > 20x stattdessen das 50-Fränkige Taxi zu bezahlen. (50CHF*20 = 1000 CHF... und nachher go whinen wie wenige Geld du doch hast.)
aja... was mich noch brennend interessieren wuerde... wieso scheinst du allen menschen zu trauen - ausser den kriminellen? das ist ja wohl wirklich der groesste widerspruch, den man sich denken kann. schliesslich sind die kriminellen meist auch nur durchschnittliche menschen - und manchmal cops, politiker, gefaengniswaerter, securitas, busfahrer, konducteure, kebabbroetler, schachtbohrer....
ich hoffe mal, ich bring den punkt rueber.
ich traue meiner mutter, und ich traue auch meinen freunden.
aber dem staat traue ich nicht, weil der staat aus menschen besteht, die entweder keinen bezug zu mir haben oder mich evtl. sogar hassen, weil ich buerger bin. es gibt nur wenige "staatsangestellte", die wirklich um das wohl der buerger besorgt sind, die also das wohl der buerger auch ueber ihr eigenes stellen wuerden.
und von daher moechte ich "dem staat" einfach nicht zu viel macht geben, weil sich "der staat" sonst schlussendlich (mit zu viel macht halt) selbststaendig macht - man schaue nur, was z.b. in den usa alles ueber die koepfe der bevoelkerung hinweg entschieden wird und wie sehr dort auf das wohl der bevoelkerung geschaut wird. _natuerlich_ wuerden in der schweiz nieeeemals zustaende wie dort herrschen koennen, weil wir ja in der schweiz sind...
aber nur schon in der eu, was ja nicht so weit weg ist, wird versucht, gesetze ueber die koepfe der bevoelkerung durchzusetzen, und zwar nicht mit wenig erfolg (z.b. softwarepatente). in spanien wird zensiert, was das zeug haelt. und es ist mir ein anliegen, solche entwicklungen schon im keim zu ersticken.
ok. mein statement:
ich schreibe nicht so viel, da man sich ja auch mal treffen könnte und das diskutieren könnte...
meine meinung:
eigentlich ist es doch egal ob man vorgewarnt wird oder nicht. wenn man wüst tut, muss man weg. das finde ich total richtig. ich weiss nicht wieso du nun so paranoias hast. ich gebe zu, es die situation hat sich sicherlich gebessert am hb, aber stell dir vor das polizeigesetz wäre immer noch wie vor 100 jahren... ohne grund wurde ja dieses reglement sicherlich nicht geändert und es gab EINIGE treffen mit stadt, sozialheinis, polizei mit den punks und die zustände haben sich nicht wesentlich geändert. es ist besser geworden aber anscheinend nicht genug.
zudem: dieses reglement wurde ja nicht nur wegen den punks abgeändert. wenn ein besoffener am marktplatz rumstolpert und den frauen an die wäsche geht, finde ich es genauso recht und gut, wenn dieser weggewiesen wird.
zu den punks:
ja, ich finde die meisten echt JUNKIES!
auch wenn sie nett sind, ich kenne ja auch ein paar, aber ich verstehe nicht wie man so gegen alles sein muss. wir leben nun mal in einem system. denen passt es nicht, aber schlussendlich bauen sie sich auch ihr eigenes system mit ihren outfits und co. und ich finde es echt mühsam, wenn ich am morgen um 7 uhr über den bhfsplatz laufe und angefickt werde ob ich nicht vielleicht ein bisschen kleingeld hätte, welches ja höchstwahrscheinlich und offensichtlich dann in alkohol investiert wird und für den ganztägigen zeitvertreib am bhfsplatz oder sonst irgendwo dient, während ich bei der arbeit bin. TSCHAU! und komm jetzt nicht mit der ausrede: "die können ja auch nichts dafür, dass sie keine arbeit haben..." denn die hätte ich auch nicht, wenn ich den ganzen tag mit den hunden spiele und wüst täte...
aber man könnte sich wirklich mal an einem runden tisch treffen finde ich...
DU bisch im momänt so zimli intolerant! DU bisch jo voll gägä all diä junkies.
Zudem bisch du minärä meinig noh einä, wo nur scheiss im grind hät und immär gad däbii sii muäs, wänns "rüüd" abgoht (erinnärä mich a oiä bricht vu rumäniä(?))...
odär am openair:
du zündsch dis zält aa. mis näbätdraa fangt au schiär füür. ich figg di druff aa. als antwort nur sonäs achsälzukkä und "isch jo miis wo brännt!". scho mol gschtudiärt, dasäs au no andär lüüt als diich git? sogar zst. gallä?
nöchscht mol holi im fall d'polizei, dämit si dich wägwiist, da jo sonän bsoffnä junkie bisch, wo nur "randaliärt"!
sorry wäg dem aafigg... hät abär müäsä sii!
:-|
p.s.: bin au nöd dä bescht kolleg vu punks, abär chli tolerant chönntmär scho sii! häsch scho mol puff ghaa mit denä? gits nämli sältä...
p.p.s.: ha nur no gschwind welä aafüägä, dasi au _voll_ gägä di värmummtä lüüt a demos bin, da ich (wiä dä stamp) dä meinig bin: wännd ä politischi übärzüügig häsch, chaschäs au zeigä!
1. bi nöd i dä gsi am openair wo "mis" zelt azündet hett, sondern de mättä(i ha nämli gar keis debii kha) und vor allem chasch e openair nöd mit eme bahnhofsplatz oder mit eme marktplatz vergliiche. du zeltisch jo au nöd ufem marktplatz oder?
2.
nume schaiss im grind... gaaad. ok, vilicht e chli, aber i ha no nie gröbere schaiss gmacht, oder säg mir mol irgendöppis wo würkli kaputt gsi isch woni gmacht han. i ha zbsp. nie öffentlichs eigetum beschädiget, und wenni susch öppis kaputt gmacht ha bini dezue gschtande und ha nochher au zahlt..., i ha no nie öppert verprüglet, oder verprügle loo, i ha no nie muetwillig öppertem grobe schade zuegfüegt und i ha no nie pneus uufgschlitzt(das da hoffentlich emol alli mitübercho hend...)!!! will SCHrIIBE UND MACHE sind zweierlei!
und
3. bini nöd ganz intolerant. guet, villicht kennsch du mi zwenig.
i ha no nie grösser puff kha mit dänä, aber i cha die sieche eifach nöd ganz verstoo. villicht hend ihr mi au falsch verstande, oder i has falsch gschribe: i ha im grund nüüt gägä die. daa sind normali lüüt, aber mi stressts denn, wenns so "sozial" sind und denn gnau so e huere sauerei mached, dass e paar lüüt vo de stadt wieder müend da ganze puff go uufruume. i wött jo nöd sägä, dass i de bräävscht bi. i ha sicher au scho scheiss gmacht i de stadt. aber i cha glaub behaupte, dasi no nie so e huere sauerei agrichtet ha(ussert am openair)!
4.
isch es denn en fähler wemmer debii isch wenns abgoht? i cha au nüüt defür, dasi nöd nume im dunkle chäller hock und am fernsehluege, oder am computer bi.
und wa sött denn am bricht vo rumänie so unrecht si?
1. ok, ok... trotzdem häts di öd kratz ;-)
abär nüt für unguät, am openair isch scho chli ä uusnahm (trotzdem bini däfür, dasmär sich einigärmassä chan beneh)
2. easy, lömmärs. abär wännd di bim schriibä dämit brüstisch, ischäs au passiärt, da ich dir jo glaubä :-) abär falls würkli noniä pneu uufgschlitzt häsch, dänn cha di au nöd für so züüg verantwortlich machä
3. ich känn di würkli zwenig.
4. äs isch kän fählär, abär än mitlöifär dsii isch sichär au nöd cool, odär? ;-)
da stimmt scho, dött hemmers scho e chli übertribe. aber zum bsp. bi de schlacht am schluss vom openair, bin sicher nöd i dä wo eifach unkontrolliert züg umewörft uf irgendwelchi lüüt wo no am zelt zämälege sind. wos nämlich gartet isch, hämmer no defür gsorget, dass alli bsoffene wo no umeglägä sind, usem "schlachtfeld" usegschleift worde sind. vo demm här sind mir nume halb-asozial.
da isch ebe genau s'problem. die wo üüs nöd kenned, die meined echt mir seged psychos. aber s'meischte isch echt nöd ernscht gmeint. wie zum bsp dä aafang vo dä thread. i wär sicher eine vo de erschte wo wür furtsemmele wenns grüüsig arte wür binere demo.
i chönnts jetzt nöd beurteile, öb i en mitläufer wär. do müestisch anderi frooge.
Zum letzten Punkt: Schade halt, wenn Du dadurch die Stelle verlierst, weil dein Chef eine andere Meinung hat und grade fern sieht. Und zaehlen parodierende Politiker-Masken auch als Vermummung? Muessten ja fast, sonst haette das Verbot ein bisschen zu viele Umgehungsmoeglichkeiten. Eine Maske muesste man aber noch anziehen duerfen, finde ich.
tja... der scherz ist aber nach wie vor, dass man mit dem wegweisungsartikel nicht bloss gegen die punks und penner vorgehen kann (was imho eh keinen grossen sinn macht, weil sie dann halt wo anders sind), sondern auch gegen sozial integrierte leute, die halt vielleicht im suff fremde um unterschriften bitten.
also auf deutsch... mit der begründung, dass man störe, können sie jetzt einfach jeden von öffentlichem grund wegweisen.
ou jo, gell! nämed mir doch eifach di ganz stadt usenand und tüend eifach so us spass mol es par lüüt abschloh, das isch doch sicher au so traumhaft, wie umweg um demonstrante laufe!
jo normal, aber i üsem bund wür den no de kuster fehle, süs sind mir nur lächerlich. aber vielicht gits do uf zorg jo no meh glichgsinnti, wo em traumhafte vorschlag vom kuster au wönd folgeleiste... denn chönd mir alles erreiche und dwelt nochhaltig verbessere!
Ääähä. Bin au churz verbigstrichä...dr PaiSiblE wo mit mir i dä klass isch (es werdet ihn wohl no einigi lüüt do kennä) hett a dem tag i dä schuel vo nünt anderem meh verzellt. hett soviel i weiss glaub sogar e red ghaltä a dem obig.
aber ich mues allerdings sägä, dass es viel zwenig polizei umegha hett. fascht grobfahrlässig zwenig. i mein HEY, die demonstrantä hend alli langi hoor gha!
An Antifa-Demos (aber nicht nur da) tauchen gelegentlich vermummte Leute auf. Die Meinungen über den Sinn und Unsinn der Vermummung gehen auseinander. Hier einige Argumente, warum wir uns vermummen:
Die Vermummung ist ein Schutz vor Repression seitens der Bullen und der Faschos aber auch der Arbeitgeber und Schulen. Es geht nicht darum, dass wir "nicht zu unserer Meinung stehen" oder "unerkannt randalieren wollen". Viele von uns können es sich nicht leisten erkannt zu werden. Weiter bietet die Vermummung auch eine gewisse Anonymität, welche uns wichtig erscheint: Für uns spielt es keine grosse Rolle, wer hinter der Maske ist, was zählt, ist, dass wir viele sind, dass wir wissen, was wir wollen und dass wir kollektiv gegen Faschos und Bullen reagieren: Eine Demo ist eine Aktion, die wir gemeinsam machen und nicht als einzelne. Die Vermummung kann jedoch leicht von ProvokateurInnen missbraucht werden. Das ist heikel. Sie schützt zwar vor Repression, was aber nicht heissen darf, dass die Eigen- und Kollektivverantwortung wegfällt.
Zu den Medien
Im Zusammenhang mit den letzten Demos und Aktionen ist es immer wieder zu Konflikten zwischen DemoteilnehmerInnen/Demoschutz und Medien gekommen. Auch dies geschah nicht grundlos und aus heiterem Himmel. Wir sind den Medien gegenüber grundsätzlich misstrauisch. Zeitungen, TV-Sender, Radio... sind Firmen, welche ihr Produkt verkaufen wollen. Medien produzieren Informationen und es ist ihnen wichtiger, dass sie ihr Produkt verkaufen können, als die Öffentlichkeit über Fakten zu informieren. Die Medien wollen uns in eine Schublade drängen; was sie interessiert sind nicht unsere Gedanken, Träume, Ideen und Sehnsüchte, sondern Bilder von blutigen Köpfen, brennenden Autos, Strassenschlachten... Vor allem blutgeile Kameraleute und FotografInnen können gefährlich werden, wenn sie dauernd die Gesichter der DemonstrantInnen und AktionsteilnehmerInnen filmen - die Medien sind wohl die Hauptsache für die zunehmende Vermummung. Weiter haben wir keine Lust, unseren Antifaschismus für reisserische Berichte missbrauchen zu lassen. Was wir zu sagen haben, steht in unseren Flugblättern, Zeitschriften, auf unseren Homepages und wird in Alternativradios thematisiert.
Wer sich weiter dafür interessiert, kann ja an die Demos kommen und sich dort informieren und beteiligen, statt unseren Widerstand vor der Glotze zu konsumieren.
gut, ein argument.
aber ich bin immer noch derselben meinung. aber besonders schön ist die vermummung schon nicht, das musst du zugeben. ich meine es fliegt viel leichter ein stein, wenn man nicht erkannt wird als wenn alle sehen wer ihn geworfen hat.
Punkt 1: Dä Text isch nöd vo mir sondern vom Bündniss gägä Rechts und söll verdütlichä wieso sich dä schwarz Block vermummt
Punkt 2: I finds au recht behindert, dass sich denn paar yaraks zu dene gsellet nur zum randaliere wills vermummt sind. Versaut dä ganz Demogedanke
Punkt 3: Demos chammer langsam nümä ernscht neh leider. Es isch wiänen Volkssport. "Hey wa machsch am Samschtig?", "Weiss nöd, wa machsch du?", "Kei ahnig... Machemer doch ä Demo gäg diä blödä Faschos nöd wohr", "Jo eh bini däbi"
Punkt 4: I kenn leutz wo vermummt a Demos gange sind und sich au für d Sach igsetzt hend. Und trotz vermummig sind denn bin heicho eifach 20 Faschos vor dä Tür gstande. Jetzt chammer sich mol usrächnä wiäs ohni vermummig wür usgseh wenns scho mit Vermummig artet.
Punkt 5: In SG gits sit neustem ä Vermummigsverbot. Sprich d'Polizei (hesch gseh meid, extra für dich schön usdruckt) cha dich catche wennd vermummt ane Demo gosch.
Die Repression in der Ostschweiz nimmt in letzter Zeit immer mehr zu. Das Handeln beziehungsweise das Sein im öffentlichen Raum wird immer stärker eingeschränkt. Mit dem neuen Polizeireglement ist es neu möglich, Personen „willkürlich“ vom öffentlichen Raum zu verweisen.
Vergangenes Jahr fand in St. Gallen eine Antifa-Kundgebung statt. Die Demonstration verlief, abgesehen von ein paar Sprayereien und kleineren Sachbeschädigungen, friedlich. St. Gallen zeigte sich allerdings – ob eines solch starken Auftritts (vor allem wegen der schwarz vermummten Demonstranten) beeindruckt und vor allem verängstigt. In einer üblen Medienhetze wurde die Demo anschliessend als Saubannerzug abgeschrieben und wochenlang darüber gelästert. Wie auch immer, die Antifa-Demo gab lokalen Politikern einen Anlass, das Thema eines Vermummungsverbots aufzunehmen.
Heute, etwa ein Jahr später, haben die Bürgerlich-Rechtsextremen, die trotz des Wahlerfolgs der links-grünen Parteien an den Gemeinderatswahlen vor einem Monat, noch immer eine Mehrheit im Parlament besitzen, endlich durchgebracht, was auch Kurt Wasserfallens Herz höher schlagen liesse: Das Vermummungsverbot wurde angenommen, die polizeiliche Wegweisung ins Polizeireglement aufgenommen und Videoaufzeichnungen im öffentlichen Raum dürfen bis zu 100 Tage aufbewahrt werden.
In St. Gallen wird seit vergangenem Sommer immer wieder, vor allem von Seiten der Bürgerlichen, auf den so genannten „Bahnhofplatz-Punks“ rumgehackt. Die sitzen einfach rum, trinken Bier (so etwas sieht der FDP-ler gar nicht gern; denn hier wird nicht konsumiert…kein Wirtschaftswachstum, Nein, das geht nicht!) und ihre Hunde, ja die bellen auch noch! Der FDP-Politiker Brunner, der seine Papeterie unmittelbar am Bahnhofplatz hat, ist stinksauer. Tja, das geht natürlich nicht, FDP und „Punks“ an einem Platz: es kann nur einen geben, haben sich die Herren von der FDP wohl gedacht. Nachdem der FDP-Filzer Brunner innert kürzester Zeit erreicht hat, dass alle Hunde um „seinen“ Bahnhofplatz herum an der Leine geführt werden müssen, kann er sich jetzt übers neue Polizeireglement freuen. Neu kann die Polizei eine Ansammlung von die die „öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdet“ (oder wohl eher Personen, die ihnen nicht passen) mündlich für 24h und schriftlich für zwei Wochen vertreiben, wegweisen, deportieren, exekutieren. Was auch immer…
Nach dem Abreissen des zweitletzten erträglichen Quartiers in St. Gallen (beim Frohegg), der Einführung der Sleeping Zone (für die, die nicht wissen, was das ist: fast die ganze St. Galler Innenstadt ist von der Polizei zur „Sleeping Zone“ erklärt worden. Die Innenstadt ist zum Schlafen da, nicht um miteinander zu sprechen, zu feiern oder zu trinken – ja so ist das in St. Gallen) und jetzt der Möglichkeit einer Wegweisung, dem Erklären des Kleinplakatierens zu einem Offizialdelikt (ohhh, bald ist es ein Kapitalverbrechen) gibt es in St. Gallen bald keinen Freiraum mehr (falls es den jemals gab).
Der öffentliche Raum, eigentlich für die Öffentlichkeit bestimmt, wird kameraüberwacht, wer stört, wird weggewiesen (warum nicht gleich eine Ausgangssperre für alle, die sich nicht dem bürgerlich-rechtsextremen Vorbild der Polizei fügen?) und wer auf eine Veranstaltung mit Plakaten hinweisen will, mit Geldstrafen gebüsst (es könnte ja zu einer „Verslumung“ der schönen Stadt führen; wieso verurteilt man diese Stadtverräter nicht gleich zum Tod?)
Keine Repression im öffentlichen Raum!!
Nicht in St. Gallen, nicht sonstwo!
!!!RECLAIM THE CITY!!!!
Plakatieren, vermummen, Polizisten wegweisen!
ähm weisch wa schnöz bitte los doch eifach mol dini "ich will pozilischt werde" komplex wäg und beschränk di mol uf dini objektivitiät. Gemäss dinärä IRC Ussag gohts der jo selber ziemlich uf dä Sack, dass gwüssi lüüt ihri Vorurteil hend. Ich find diä Quelle jetzt nöd mol so übel will sich d Pozilei momentan ziemlich zum "hey dude ich han de grösser! also heb dä blätz inä"-verein entwicklet und mir das au nöd so ganz passt nöd wohr.
Und wennd schon sonen grüsigä Comment zu mim indy posting postisch denn chöntisch doch dä post au ufs übelschte verrisä dasi wenigschtens wüsst dasmers wüeschter geh hesch.
wiä alles uf indy hald aber amüsant isches allemal und d'Information mitem Vermummigsverbot stimmt sogar und nur scho vo dem här het sichs glohnt zum dä artikel zitiärä ;)